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Zu den Hunderassen aus Großbritannien gehören Hunde aus England, Wales, Schottland und Irland. Es gibt insgesamt ganze 65 britische Hunderassen, die von der FCI anerkannt sind.
Britische Hütehunde
Große Viehherden im Norden Englands sorgten dafür, dass viele verschiedene Schläge von Treib- und Hütehunden in Großbritannien gezüchtet wurden.
Einige dieser Hunderassen sind uns heute als geniale Arbeits- und Sporthunde und lernwillige Begleithunde für aktive Menschen erhalten geblieben.
1
Old English Sheepdog
Der Old English Sheepdog ist ein britischer Schäferhund, der für sein üppiges grau-weißes Fell bekannt ist. Die Hund sind vermutlich mit den anderen Collies verwandt, sind aber insgesamt größer und stämmiger gebaut.
Bobtails gelten als angenehme Begleithunde mit einem ruhigen und gelehrigen Temperament. Allerdings brauchen sie als ehemalige Hirtenhunde natürlich auch viel Beschäftigung und lassen sich leicht für Training und Spaziergänge begeistern.
2
Bearded Collie
Der Bearded Collie stammt von bärtigen Hirtenhunden Schottlands ab und war früher auch als Highland Collie bekannt. Der Anfang der modernen Zucht begann erst in den 1940ern und vereinheitlichte das Aussehen dieser langhaarigen Hütehunde.
Beardies sind heute ja bekanntermaßen für ihr fluffiges Fell bekannt. Aber auch für ihren forschen und übermütigen Charakter ist die Hunderasse als Familienhund beliebt.
3
Border Collie
Ein sehr bekannter Vertreter der britischen Hütehunde ist der Border Collie.
Diese gelehrigen Arbeitshunde wurden einst in den Border Lands zwischen England und Schottland gezüchtet, um die immer größer werdenden Schafherden besser handhaben zu können. Bis heute zählt der BC zu den intelligentesten Hunderassen der Welt.
4
Collie (Kurzhaar)
Der Kurzhaarcollie ist heute ein relativ seltener Vierbeiner, der weniger bekannt ist als die langhaarige Varietät dieser Hunderasse.
Er gilt als unternehmungslustiger und sportlicher Begleithund mit einem sanften und anhänglichen Wesen.
5
Collie (Langhaar)
Rough Collies wurden im 19. Jahrhundert zusammen mit der kurzhaarigen Varietät aus schottischen Hütehunden gezüchtet.
Im Vordergrund stand dabei vor allem ein elegantes Aussehen, bis heute ist er zudem durch sein geduldiges und verspieltes Wesen auch als Familienhund beleibt.
6
Shetland Sheepdog
Die Vorfahren dieses langhaarigen kleinen Vierbeiner lebten als Hütehunde auf den schottischen Shetland Islands im Nordatlantik.
Im 19. Jahrhundert erschuf man aus diesen Hunden durch Einkreuzung diverser Hunderassen wie Collies, Spaniels und Spitzen den lebhaften und gelehrigen Sheltie.
7
Welsh Corgi Cardigan
Der Welsh Corgi Cardigan ist ein kurzbeiniger britischer Treibhund mit langem Rücken.
Diese aktiven und gelehrigen Vierbeiner gibt es in relativ vielen Fellfarben, sie sind als Begleithunde sehr beliebt.
8
Welsh Corgi Pembroke
Beim Welsh Corgi Pembroke kommen gelegentlich angeborene Stummelruten vor.
Ansonsten ähnelt er dem etwas größeren Cardigan Corgi in vielen Punkten, ist aber deutlich seltener.
9
Lancashire Heeler
Der kleine und sehr aufgeweckte Lancashire Heeler entstand aus Kreuzung von Welsh Corgis und Manchester Terrier.
Als Vorbild dienten die kleinen Rattler und Treibhunde aus der nordenglischen Provinz Lancashire, mit denen im 19. Jahrhundert Rinder zum Markt getrieben wurde.
Britische Doggen
Es gibt nicht wirklich viele britische Molosser, dafür gilt der English Bulldog sogar als Nationalhund des Vereinigte Königreichs.
10
Bulldog
Bulldogs gelten durch ihren eigensinnigen Charakter und die grummelige Optik als Symbol britischer Entschlossenheit.
Allerdings haben die inoffiziellen Nationalhunde Großbritanniens mit sehr vielen gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Diese haben die kleinen Molosser v.a. der Zucht hin zu einem extrem kurznasigen, faltigen und plumpen Körper zu verdanken.
11
Bullmastiff
Der Bullmastiff entstand durch Kreuzung von Mastiff mit sportlichen Bulldogs, er wurde im 19. Jahrhundert als Wach- und Schutzhunde der Wildhüter gezüchtet.
12
Mastiff
Diese britische Hunderasse geht auf alte Molosser zurück, die es schon vor langer Zeit in ganz Europa gab.
Mastiffs werden sehr groß und schwer, Rüden erreichen nicht selten eine Schulterhöhe von 80-90 cm.
Britische Terrier
So ziemlich alle Terrier gehen mehr oder weniger direkt auf folgende britische Erdhunde zurück. Man findet in dieser Gruppe niederläufige und hochläufige Vertreter, aber auch einige bullartige Terrier aus Großbritannien:
13
Airedale Terrier
Der Airedale entstand im 19. Jahrhundert im britischen Yorkshire durch Kreuzung verschiedener Hunderassen, darunter u.a. lokale Terrier und Otterhound.
In seinen Anfangszeiten wurde er auch Bingley Terrier, Rough Coated Terrier oder Waterside Terrier genannt. Durch seine vielseitigen Einsatzmöglichkeiten als Jagd- und Gebrauchshund fand er als Hunderasse schnell Liebhaber. Heute wird er aber heute vor allem als Sport-, Show- und Familienhund gehalten.
Der Airedale Terrier hat lange Beine und ist einer der größeren Terrier. Als Gebrauchshund oder gar Jagdhund sieht man ihn heute nur noch selten. Man findet den hochläufigen Terrier mit dem schwarz-roten Fell aber häufig als Begleithund für aktive Menschen.
14
Irish Terrier
Der Irish Terrier stammt natürlich aus Irland. Dort wurden seine Vorfahren als vielseitige Arbeits- und Hofhunde gehalten.
Heute erkennt man diese aktive mittelgroße Hunderasse an ihrem einfarbigen roten Drahthaar.
15
Bedlington Terrier
Diese Hunde stammen aus Northumberland im Norden Englands. Durch Einkreuzung verschiedener Hunderassen mit lokalen Arbeitsterriern entstand der moderne Bedlington Terrier schon im 19. Jahrhundert.
Seine typischen Merkmale sind das graue Fell, die Lockenhaube auf dem Kopf und der geschwungene Rücken. Unter der Lämmchen-Optik ist der Bedlington ein Terrier mit einem mutigen und lebhaften Charakter.
16
Border Terrier
Der Border Terrier wird heute vor allem als aktiver Begleithund gehalten. Diese hochläufigen kleinen Terrier sind charmante Charakterköpfe, die sehr ausdauernd und jagdlich interessiert sind. Sie sind aber auch sehr lebhaft, intelligent, verspielt, menschenbezogen und anhänglich.
Die Vorfahren dieser Hunderasse stammen aus der rauen und hügeligen Grenzregion von Schottland und England.
17
Fox Terrier (Drahthaar)
Natürlich zählt auch der Fox Terrier zu den britischen Hunderassen. Diese kleine Jagdgebrauchshunde gehen auf alte britische Arbeitsterrier zurück. Der Fox Terrier in seiner heutigen Form entstand aber erst im 19. Jahrhundert.
Heute findet man den Fox Terrier (Drahthaar) auch oft als Begleithund, er braucht allerdings aktive Halter und möchte beschäftigt werden.
18
Fox Terrier (Glatthaar)
Der kurzhaarige Fox Terrier ist zwar pflegeleichter als sein drahthaariger Verwandter, aber dennoch sehr viel seltener anzutreffen.
In Großbritannien gilt der intelligente und aktive Vierbeiner durch niedrige Welpenzahlen derzeit sogar als vulnerable native breed.
19
Kerry Blue Terrier
Kerry Blue Terrier stammen aus Irland. Diese mittelgroßen Vierbeiner gelten als aktive Begleithunde, sind aber ziemlich selten anzutreffen.
Ungewöhnlich ist das lockige Fell ohne Unterwolle, das bereits in den ersten Lebensmonaten beginnt von schwarz zu grau zu verblassen.
20
Lakeland Terrier
Der Lakeland Terrier geht auf Jagdterrier im nordenglischen Lake District zurück.
Dort wurden ganz verschiedene Linien von solchen Hunden gehalten, die man als Westmorland Terrier, Cumberland County Terrier, Fell Terrier oder Patterdale Terrier bezeichnete.
21
Manchester Terrier
Die kurzhaarigen Manchester Terrier gehen auf den Old English Black and Tan Terrier zurück. Kurzhaarige Schläge dieser Jagdhunde wurden in englischen Industriestädten als Rattenfänger gehalten. Im 19. Jahrhundert wurden Black and Tan Terrier schließlich auch für Ausstellungen gezüchtet.
Eine der Hochburgen der Zucht war Manchester und brachte, die Stadt wurde schließlich auch zum Namenspaten für diese englische Terrierrasse.
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Parson Russell Terrier
Parson Russell Terrier wurden im 19. Jahrhundert vom begeisterten Jäger und Reverend John Russell gezüchtet.
Dieser erwarb 1819 eine Fox Terrier Hündin und begann eine eigene kleine Zucht, aus der die heutigen PRT und auch die Jack Russell Terrier hervorgegangen sind.
23
Welsh Terrier
Diese walisische Hunderasse entstand aus altern Linien von Arbeitsterriern, die hauptsächlich zur Jagd auf Otter, Fuchs und Dachs gehalten wurden. Heute ist der neugierige und furchtlose Welsh Terrier aber vor allem ein beliebter Begleithund.
Als typischer Terrier braucht er ein erfahrenes Zuhause und einen aktiven Halter.
24
Irish Glen of Imaal Terrier
Der Glen of Imaal Terrier zählt heute zu den seltenen Hunderassen.
Diese kleinen Arbeitsterrier stammen aus dem ländlichen Irland und zählen offiziell zu den hochläufigen Terriern… Dennoch handelt es sich eigentlich um große Hunde auf ziemlich kurzen Beinen.
25
Irish Soft Coated Wheaten Terrier
Der Irische Soft Coated Wheaten Terrier ist ein mittelgroßer hochläufiger Terrier, der vermutlich von Arbeitshunden im Süden Irlands abstammt. Erst 1937 wurde diese Hunderasse durch den irischen Kennel Club anerkannt.
Heute werden die ISCWT hauptsächlich als aktive Begleithunde gehalten. Typisch ist das weiche blonde Fell, das dieser Hunderasse sogar ihren Namen gab.
26
Cairn Terrier
Der Cairn Terrier ist eine schottische Hunderasse und teilt sich die Vorfahren mit dem Skye Terrier, dem Westie und dem Scottish Terrier.
Diese robusten kleinen Hunde werden heute vor allem als lebhafte Begleithunde geschätzt.
27
Dandie Dinmont Terrier
Der kurzbeinige Dandie Dinmont Terrier ist eine schottische Hunderasse. Er ist vermutlich mit dem Border Terrier und dem Bedlington Terrier verwandt.
Etwas ungewöhnlich ist das fluffige Kopfhaar. Diese ausgeglichenen kleinen Begleithunde sind heute selbst im britischen Kennel Club selten geworden.
28
Norwich Terrier
Der Norwich Terrier ist ein sehr kleiner Begleithund, der im 19. Jahrhundert aus verschiedenen Arbeitsterriern entstand.
Einst wurden diese Hunde als kleine Jagdhunde und Rattler im ländlichen Osten Englands gehalten. Heute schätzt man ihn als munteren und aktiven kleinen Begleithund.
29
Norfolk Terrier
Der Norfolk Terrier galt bis ins letzte ahrhundert als „Norwich Terrier mit Hängeohren„.
Seine Geschichte ist dementsprechend eng an die des Norwich Terriers geknüpft. Denn erst seit 1964 wurde er als eigenständige Hunderasse anerkannt und bekam einen eigenen Namen.
30
Scottish Terrier
Scottish Terrier sind niedrige und kompakt gebaute kleine Terrier. Sie gelten als sehr unabhängig und unerschrocken.
Durch ihre gleichzeitig auch sehr treue und lustige Art sind sie bei ihren Liebhabern als kleine Begleithunde sehr geschätzt.
31
Sealyham Terrier
Der Sealyham Terrier zählt selbst in seiner Heimat zu den sehr seltenen Hunderassen.
Denn diese kleinen Jagdhunde aus dem walisischen Pembrokeshire werden heute nur noch von wenigen Liebhabern gehalten. Sie gelten als muntere Begleithunde mit geschäftigem Temperament.
32
Skye Terrier
Skye Terrier zählen zu der Gruppe an kleinen schottischen Terriern wie dem Westie, Cairn und Scottish Terrier, die auf gemeinsame Vorfahren zurückblicken.
Skye Terrier haben langes Haar und sind sehr lang und niedrig gebaut. Sie galten im 19. Jahrhundert als Luxus- und Modehund, sind heute aber sehr selten geworden.
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West Highland White Terrier
Westies zählen zu den niederläufigen schottischen Terriern.
Die Hunderasse entstand im 19. Jahrhundert aus weißen Welpen in Würfen von Cairn Terriern und auch Scottish Terriern. Der West Highland White Terrier ist ein aktiver kleiner Begleithund mit viel Persönlichkeit.
34
Jack Russell Terrier
Der Jack Russell Terrier wurde erst 2003 endgültig von der FCI als eigenständige Hunderasse anerkannt.
Obwohl er auf britische Arbeitsterrier zurückgeht, wurde der einheitlich niederläufige JRT in Australien entwickelt.
35
Bull Terrier
Diese Hunderasse entstand im britischen Birmingham, sah damals aber noch nicht so aus wie heute.
Als Erstzüchter gilt der Hundehändler James Hinks, der aus Bulldogs, White English Terrier und vermutlich weiteren Hunderassen eine eigene Linie an Bull-and-Terriern entwickelte. Diese gelten als Vorfahren der eierköpfigen Bull Terriers.
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Miniature Bull Terrier
Der Miniature Bull Terrier ist eine Miniaturausgabe des Bull Terriers, diese kleineren Hunde werden höchstens 35,5 cm hoch.
Auch die Minis haben die typische gewölbte Kopfform und gleichen in ihren Fellfarben und dem Temperament ihrem großen Vorbild.
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Staffordshire Bull Terrier
Als weiterer bullartiger Terrier entstand in Nordengland aus den Bull-and-Terrier des 19. Jahrhunderts. Während in Birmingham der eher schmal gebaute Bull Terrier in Mode kam, züchtete man nördlich im Black Country einen etwas breiter gebauten Hund.
Der Staffordshire Bull Terrier ist heute ein eher kleiner Hund mit etwa 35,5-40,5 cm Schulterhöhe. Auffällig ist der deutlich muskulöse und breite Körperbau dieser temperamentvollen und unternehmungslustigen britischen Terrier.
Währen der Mini Staffy hierzulande vielerorts als Listenhund behandelt wird, zählen die Hunde im britischen Kennel Club durch ihr anhängliches Wesen immer noch zu den sehr beliebten Familienhunden.
Kleine britische Begleithunde
In diese Kategorie fallen die Toyhunde, die aus miniaturisierten Arbeitshunden hervorgegangen sind. Hierzu gehören die so genannten Zwergterrier und auch die englischen Gesellschaftsspaniel:
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Yorkshire Terrier
Der Yorkshire Terrier entstand im 19. Jahrhundert aus den kleinen Rattenfängern, die schottische Arbeiter mit nach England gebracht hatten.
Diese kompakten winzigen Terrier werden heute aber schon lange vor allem als Austellungs- und Begleithunde gezüchtet.
39
English Toy Terrier
Die eleganten kleinen Zwergterrier gelten als fröhliche und lebhafte Begleithunde.
Der English Toy Terrier ist eine verkleinerte Version des Manchester Terriers, trägt allerdings keine Kipp- sondern Stehohren.
40
King Charles Spaniel
Im 19. Jahrhundert kreuzte man einige britische Toy Spaniel mit kurznasigen Hunden wie dem Japan Chin.
Dabei heraus kam dieser brachycephale Gesellschaftshund, den man King Charles Spaniel taufte.
41
Cavalier King Charles Spaniel
Aus dem King Charles Spaniel wurde im 20. Jahrhundert der wieder etwas moderater gebaute Cavalier King Charles Spaniel gezüchtet.
Dieser kleine Vierbeiner soll dem alten Typ der Zwergspaniel entsprechen und gilt als quirliger Begleithund.
Britische Jagdhunde
Zu den britischen Jagdhunden zählen viele Laufhunde wie der Foxhound, die für Hetzjagden in großen Meuten gehalten und gezüchtet werden…
Auch kleinere Laufhunde mit einem niedrigen Stockmaß gibt es in Großbritannien. Vor allem ihre geringe Schulterhöhe und das angenehme Temperament haben den kurzbeinigen Basset Hound und den kompakten kleinen Beagle zu beliebten Familienhunden gemacht.
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English Foxhound
Der English Foxhound wurde traditionell schon seit dem 17. Jahrhundert für die Hetz- und Meutejagd gezüchtet. Nach Verbot dieser Jagdform im Jahr 2005 in England werden jährlich nicht mehr ganz so viele dieser großen Laufhunde gezüchtet.
Es gibt aber immer noch viele Foxhounds in England, die unter der Aufsicht der so genannten Masters of Foxhounds in über 200 verschiedenen großen Meuten gehalten werden.
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Otterhound
Der rustikale Otterhound wurde einst als Meutehund für die Otterjagd gezüchtet.
Seit der Fischotter allerdings 1978 unter Naturschutz gestellt wurde, halten nur noch wenige Liebhaber diesen großen, zotteligen und etwas eigensinnigen britischen Jagdhund.
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Harrier
Der Harrier ist ein Meutehund, der in Großbritannien einst zur Jagd auf Hasen gezüchtet wurde.
Der Hare Hound liegt äußerlich zwischen dem English Foxhound und dem Beagle, die zu seinen engen Verwandten zählen.
45
Basset Hound
Der Basset Hound zählt zwar offiziell zu den kleinen britischen Laufhunden, ist mit einem Körpergewicht von bis zu 32 kg aber eigentlich eher eine mittelgroße Hunderasse.
Ursprünglich wurden diese Hunde zur Jagd auf Niederwild zu Fuß gezüchtet, heute findet man den Basset vor allem als Familienhund.
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Beagle
Die genaue Herkunft dieser Hunderasse ist unklar. Kleinere Hounds zur Jagd auf Kaninchen oder Hasen gab es in England schon lange.
Vermutlich wurde der Beagle in seiner heutigen Form im 19. Jahrhundert aus verschiedenen britischen Hunderassen (die heute zum Teil ausgestorben sind) wie dem North Country Beagle, dem Southern Hound und dem Harrier entwickelt.
Britische Vorstehhunde
Die Sektion 2 der FCI-Gruppe 7 ist alleinig den „Britischen und Irischen Vorstehhunden“ gewidmet. Dort findet man neben den Settern auch den englischen Pointer.
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English Pointer
Dieser lebhafte und elegante Jagdhund geht vermutlich auf spanische Pointer zurück, die im frühen 18. Jahrhundert nach England gelangten.
Er gilt mit seiner schnellen und sehr stylischen Arbeitsweise als „das Vollblut unter den Vorstehhunden„.
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English Setter
Der English Setter ist ein Jagdhund, mit dessen Vorfahren man schon im 16. Jahrhundert Jagd auf Federwild machte.
Der elegante Englische Setter von heute entstand erst im 19. Jahrhundert als Schönheitslinie der ursprünglichen Llewellin oder Laverack Setter.
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Gordon Setter
Gordon Setter kommen ursprünglich aus Schottland, sie wurden durch den Duke of Gordon bekannt gemacht.
Man züchtete die Hunderasse im 19. Jahrhundert unter dem Namen Black and Tan Setter, bis sie 1924 in Gordon Setter umbenannt wurden.
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Irish Red Setter
Der irische rote Setter ging aus den rot-weißen Vorstehhunden Irlands hervor.
Der Irish Red Setter gilt als die jüngerer, aber heute deutlich bekannterer Setter. Diese Hunde sehen mit ihrem dunkelroten Haarkleid sehr edel aus und gelten auch als „die Aristokraten unter den Setterrassen„.
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Irish Red and White Setter
Der weiß-rote Setter aus Irland ist heute selbst in Irland ziemlich selten.
Denn der Irish Red and White Setter wird bis heute fast exklusiv als Arbeitshund gehalten und ist im Vergleich zum Irish Red Setter etwas weniger „elegant“ gebaut.
Britische Retriever
Die britischen Apportierhunde entstanden aus kanadischen Arbeitshunden, die in Großbritannien zu den heute bekannten Retrieverrassen weitergezüchtet wurden:
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Labrador Retriever
Der Labrador Retriever ging aus dem St. John’s Dog hervor.
Diese apportier- und wasserfreudigen Arbeitshunde wurden im kanadischen Neufundland für vielseitige Aufgaben gehalten. In Großbritannien wurden sie im 19. Jahrhundert weiterentwickelt und gelten als Vorfahren der Retrieverrassen.
Heute zählt der Labrador durch seine kontaktfreudige und arbeitseifrige Natur zu den beliebtesten Familienhunden weltweit.
Es handelt sich um aktive und lernwillige Vierbeiner, die gern viel Zeit mit ihrer Familie verbringen und sich über Training und einen Job freuen.
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Curly Coated Retriever
Der Curly Coated Retriever bekam seine namensgebenden Locken durch Wasserhunde wie z.B. Spaniels oder vielleicht sogar Pudel unter seinen Ahnen.
Dieser britische Retriever gilt als größter unter den Apportierhunden.
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Golden Retriever
Auch der charmante Goldie stammt wie die anderen Retriever von Arbeitshunden aus Neufundland und Labrador ab, die mit verschiedenen britischen Jagdhunden gekreuzt wurden.
Unter den Ahnen des Golden Retrievers findet man blonde Flat Coated Retriever, Irish Setter und den ausgestorbenen Tweed Water Spaniel.
Es handelt sich um einen schottischen Apportierhund, der nach seiner Anerkennung im Kennel Club 1913 bald weltweit gezüchtet wurde. Bis heute ist die große Beliebtheit als Begleit- und Arbeitshund ungebrochen.
55
Flat Coated Retriever
Der Flat Coated Retriever ist ein mittelgroßer Apportierhund, der heute nur noch selten als Jagdhund gehalten wird.
Man findet diese aktiven und arbeitsfreudigen Vierbeiner stattdessen vor allem als aktive Sport- und Begleithunde.
Britische Spaniels
Diese Stöberhunde wurden in Großbritannien zum aufstöbern und aufscheuchen von kleineren Beutetieren und Wildvögeln gezüchtet wurden.
Spaniels gelten als lebhafte und umgängliche Hunde, heute werden viele dieser britischen Hunderassen auch als Begleithunde gehalten:
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English Springer Spaniel
Dies englische Hunderasse entstand im 19. Jahrhundert als große Varietät der Landspaniels.
Man kannte diese lebhaften und intelligenten Stöberhunde zeitweise auch als Norfolk Spaniel, bevor man sich auf den Namen English Springer Spaniel einigte.
Springer Spaniel leitet sich übrigens vom Englischen to spring (vorschnellen) ab, denn als springing oder flushing bezeichnete man die Arbeitsweise dieser Hunde aufgestöbertes Federwild für den Jäger aufzuscheuchen.
57
Sussex Spaniel
Dieser kurzbeinige Stöberhund arbeitet in sehr gemütlichem Tempo und wird heute vor allem als Begleithund gehalten.
Rassetypisch für den Sussex Spaniel ist das helle schokoladenfarbene Haarkleid, die Fellfarbe wird auch als goldleberfarben beschrieben.
58
Welsh Springer Spaniel
Der Welsh Springer Spaniel wurde bereits 1902 vom britischen Kennel Club anerkannt und wird bis heute noch als Stöberhund gezüchtet. Durch sinkende Welpenzahlen werden diese Spaniels allerdings heute selbst in ihrer Heimat immer seltener[1]:
Denn im Vergleich zum English Springer Spaniel ist diese lebhafte mittelgroße Hunderasse eher unbekannt. Ein Erkennungsmerkmal ist das immer rot-weiße Fell dieser arbeitsfreudigen Vierbeiner.
59
Clumber Spaniel
Der Clumber Spaniel wurde bereits im 18. Jahrhundert im britischen Nottinghamshire als Stöberhund eingesetzt.
Heute ist dieser große britische Spaniel ein etwas schwerfälliger und gemütlicher Begleithund, der selbst in Großbritannien nur noch selten zu finden ist.
60
Field Spaniel
Es gibt heute selbst in Großbritannien nur noch weniger Field Spaniels. Einst entstand diese Hunderasse als Vertreter der Landspaniels (oder Field Spaniel) durch eine Mischung der frühen Cocker Spaniels und Sussex Spaniels.
Übereifrige Showzüchter beschlossen jedoch diese Hunden durch Einkreuzung von Basset Hound besonders kurzbeinig zu machen, was für einen Stöberhund nachträglich nicht so wirklich sinnvoll war.
Nachdem die Hunderasse sehr selten geworden war, kreuzte man im 20. Jahrhundert English Springer Spaniel ein und gab dem Field Spaniel so wieder etwas mehr Beinlänge. Selten ist die Hunderasse dennoch geblieben.
61
English Cocker Spaniel
Der Cocker Spaniel ist ein kleiner Stöberhund aus Großbritannien, der eng mit den anderen britischen Landspaniels verwandt ist.
Cocker sind heute vor allem als Begleithunde beliebt und für ihr geschäftiges und fröhliches Temperament bekannt.
Britische Windhunde
Bei den Windhunden aus England finden wir drahthaarige und kurzhaarige Sichtjäger:
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Irish Wolfhound
Der Irish Wolfhound zählt zu den größten Hunderassen weltweit.
Dieser imposante Vierbeiner gehört zu den rauhaariger Windhunden. Er wird als sanftmütig und anhänglich beschrieben wird.
63
Deerhound
Der zweite Vertreter der rauhaarigen Windhunde ist der schottische Deerhound. Diese ebenfalls sehr großen Sichtjäger zählen heutzutage zu den seltenen Hunderassen.
64
Greyhound
Dieser große kurzhaarige Windhund zählt zu den schnellsten Hunderassen weltweit. Denn der elegante Greyhound wird schon lange als Jagd- und Rennhund in Großbritannien gezüchtet.
65
Whippet
Whippets sind kleinere Windhunde aus Großbritannien. Vermutlich wurde im 19. Jahrhundert auch ein bißchen Terrier in diese flinken Vierbeiner eingekreuzt.
Whippets werden durch ihr angenehmes Temperament und ihre Größe oft als Begleithunde gehalten.
Links
[1] The Kennel Club (Heidi Hudson 2021): Vulnerable Native Breeds.