14 schottische Hunderassen

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Es gibt 14 schottische Hunderassen, die von der FCI anerkannt werden:

Hier stellen wir Dir die einzelnen schottischen Rassehunde genauer vor.

Schottische Hunderassen

Hier findest Du einen Überblick über die Hunderassen Schottlands:

1

Scottish Terrier

Der Scottish Terrier stammt von kleinen Erdhunden der Highlands und der Isle of Skye ab.

Bekannt waren die ursprünglichen Scotties wohl vor allem in der Gegend rund um Rannoch und Perthshire. Nach Beginn der planvollen Zucht fand man viele dieser niederläufigen Hunde vermehrt rund um Aberdeen, so dass man den Scottie zunächst oft als Aberdeen Terrier bezeichnete.

Erst ab 1879 züchtete man diese Hunde unter ihrem heutigen Namen. Es dauerte allerdings bis ins frühe 20. Jahrhundert, bis die verschiedenen Varietäten der schottischen Terrier endgültig in eigenständige Hunderassen aufgetrennt waren.

2

Bearded Collie

Bearded Collies stammen von den Highland Collies vergangener Tage ab. Die genaue Abstammung diese Hunderasse ist nicht ganz klar. Aber auch schon vor dem Beginn der systematischen Zucht im 19. Jahrhundert gab es durchaus auch zottelige und langhaarige Hütehunde.

Heute gilt der Bearded Collie als sehr aktiver und freundlicher Familienhund. Als Hütehunde brauchen Beardies viel Bewegung und eine Aufgabe und sind verspielt und leicht motivierbar.

3

Dandie Dinmont Terrier

Der Dandie Dinmont Terrier stammt wie auch der Bedlington Terrier und der Border Terrier von kleinen Arbeitsterriern aus dem englisch-schottischen Grenzgebiet ab. Er ist benannt nach einer fiktiven Romanfigur aus Sir Walter Scotts Guy Mannering von 1815.

Man erkennt diese niederläufigen Begleithunde an ihrem fluffigen Topknot und den großen Kulleraugen. Heute handelt es sich allerdings um eine sehr seltene Hunderasse.

4

Border Terrier

Diese kleinen flinken Arbeitsterrier wurden im Border Country zwischen England und Schottland als Jagdhunde eingesetzt. Die verschiedenen Schläge dieser Hunde kannte man unter Namen wie Reedwater Terrier oder Coquetdale Terrier.

Heute wird der Border Terrier vor allem als verspielter und unternehmungslustiger kleiner Begleithund erhalten. Allerdings haben sie sich bis heute viel von ihrer Jagdleidenschaft erhalten.

5

Golden Retriever

Als Begründer des Golden Retrievers gilt Dudley Marjoribanks, der ab Mitte des 19. Jahrhunderts auf seinem schottischen Anwesen Guisachan Estate eine Linie von blonden Jagdhunden erschuf. Er setzte dabei u.a. einen blonden Wavy Coated Retriever, lokale Wasserspaniels und auch Irish Setter ein.

Da der Golden Retriever daher im Glen Affric im Nordwesten der schottischen Highlands ganz in der Nähe von Loch Ness gezüchtet wurde, handelt es sich ganz offiziell um eine schottische Hunderasse.

6

Border Collie

Border Collies stammen von Hütehunden an der schottisch-englischen Grenze ab.

Vor allem ab dem 18. Jahrhundert wuchs die Bevölkerung und der Bedarf nach Fleisch und Wolle stark an. Die Schafhaltung auf den weitläufigen zerklüfteten Flächen machte den besonders arbeitsamen und intelligenten Typ Hütehund unentbehrlich. So verbreiteten sich die frühen Working Sheepdogs rasant.

Besonders populär wurden Border Collies aber vor allem, nachdem im 19. Jahrhundert der erste Sheepdog Trial in Wales abgehalten wurde. Als Stammvater der heutigen Border Collies gilt der Rüde Old Hemp (1893–1901), der als durch seine herausragende Begabung zum beliebten Deckrüden seiner Zeit wurde.

Auch heute noch ist der Border Collie vor allem Arbeitshund und hat einen ausgeprägten Hüteinstinkt. Man findet ihn durch seine Intelligenz und seinen Arbeitseifer häufig im Hundesport. Als Familienhund und Anfängerhund ist er nur selten geeignet. Allerdings gibt es heute auch reine Showlinien, denen fluffiges Fell wichtiger ist als Leistungsfähigkeit und Arbeitsfokus.

7

Shetland Sheepdog

Der Shetland Sheepdog ist ein sensibler und anhänglicher kleiner Vierbeiner, der von den zu Schottland gehörenden Shetlandinseln abstammt. Als Hütehund wünscht sich der Sheltie viel Auslauf und intelligente Aufgaben.

Man findet Shelties oft als aktive Begleithunde oder im Hundesport, v.a. im Agility. Denn die Hunde sind sehr aufmerksam, schnell, agil und gelehrig. Sie sind aber auch dafür bekannt ziemlich kommunikativ zu sein!

8

West Highland White Terrier

Unter den schottischen Terriern fällt der West Highland White Terrier durch sein immer einfarbig weißes Haarkleid auf. Bis 1903 kannte man diese Hunde nach dem Ort ihrer Entstehung auf dem Anwesen von Colonel Edward Donald Malcolm im schottischen Argyllshire auch als Poltalloch Terrier.

Diese kernigen kleinen Hunde sind eng mit dem Cairn Terrier und Scottish Terrier verwandt. Heute sind sie vor allem als fröhliche und lebhafte Begleithunde beliebt.

9

Cairn Terrier

Cairn Terrier erhielten ihren Namen von den als Cairn bezeichneten Steinmalen, die man vielfach in den schottischen Highlands vorfinden kann. Es war übliche Jagdpraxis kleine Terrier während der Jagd in diese zerklüfteten Steinhügel zu senden.

Cairn Terrier gehen auf die gleichen Arbeitshunde zurück wie auch die anderen niederläufigen schottischen Terrier.

Denn bis ins späte 19. Jahrhundert hinein gab es noch keine vollständige Trennung v.a. zwischen Scottie, Westie, Cairn Terrier oder Skye Terrier. Die Cairns wurden zu dieser Zeit sogar manchmal als „kurzhaarige Skye Terrier“ ausgestellt.

10

Gordon Setter

Der schottische Hochadelige Alexander IV. Duke of Gordon (1743–1827) machte diese Hunderasse im frühen 19. Jahrhundert bekannt.

Man züchtet den schottischen Jagdhund aber zunächst als Gordon Castle Setter, Scottish Setter oder Black and Tan Setter, bevor sie vom britischen Kennel Club 1924 in Gordon Setter umbenannt wurden.

Gordon Setter sind relativ groß und gelten als selbstständige und schnelle Vorstehhunde mit großer Bewegungsfreude. Sie sind intelligent und werden heute auch als umgängliche und sportliche Begleithunde geschätzt.

11

Skye Terrier

Der Skye Terrier ist heute vor allem für seinen auffällig langen und niedrigen Körperbau bekannt. Auch die befederten Stehohren und das lange Haar fallen sofort auf. Seinen Namen erhielt er durch das Vorkommen kleiner Arbeitsterrier auf der schottischen Isle of Skye.

Kaum zu glauben, dass auch der Skye Terrier von schottischen Arbeitsterriern abstammt. Da er allerdings schon früh als Show- und Modehund gezüchtet wurde, kreuzte man allerhand Merkmale mit in diese Hunderasse ein.

Dennoch gab es lange keine Trennung von den anderen schottischen Erdhunden. Denn auch die anderen Schläge wie Westie, Cairn Terrier oder Scottie wurden im 19. Jahrhundert oft allesamt als Skye Terrier zusammengefasst.

12

Collie (Kurzhaar)

Diese Vierbeiner stammen von schottischen Farm- und Hütehunden ab. Im 19. Jahrhundert begannen britische Hundezüchter aus diesen Vierbeinern den modernen Collie zu entwickeln. Der kurzhaarige Collie ist deutlich pflegeleichter als der langhaarige, dennoch ist er bis heute sehr viel seltener anzutreffen.

Vermutlich wurden Hütehunde schon seit dem 17. Jahrhundert als „Colley“ bezeichnet. Man weiß aber nicht genau, woher genau dieser Begriff stammt.

13

Collie (Langhaar)

Der langhaarige Collie gehört zu den schottischen Hütehunden und teilt sich seine Vorfahren mit dem kurzhaarigen schottischen Schäferhund.

Bis heute zählen diese üppig behaarten Vierbeiner durch ihr sanftes Wesen, das angenehme Temperament (und natürlich das Lassie-Image) zu den besonders beliebten Familien- und Begleithunden.

14

Deerhound

Der schottische Hirschhund gilt als einer der älteste Hunderassen Schottlands. Bereits im Mittelalter wurde mit großen Windhunden in den Highlands Jagd auf größere Beutetiere wie Rotwild gemacht.

Der zottelige Deerhound zählt zu den rauhaarigen Windhunden und ist ein großrahmiger athletischer Vierbeiner. Man nennt ihn durch seine enorme Schulterhöhe ganz selten auch mal die schottische Dogge.

Weitere Hunderassen aus Schottland

Wusstest Du,d ass der britische Bloodhound in Schottland als Sleuth Hound (Spürhund) bekannt war? Schon im 14. Jahrhundert nutzte man die großen Vierbeiner mit der feinen Nase als Spürhunde, mit denen man Viehdieben und Plünderern nachsetzte.

Hier noch ein paar weitere seltene oder ausgestorbene Hunde, die in Schottland gezüchtet wurden:

15

Paisley Terrier

Paisley Terrier 1907[1]

Der Paisley Terrier entstand quasi als Schönheitslinie des Sky Terriers. Auch wenn die zierlichen seidenhaarige Hunderasse aus Schottland heute ausgestorben ist, gilt sie als Vorläufer des Yorkshire Terriers.

Die Hunde wurden nicht nur in Paisley gezüchtet, durch ihre Verbreitung rund um Clyde Valley nannte man sie manchmal auch Clydesdale Terrier.

16

Blue Paul Terrier

Der Blue Poll oder Blue Paul Terrier hatte meist dunkelblaues kurzes Fell und war auch als schottischer Bull Terrier bekannt. Der Schiffskapitän John Paul Jones soll die Hunde im 18. Jahrhundert nach Schottland gebracht haben, aber es gibt keine Nachweise für die genaue Abstammung dieser Hunderasse.

Man hielt diese bullartigen Hunde in Galloway wohl vor allem für Hundekämpfe. Nach dem Verbot solcher Veranstaltungen im frühen 19. Jahrhundert verlor man das Interesse an diesen Hunden, die schließlich im 20. Jahrhundert als ausgestorben galten.

17

Dumfriesshire Hound

Der Dumfriesshire Black and Tan Foxound war eine Linie von Jagdhunden, die nach dem Ersten Weltkrieg in Glenholm Kennels nahe Lockerbie aus einer Kreuzung von Bloodhounds, English Foxhound und Grand Blue de Gascogne entwickelt worden waren.

Auch Dumfriesshire Otterhounds und verschiedene französische Jagdhundemeuten gingen aus diesen Laufhunden entwickelt. 1986 wurde die Meute allerdings endgültig aufgelöst.

18

Sporting Lucas Terrier

Diese kleinen Jagdterrier wurden in den 1990ern in Schottland entwickelt, es gibt heute sogar einen Zuchtclub. Zu ihren Ahnen zählen neben Jack Russel Terrier, Sealyham Terrier und Norfolk Terrier auch der weniger bekannte jagdlich genutzte Fell Terrier.

Links

[1] Robert Leighton (1907): The new Book of the Dog. https://archive.org/details/newbookofdogcomp00leigrich/page/414/mode/1up