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Es gibt offiziell 56 französische Hunderassen, die von der Société Centrale Canine anerkannt werden, darunter z.B. Molosser, Hütehunde, Begleithunde und Jagdhunde. Fünf der vielen Hunderassen aus Frankreich sind bislang nur auf nationaler Ebene anerkannt[1].
Französische Hütehunde und Treibhunde
Zu den französischen Schäferhunden zählen der Beauceron, Briard, Berger des Pyrénées und der Picardie-Schäferhund. Und bei Treibhunden finden wir den belgisch-französischen Bouvier des Flandres.
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Beauceron
Dieser kurzhaarige französische Hirtenhund wird auch als Berger de Beauce bezeichnet. Er stammt aus den grünen Flachlandebenen im Norden Frankreichs, auf denen er einst als Begleiter der Wanderschäfer eingesetzt wurde.
Heute hält man den Bas-Rouge (Rotstrumpf) vor allem als Sport- und Gebrauchshund, da diese aktiven großen Arbeitshunde es schätzen eine Aufgabe zu haben. Typische für den Beauceron sind doppelte Afterkrallen und das schwarz-lohfarbene Fell mit oder ohne Merle.
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Briard
Ebenfalls aus Nordfrankreich stamm der Briard, ein Verwandter des Beauceron. Der langhaarige französische Schäferhund wird auch als Berger de Brie bezeichnet und gilt als lebhafter Gebrauchshund.
Noch heute trifft man diese große Hunderasse oft bei Hundesportlern und aktiven Menschen. Denn diese wuscheligen Hunde sehen nicht nur süß aus, sie brauchen eine intelligente Aufgabe und gelten nicht unbedingt als Anfängerhunde.
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Berger des Pyrénées
Der Chien de Berger des Pyrénées ist ein mittelgroßer französischer Schäferhund.
Man unterteilt diese quirligen Arbeitshunde der französischen Pyrenäen je nach Felltyp in zwei Hunderassen, den bärtigen Berger des Pyrénées a poil long und den Berger des Pyrénées a face rase mit glattem Gesichtshaar.
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Berger des Picardie
Der französische Berger de Picardie stammt von Schäferhunden in Nordwesteuropa ab. Seine genaue Abstammung ist nicht ganz klar, aber vermutlich teilt er sich Vorfahren mit dem Deutschen Schäferhund.
Typisch für den rustikalen Hütehund mit den natürlichen Stehohren ist das mittellange harsche Deckhaar mit viel Augenbraucen und Bart, auch Griffonnage genannt.
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Bouvier des Flandres
Der belgisch-französische Treibhund wurde einst n Flandern als vielseitiger Arbeitshund gezüchtet. In der Nachkriegszeit waren die Hunde fast verschwunden und die Hunderasse musste neu aufgebaut werden.
Der Bouvier des Flandres ist ein rustikaler und beherzter Hund, der auch heute noch als Wach- und Gebrauchshund zu finden ist. Aber durch ihre ruhige souveräne Art sind sie auch als Familienhunde beliebt. Hundeerfahrung ist für die Haltung dieser selbstbewussten Vierbeiner von Vorteil.
Französische Begleithunde
Zu den Begleithunden aus Frankreich gehören einige der Bichons, aber ach der Pudel, Papillon und der Frenchie gehören in diese Kategorie.
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Coton de Tuléar
Eigentlich stammt das flauschige kleine Baumwollhündchen von Madagaskar. Der Coton de Tuléar ist ein Verwandter der europäischen Bichons, dessen Vorfahren vermutlich mit französischen Soldaten auf die Insel vor Ostafrika gelangten.
Madagaskar war bis ins 20. Jahrhundert hinein französische Kolonie und nach der Unabhängigkeit 1960 wurden viele dieser Gesellschaftshunde von französischen Rückkehrern wieder mit nach Europa gebracht und dort weiter gezüchtet.
Bis heute übernimmt der französische Zuchtverband in der FCI das Patronat für diese Hunderasse, da es in Madagaskar keinen eigenen Zuchtverband gibt.
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Petit Chien Lion
Das Löwchen ist vor allem für seinen ulkigen Haarschnitt bekannt (der übrigens außer bei Ausstellungshunden optional ist).
Es handelt sich um einen sehr unkomplizierten und lebenslustigen kleinen Begleithund. Löwchen sind kooperativ und lernfreudig, sie spielen und kuscheln mit Begeisterung. Und als Bonus haaren sie noch nicht mal nennenswert, da ihnen die Unterwolle fehlt!
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Pudel
Der Pudel war um 1700 vor allem in Deutschland als Jagdhund verbreitet, dennoch einigte man sich auf Frankreich als Ursprungsland des modernen eleganten Pudeltyps. In Frankreich gilt er zudem als Abkömmling des Barbet und wird Caniche („Entenhund„) genannt.
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Kontinentaler Zwergspaniel
Beim Epagneul Nain Continental unterscheidet man den stehohrigen Papillon (frz. Schmetterling) und den hängeohrigen Phalène (frz. Nachtfalter).
Diese aktiven kleinen Begleithunde wurden vor allem in Belgien und Frankreich gezüchtet, welche heute beide gemeinsam als Ursprungsländer des Kontinentalen Zwergspaniels gelten.
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Französische Bulldogge
Der Bouledogue Français geht auf miniaturisierte englische Bulldogs zurück, die um 1850 in die Normandie gelangten. Man kreuzte Terrier in die kleinen Bulldoggen ein und schon bald war die Französische Bulldogge vor allem in Paris als Gesellschaftshund sehr populär.
Auch heute erfreuen sich diese aufgeweckten kleinen Begleithunde großer Beliebtheit. Die Modezucht und die ausgeprägten brachycephale Eigenschaften machen allerdings den Gesundheitszustand dieser Hunderassen zum kontroversen Dauerthema.
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Bichon frisé
Die Vorfahren dieses kleinen Gesellschaftshundes gelangten einst über Italien nach Frankreich und Belgien, die beide als Ursprungsländer des lockigen kleinen Bichon à poil frisé gelten.
Französische Molosser
Auch große Hunde hat Frankreich zu bieten. Genauer gesagt die massige Bordeauxdogge oder den Pyrenäen-Berghund.
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Bordeauxdogge
Dieser doggenartige Molosser ist in Frankreich als Le Dogue de Bordeaux bekannt.
Diese imposante Hunderasse könnte womöglich auf mittelalterliche Saupacker aus dem Süden Frankreichs zurückgehen, die im Mittelalter als Alants bezeichnet wurden. Das aus dem englischen entliehene Wort Dogue wird in Frankreich übrigens erst seit dem Hundertjährigen Krieg im 14. Jahrhundert genutzt.
Vor den Zeiten der modernen Hundezucht gab es ganz verschiedene französische Molosser und auch englische Mastiffs könnten an der Entwicklung dieser Hunderasse beteiligt gewesen sein. Bordeauxdoggen blicken auf eine Vergangenheit als Schutz- und Kampfhunde im 18. und 19. Jahrhundert zurück. Heute hält man diese massigen Vierbeiner vor allem als Wach- und Begleithunde.
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Pyrenäen-Berghund
Der Chien de Montagne des Pyrénées ist ein großer Herdenschutzhund, er ist wachsam und misstrauisch gegenüber Fremden. Seine Familie beschützt er selbstständig und gilt als anhänglicher und souveräner Berghund.
In Frankreich kennt man den langhaarigen Hirtenhund auch als Patou. Als Begleithund braucht er einen Halter, der Erfahrung mit territorialen Hunderassen mitbringt.
Französische Jagdhunde
Bei den französischen Jagdhunden finden wir verschiedene Typen von Vierbeinern.
In der FCI-Gruppe 6 stehen u.a. die französischen Laufhunde, die in große, mittelgroße und kleine Hunderassen unterteilt dazu. Auch die französischen Vorstehhunde und Épagneuls in FCI-Gruppe 7 zählen zu den Jagdhunden.
Als einziger französischer Wasserhund zählt auch der Barbet in diese Kategorie.
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Barbet
Der Barbet war lange über ganz Europa verbreitet und soll an der Entwicklung vieler Hunderassen mitgewirkt haben.
Er selbst geriet zunehmend in Vergessenheit und konnte Mitte des letzten Jahrhunderts nur knapp aus Restbeständen und durch Einkreuzung von Pudel und Wasserhunden wiederaufgebaut werden.
Heutzutage sieht man den französischen Wasserhund zwar immer noch nicht wirklich häufig, aber er droht nicht mehr akut zu verschwinden.
Französische Bracken und Laufhunde
Im ländlichen Frankreich wurde auch in der Vergangenheit viel gejagt. kein Wunder also, dass man sagenhaft viele Jagdhunderassen finden kann.
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Französischer Laufhund
Zu diesen großen Französischen Laufhunden gehören gleich drei verschiedene Hunderassen: Français Tricolore, Français Blanc Et Orange und Français Blanc Et Noir. Diese Meutehunde unterscheiden sich ein bißchen in ihrer Abstammung, aber vor allem in ihrer namensgebenden Fellfarbe.
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Gascon Saintongeois
Der Grand Gascon Saintongeois zählt mit bis zu 72 cm Schulterhöhe zu den großen Laufhunden. Er ist ein Nachfahre der Bleu des Gascogne und dem heute ausgestorbenen Chien de Saintonge.
Im 20. Jahrhundert entwickelten Züchter im Südwesten Frankreichs den mittelgroßen Petit Gascon Saintongeois, eine kleinere Varietät für die Kaninchen- und Hasenjagd. Mehr zu beiden Hunderassen kannst Du im Beitrag über den Gascon Saintongeois lesen.
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Grand Anglo-Français
Zu diesen großen französischen Laufhunden zählen gleich drei Hunderassen, die anhand ihrer Fellfarbe unterschieden werden.
Dabei gleichen sich der Grand Anglo-Français Blanc Et Noir , der Grand Anglo-Français Tricolore und Grand Anglo-Français Blanc Et Orange bis auf die Haarfarbe doch sehr, werden aber dennoch durch ihre leicht abweichende Abstammung als eigene Hunderassen betrachtet.
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Grand Bleu De Gascogne
Viele der südfranzösischen Laufhunderassen sind zumindest teilweise aus dem dreifarbigen Großen Blauen Gascogne-Laufhunds hervorgegangen. Denn diese hochläufige Hunderasse zählt zu den ältesten der Chiens de Midi.
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Beagle Harrier
Diese Laufhund entstanden im 19. Jahrhundert in Frankreich, da man einen mittelgroßen Meutehund für die Jagd vom Pferd aus erschaffen wollte. Der Beagle-Harrier entstand vermutlich aus einer Kreuzung der britischen Beagle und Harrier mit einer Prise französischer Jagdhunde.
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Ariegeois
Der Ariegeois ist ein wendiger mittelgroßer Jagdhund aus Südfrankreich, der vermutlich zu Beginn des 20. Jahrhunderts aus größeren Laufhunden und kleineren Briquets für die Hasenjagd entwickelt wurde.
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Griffon Bleu De Gascogne
Der Griffon Bleu De Gascogne ist ein mittelgroßer Laufhund aus der historischen Provinz Gascogne im Südwesten Frankreich. Eine seltene Hunderasse, die über ihr Entstehungsgebiet hinaus auch heute kaum verbreitet ist.
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Briquet Griffon Vendéen
Der Briquet Griffon Vendéen ist ein mittelgroßer Laufhund, der im späten 19. Jahrhundert in der Zucht des Comte d’Elva entstanden ist.
Es handelt sich um eine athletische kleine Ausgabe des Grand Griffon Vendéen, mit dem er sich den willensstarken Charakter, die zottelige Frisur und die langen Schlappohren teilt.
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Chien D’Artois
Der mittelgroße Chien D’Artois iste in dreifarbiger Laufhund aus der historischen Provinz Artois im Norden Frankreichs. In dieser Region entstand diese Hunderasse ursprünglich aus Kreuzung lokaler Jagdhunde mit importierten britischen Hunderassen.
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Griffon Fauve De Bretagne
Der Griffon Fauve de Bretagne ist ein mittelgroßer Laufhund aus dem Nordwesten Frankreichs. Diese Vierbeiner gelten als gelehrig und anhänglich, es sind aber dennoch auch sehr hartnäckige und ausdauernde Jagdhunde.
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Griffon Nivernais
Der moderne Griffon Nivernais wurde im frühen 20. Jahrhundert aus Otterhound, Foxhound und Grand Griffon Vendéen rekonstruiert. Denn es waren nur noch kleine Restbestände der alten Linien vorhanden.
Noch heute werden diese eifrigen Jagdhunde im ländlichen Frankreich für die Jagd auf Wildscheine eingesetzt, sind aber über Heimat hinaus kaum bekannt.
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Petit Bleu De Gascogne
Der Petit Bleu De Gascogne soll aus kleineren Exemplaren des Grand Bleu de Gascogne und des Grand Gascon Saintongeois rekonstruiert worden sein, nachdem sie Anfang des 20. Jahrhunderts bereist als ausgestorben galt.
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Anglo-Français De Petite Venerie
Ein weiter der unzählig vielen Meutejagdhunde, die Frankreich zu bieten hat, ist der Anglo-Français De Petite Venerie. In etwa bedeutet dieser Name „Anglo-Französischer Laufhund für die kleine Jagd“.
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Porcelaine
Der Porcelaine ist ein mittelgroßer Laufhund, der in Anlehnung an die weißen Hunde der königlichen Meuten des Mittelalters gezüchtet wurde. Noch heute werden diese Hunde vor allem im ländlichen Frankreich für die Jagd auf Niederwild gehalten.
Seinen Namen bekam dieser Briquet in Anspielung auf seine zart wirkende Gestalt und das glänzend weiße Fell.
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Basset Artesien Normand
Dieser krummbeinige kleine Laufhund ist wie alle Bassets niederläufig. Der Basset Artesien Normand entstand etwa 1870 als Jagdhund für die Flintenjagd auf Niederwild. Heute ist der Bestand in seiner Heimat klein geworden, gilt aber als stabil.
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Basset Fauve De Bretagne
Der blonde rauhaarige Basset wurde vermutlich aus dem größeren Griffon Fauve de Bretagne entwickelt. Von diesem hat offensichtlich Fellfarbe und die Haartextur geerbt. Der kleine Laufhund gilt als zäher und flinker Jagdhund und wird für die Kaninchenjagd gezüchtet.
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Basset Bleu De Gascogne
Anfang des 20. Jahrhunderts galt diese niederläufige Hunderasse als fast ausgestorben. Aus Restbeständen lokaler Bassets und dem Grand bleu de Gascogne wurde der kleine Jagdbasset von Liebhabern wiederbelebt. Seit 1963 ist er in der FCI als eigene Hunderasse anerkannt.
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Grand Basset Griffon Vendéen
Der Grand Basset ist eng mit den anderen Hunderassen aus dem Vendée verwandt.
Die Hunderasse wurde aus dem größeren Schlag des Basset Griffon Vendéen entwickelt. Diese rustikalen Jagdhunde besitzen eine große Jagdleidenschaft und scheuen sich nicht davor einem Hasen ins dichte Dornengestrüpp nachzusetzen.
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Petit Basset Griffon Vendéen
Dieser kleine Laufhund entstand aus dem kleineren Schlag des Basset Griffon Vendéen. Die Hunde sind aber nicht einfach nur niedriger gebaut, es handelt sich um einen Basset mit insgesamt kompakten Proportionen.
Der Petit Basset Griffon Vendéen oder kurz PBGV ist durch seine quirlige und fröhliche Art auch als Familienhund beliebt.
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Grand Griffon Vendéen
Der große Griffon Vendéen erreicht eine Schulterhöhe von etwa 60-68 cm. Dieser kräftige Laufhund wird bis heute als Jagdhund eingesetzt und hat sich sowohl seine rustikale Optik als auch seinen beherzten Charakter bewahrt. Außerhalb des ländlichen Frankreichs gibt es die Hunde kaum.
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Poitevin
Der Poitevin ist ein alter französischer Jagdhund aus dem Poitou, der ursprünglich für die Jagd auf Wölfe gezüchtet wurde. Diese schnellen und ausdauernden Laufhunde konnten nach der Französischen Revolution nur durch Einkreuzung von Foxhounds erhalten werden.
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Billy
Der Billy ist ein sehr seltener französischer Laufhund. Über seine Heimat hinaus ist er nie wirklich bekannt geworden. Benannt wurde er nach dem Wohnsitz seines Erstzüchters, dem Örtchen Billy im heutigen Département Allier.
Französische Vorstehhunde
Unter den kontinentalen Vorstehhunden aus Frankreich finden wir kurzhaarige Hunde vom Brackentyp, langhaarige Èpagneuls und den rauhaarigen Griffon Korthals.
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Braque Du Bourbonnais
Der Bourbonnaiser Vorstehhund ist ein kurzhaariger Jagdhund aus Mittelfrankreich.
Diese alte Hunderasse war nach 1963 praktisch ausgestorben und konnte nur durch die Bemühungen einiger Züchter erhalten werden. Das Haarkleid zeigt dichte Tüpfelung in Orange oder Kastanienbraun und auch angeborene Kurzruten kommen häufig vor.
41
Braque D’Auvergne
Dieser kontinentale Vorstehhund hat schwarz-weißes Fell, oft mit dichter Tüpfelung.
Die vielseitigen Jagdhunde stammen aus der Provinz Auvergne, wo sie schon vor 200 Jahren vor allem zur Jagd auf Rebhühner verwendet wurde. Heute gilt die anhängliche Braque D’Auvergne auch als guter Familienhund.
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Braque Saint-Germain
Die Braque Saint Germain entstand im frühen 19. Jahrhundert aus einer Kreuzung zwischen der Braque Français und dem britischen Pointer.
Seinen Namen verdankt dieser Vorstehhund ihrer Popularität und der Zucht in Saint Germain en Laye westlich von Paris. Zuvor lag der Schwerpunkt der Zucht in den Wäldern von Compiègne, weshalb man diese Hunde zunächst als Braque Compiègne bezeichnete.
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Braque Français
Die französischen Vorstehhunde aus dem Süden Frankreichs werden in zwei Hunderassen unterteilt. Die Braque Français – Type Gascogne ist ein großer, kräftig gebauter Hund mit langen Ohren und etwas loser Haut. Die kleinere Braque Français – Type Pyrénées ist etwas kleiner und flinker.
Beide Hunderassen haben kurzes Fell in braun, braun-weiß, braun-dreifarbig und sehr oft on braunschimmel, also mit dichter Tüpfelung.
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Braque De L’Ariege
Diese kontinentalen Vorstehhunde entstanden im Département Ariège im südlichen Frankreich. Der Ariège-Vorstehhund entwickelte sich vermutlich aus einem Schlag der französischen Vorstehhunde, in den leichter gebaute Jagdhunde wie die Bracco Italiano eingekreuzt wurden.
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Épagneul Bleu De Picardie
Der Èpagnel Bleu de Picardie ist ein Vorstehhund, der aus einer Kreuzung von französischen Spaniels und britischen Settern entstanden ist. Typisch ist die schwarz-weiße Fellfarbe mit dem dichten Roan, das diese Hunde blaugrau erscheinen lässt.
Denn englische Jäger brachten im 19. Jahrhundert ihre Hunde mit nach Nordfrankreich, um im Gebiet der Flüsse Authie, Canche und Somme Jagd auf Wasservögel zu machen.
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Epagneul Picard
Aus der französischen Picardie stammt der kräftig gebaute Epagneul Picard. Auch hier handelt es sich um einen Vorstehhund mit vielseitigen Anlagen, er apportiert gern und liebt das Wasser.
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Epagneul De Pont-Audemer
Diese ungewöhnliche Hunderasse besitzt hartes lockiges Fell, das den Epagneul De Pont-Audemer in den Sümpfen und Mooren seiner Heimat vor Kälte schützt. Diese seltenen Vierbeiner sind mit dem Irish Water Spaniel verwandt, mit dem sie sich die ulkige Frisur teilen.
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Epagneul Breton
Innerhalb der Vorstehhunde ist der Epagneul Breton die kleinste Hunderasse. Das und sein lebhaftes und arbeitseifriges Temperament haben ihn zu einem auch außerhalb Frankreichs enorm beliebten Jagdhund gemacht.
Aber auch als aktiver Begleithund wird der kleine Bretone gehalten.
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Epagneul Français
Im Norden Frankreichs entstanden im 19. Jahrhundert durch Kreuzung lokaler französischer Stöberhunde mit britischen Vorstehhunden die Épagneuls. Die genaue Abstammung des Epagneul Français ist unklar, er gilt als ausgeglichener und lebhafter Jagdhund.
51
Griffon à Poil Dur – Korthals
Der Französische Rauhhaarige Vorstehhund entstand gegen Ende des 19. Jahrhunderts durch gezielte Züchtung.
Als Begründer der Hunderasse gilt der Niederländer E. K. Korthals, der innerhalb weniger Jahre in seinem in Biebesheim am Rhein gelegenen Zwinger aus verschiedenen Jagdhunden den Korthals Griffon entwickelte. Nach Korthals Tod verlagerte sich die Zucht teilweise nach Frankreich, so dass der Griffon d’arrêt à poil dur schließlich als französische Hunderasse anerkannt wurde.
Nationale französische Hunderassen
Die Société Centrale Canine betreut noch weitere Hunderassen, die aber nur in Frankreich anerkannt sind[2]:
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Chien particolore à poil frisé
Der Chien particolore à poil frisé (frz. mehrfarbiger lockiger Hund) ist Frankreichs Antwort auf die Frage, ob ein Pudel mehrfarbig sein darf- Während man in anderen Verbänden (auch im VDH) die Mehrfarbenpudel auf nationaler Ebene züchtet, hat Frankreich die Neufarbenpudel kurzerhand zu einer eigenen Hunderasse erklärt.
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Epagneul de Saint-Usuge
Ein weiterer Vertreter der langhaarigen französischen Vorstehhunde ist der Epagneul de Saint-Usuge. Diese brane oder braun-weiße Hunderasse stammt aus der historischen Provinz Bresse im Osten Frankreichs.
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Briquet de Provence
Als Briquet wird in Frankreich ein mittelgroßer Laufhund bezeichnet. Das Briquet de Provence ist demnach ein halbhoher Jagdhund aus der Provence ganz im Südosten des Landes.
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Bruno Saint Hubert Français
Der St. Hubert Jura-Laufhund ist ein mittelgroßer Jagdhund aus der Grenzregion zwischen Frankreich und der Schweiz. Er gehört in die Verwandtschaft der Schweizer Laufhunde und ist nur etwas größer als der sehr ähnliche Jura-Laufhund, ist aber in Frankreich als Bruno Saint Hubert Français anerkannt.
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Cursinu
Der Cursinu wurde als Jagd- und Wachhund auf Korsika gezüchtet. Die Hunde sind sportlich gebaut, mittelgroß und gestromt. Seit 2003 ist der Cursinu als nationale französische anerkannt.
Links
[1] Société Centrale Canine. https://www.centrale-canine.fr/
[2] Société Centrale Canine : Cinq races françaises NON FCI à découvrir (frz.). https://www.centrale-canine.fr/articles/cinq-races-francaises-non-fci-decouvrir
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