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Der Porcelaine verdankt seinen Namen der hellen Fellfarbe in weiß-orange. Diese Hunde gelten als sanfte und ausgeglichene Hunde, die sich daheim ruhig verhalten. Sobald es zur Jagd geht, sind diese Laufhunde aber nicht halb so zart wie sie aussehen.
Steckbrief:
Der Porcelaine ist ein mittelgroßer hochbeiniger Hund mit einem edlen Jagdhundekopf und mittellangen Schlappohren.
Größe
♀ 53-56 cm
♂ 55-58 cm
Gewicht
25-28 kg
Hundetyp
Mittelgroßer Laufhund
Lebensdauer
12 Jahre
Geschichte und Herkunft
Der Porcelaine gilt als eine der ältesten Hunderassen Frankreichs. Diese mittelgroßen Arbeitshunde für die Jagd auf Niederwild entstanden vermutlich auf dem Gebiet der heutigen Bourgogne-Franche-Comté in Ostfrankreich.
Die mehr oder weniger direkten Vorfahren dieser Hunderasse sollen die großen weißen Blanc Greffier oder Chien Blanc du Roy aus den königlichen Jagdmeuten des späten Mittelalters gewesen sein. Nach der Französischen Revolution war allerdings nur noch wenig von diesen Hunden übrig.
Der moderne Typ dieser Hunderasse wurde aus anderen Jagdhunden wie dem Harrier oder dem Grand Gascon Saintongeois neu erarbeitet. Womöglich flossen auch einige Schweizer Laufhunde und der heute ausgestorbene Montaimboeuf mit in die Zucht ein.
Mitte des 19. Jahrhunderts kannte man diese Hunde auch als Briquets Francs comtois. Der Name Porcelaine setzte sich erst Mitte des 19. Jahrhunderts durch und stammt aus der Feder des Schriftstellers Marquis Louis Auguste Théodore de Foudras.
Seit 1964 ist der Porcelaine als französische Hunderasse durch die FCI endgültig anerkannt.
Größe und Aussehen
Mit einer Schulterhöhe von 53-58 cm ist der Porcelaine ein mittelgroßer Hund.
Der Blick soll weich und klug wirken, der Kopf eher lang und sehr edel mit etwas Stirnfurche und einem abgerundeten Hinterhaupthöcker.
Die Ohren sind sehr fein, ziemlich lang und tief angesetzt. Die schwarze Nase besitzt sehr weit geöffnete Nasenlöcher.
Das kurze weiße Fell mit den wenigen orangegelben Tüpfeln ist typisch für diese Vierbeiner, helles Fell soll sie bei der Jagd leichter sichtbar machen. Schwarze Hautflecken schimmern oft hindurch und der Name Porcelaine ist eine direkte Anspielung auf sein zart wirkendes Äußeres.
Temperament und Haltung
Der Porcelaine ist ein Jagdhund, der auch heute noch vornehmlich in einer Meute gehalten wird.
Diese Vierbeiner gelten als leichtführig und sanft, ist aber draußen auch ein hartnäckiger und äußerst lebhafter Laufhund.
Seine schlanke Statur und das leichtfüßige Gangwerk erlauben ihm große Ausdauer auch in schwierigem Gelände.
Durch ihr großes Bewegungsbedürfnis und ihre Jagdleidenschaft sind sie nur bedingt als Wohnungshunde geeignet.
Sie können theoretisch schon als Familienhunde gehalten werden . Aber es ist nicht leicht so einem Hunde ohne Garten ausreichend Zeit im Grünen zu gönnen, da man diese passionierten Jäger nicht ohne Weiteres ableinen kann.
Hunde sind Individuen!
Die Vererbung von Temperament oder Charakter lässt sich weniger gut planen als die Vererbung von äußerlichen Merkmalen wie Größe oder Fellfarbe. Verhalten wird zudem beeinflusst durch Erfahrungen und Training. Achte darauf einen guten Züchter zu suchen, der sich besonders Mühe mit der Auswahl und Aufzucht seiner Hunde gibt.
Gesundheit
Neben den allgemeinen Problemen sind beim Porcelaine keine rassetypischen Erkrankungen bekannt. Allerdings weiß man nur wenig zur Lebenserwartung oder zur Gesundheit. Denn die meisten dieser Hunde leben auch heute noch als Meutehunde in Zwingerhaltung.
Anschaffung
Hier findest Du Anlaufstellen für Welpen mit FCI-Papieren:
Es wurden bislang keine Welpen dieser Hunderasse in der VDH-Welpenstatistik erfasst[4].
Links
[1] FCI-Standard Nr. 30: Porcelaine (1997);
http://www.fci.be/Nomenclature/Standards/030g06-de.pdf
[2] VDH-Rasseportrait: Porcelaine.
[3] Verein für Französische Laufhunde e.V.. www.laufhunde.eu
[4] Welpenstatistik der VDH-Mitgliedsvereine (2021);
https://www.vdh.de/ueber-den-vdh/welpenstatistik/
[5] Société Centrale Canine: Le Porcelaine (frz.).
[6] Club du Porcelaine (FR). https://www.centrale-canine.fr/club-du-porcelaine
[7] Jean-Emmanuel Le Couteulx de Canteleu (1890): Manuel de vénerie française. https://archive.org/details/manueldevnerief00penngoog/page/n56/mode/1up
[8] Walter Esplin Mason (1915): Dogs of all Nations. https://archive.org/details/dogsofallnations00masorich/page/59/mode/1up