Rauhaarige Hunderassen: Über 29 Hunde mit Drahthaar

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Drahthaar-Hunderassen finden wir vor allem bei den bärtigen Terriern und anderen Jagdhunden. Hier schauen wir uns genauer an, bei welchen anderen Hunderassen Rauhaar vorkommt.

Haartexturen bei Hunden
Bärtige Hunderassen

Kleine Hunde mit Drahthaar

Fangen wir an mit den kleineren Hunden mit Drahthaar:

Scottish Terrier

Den Scottish Terrier gibt es in schwarz, weizenblond und gestromt. Das Deckhaar ist mittellang und drahtig. Es besitzt viel Unterwolle, so dass Scotties wie alle rauhaarigen Hunde ab und an getrimmt werden müssen.

Diese unabhängigen kleinen Terrier werden für ihr unerschrockenes und verspieltes Temperament geschätzt. Sie sind aber auch sehr unabhängig und typische lebhafte Terrier.

Rauhaardackel

Die rauhaarige Varietät des Dachshunds entstand vermutlich durch Kreuzung von Schnauzern oder Terriern mit kurzhaarigen Teckeln.

Rauhaardackel besitzen ein derbes Haarkleid mit Unterwolle. Sie gelten als charakterstarke und selbstbewusste Vierbeiner.

Zwergschnauzer

Früher kannte man die Schnauzer auch unter der Bezeichnung rauhaarige Pinscher, denn noch im vorletzten Jahrhundert züchtete man Pinscher und Schnauzer gemeinsam. Der moderne Zwergschnauzer hat übrigens meist kein ganz so harsches Fell wie zum Beispiel viele kleine Terrier.

Oft beschränkt sich die derbe Haarstruktur auf den Rücken, während Beine, Gesicht und Flanken etwas weicher behaart sind.

Parson Russell Terrier

Diese quirligen kleinen Vierbeiner aus Großbritannien gibt es mit verschiedenen Felltexturen.

Neben Glatthaar findet man beim PRT auch rauhaarige Hunde und stichelhaarige Hunde (‚broken-coated‘).

Kromfohrländer

Dieser rot-weiße Begleithund geht vermutlich auf französische Griffons und drahthaarige Terrier zurück.

Neben der rauhaarigen Varietät gibt es beim Kromfohrländer aber auch glatthaarige Hunde.

Border Terrier

Das Fell des Border Terriers ist harsch und zottelig, diese Hunde sehen oft sehr bodenständig und rustikal aus.

Unter dem rauen Deckhaar haben diese kleinen Hunde dichte Unterwolle, schließlich wurden ihre Vorfahren im schottisch-englischen Grenzgebiet zur Jagd eingesetzt und mussten wetterfest sein.

Affenpinscher

Der kleine Affenpinscher bekam seinen Namen durch das platte Gesicht und den strähnigen harschen Haarkranz, der radial in alle Richtungen abstehen soll.

Heutzutage sind diese rauhaarigen Pinscher alle einfarbig schwarz, in den Anfangszeiten dieser seltenen Hunderasse waren auch andere Farben erlaubt.

Cairn Terrier

Das wetterfeste harsche Deckhaar ist mit dichter Unterwolle unterfüttert.

Das macht den Cairn Terrier zu einem robusten Vierbeiner, der gern viel draußen unterwegs ist.

West Highland White Terrier

Diese kleinen schottischen Terrier entstanden aus weißen Varietäten der Cairn Terrier und Scottish Terrier.

Daher besitzen auch sie mittellanges harsches Deckhaar und reichlich Unterwolle. Der Westie ist als angenehmer Begleithund beliebt, aber möchte nicht wie ein Schoßhund behandelt werden.

Griffon Belge

Die kleinen belgischen Griffons entstanden aus kleinen terrierartigen Rattenfängern und Stallhunden, die seit dem Mittelalter in Europa verbreitet waren. Liebhaber schufen aus diesen kernigen Hunden durch Einkreuzung von Mops und kleinen Spaniels einen Begleithund im kompakten Format.

Während der Brüsseler Griffon und der Belgische Griffon auch heute noch harsches Drahthaar aufweisen, entstand auch eine kurzhaarige Variante, der Brabanter Griffon.

Norwich & Norfolk Terrier

Sowohl der stehohrige Norwich Terrier als auch der hängeohrige Norfolk Terrier haben ein doppellagiges Haarkleid. Beide Hunderassen sind mit hartem Deckhaar und dichter Unterwolle ausgestattet.

Das macht diese britischen Terrier zu robusten und kernigen kleinen Begleithunden auch in der kalten Jahreszeit.

Irish Terrier

Der Irish Terrier zählt zu den kleinen bis mittelgroßen Hunderassen. Sein rotes Fell ist dicht und eng anliegend.

An den Läufen und im Gesicht bleiben die Haare relativ kurz, das Fell ist bis auf regelmäßiges trimmen sehr wetterfest und pflegeleicht.

Welsh Terrier

Das doppellagige Fell des Welsh Terriers besteht aus eng anliegendem Drahthaar und weicher dichter Unterwolle.

Die kompakt gebauten Begleithunde sind humorvoll, lebhaft und anhänglich.

Podengo Portugues

Beim portugiesische Podengo gibt es verschiedene Größenvarietäten, bei uns kommt vor allem der kleinere dieser mediterranen Jagdhunde vor.

Alle Podengos können kurzhaarig oder drahthaarig, letzteres bezeichnet man auch als Pêlo Cerdoso.

Fox Terrier (Drahthaar)

Als echter kleiner Arbeitsterrier hat auch der Fox Terrier ein wetterfestes Fell. Sein raues Deckhaar ist sehr hart und eng anliegend.

Regelmäßige fachgerechte Fellpflege ist ein absolutes Muss, damit die drahtige Textur und die leuchtenden Farben des Fell erhalten bleiben.

Lakeland Terrier

Als weiterer Vertreter der Arbeitsterrier ist auch der Lakeland Terrier drahtig und besitzt viel Unterwolle.

Denn seine Vorfahren wurden als flinke und ausdauernde Jagdhunde im rauen Klima des nordenglischen Lake Districts eingesetzt.

Jack Russell Terrier

Der eifrige kleine Jack Russell Terrier kann kurzhaarig oder rauhaarig sein. Als Mittelding gibt es auch mäßig langes Stichelhaar (‚broken‚).

Die drahthaarigen Vertreter des JRT bedürfen natürlich regelmäßiger Fellpflege.

Deutscher Jagdterrier

Klar gibt es auch beim Deutscher Jagdterrier Rauhaar, aber auch eine kurzhaarige Varietät kommt vor.

Diese Hunderasse gilt selbst für einen Terrier als sehr energisch, impulsiv und jagdlich passioniert. Welpen werden daher nur an Jäger abgegeben.

Mittelgroße und große rauhaarige Hunderassen

Bei den großen Hunden mit Drahthaar finden wir vor allem Jagdhunde, die oft als Griffon bezeichnet werden:

Deutsch Drahthaar

Beim Deutschen Drahthaarigen Vorstehhund ist die Felltextur sogar namensgebend.

Diese großen Vierbeiner werden als vielseitige Jagdgebrauchshunde gehalten, ein besonders funktionales und wetterfestes Haarkleid ist also absolut notwendig.

Schnauzer & Riesenschnauzer

Riesenschnauzer und Mittelschnauzer ähneln sich sehr in ihrem typischen Haarkleid.

Denn das derbe Fell der Schnauzer soll am Rumpf hart und dicht anliegend sein, bleibt am Rest des Körpers aber weicher. Damit diese Arbeits – und Begleithunde gepflegt aussehen, muss das Haarkleid sehr regelmäßig gepflegt werden.

Am Kopf und an den Läufen ist das Haarkleid meist etwas weicher, typisch für die kernigen Vierbeiner sind der lange Bart und die buschigen Augenbrauchen.

Airedale Terrier

Der britische Airedale Terrier hat schwarz-rotes Fell, das beim Welpen schwarz mit kleinen rötlichen Abzeichen ist.

Im Erwachsenenfell dehnen sich die roten Fellanteile aus, bis sich schwarzes Fell schließlich nur noch als Sattelzeichnung im Drahthaar am Rücken finden lässt.

Laekenois

Den rauhaarigen Laekenois sieht man nur selten. Denn diese Varietät des Belgischen Schäferhundes wird nur von wenigen Liebhabern gehalten und gilt durch seine Haartextur als Exot unter den Belgiern.

Übrigens gibt es auch beim Holländischen Schäferhund eine noch seltenere drahthaarige Varietät, den Hollandse Herder Rauhaar.

Schwarzer Russischer Terrier

Der Russische Schwarze Terrier hat welliges halblanges Haar. Die Deckhaare fühlen sich hart und rau an, dazu kommt viel weiche Unterwolle.

Die typische Farbe ist zwar einfarbig schwarz, aber auch Hunde mit vielen grauen Deckhaaren kommen vor.

Korthals Griffon

Der Griffon Korthals hat harsches Deckhaar mit reichlich flauschiger Unterwolle.

Für diesen wasserfreudigen Jagdgebrauchshund ist ein wetterfeste Haarkleid schließlich absolut notwendig. Die typische Fellfarbe ist braun-weiß mit sehr dichter Tüpfelung.

Deerhound

Der seltene Deerhound aus Schottland zählt zu den wenigen rauhaarigen Windhunden. Das wetterfeste harsche Fell wird aber nicht allzu lang und verleiht dem Schottischen Hirschhund ein sehr rustikales Aussehen.

Ebenfalls zu den Windhunden mit Drahthaar zählt zum Beispiel der sehr ähnliche Irish Wolfhound.

Galgo Español

Auch beim Galgo Español kommt eine rauhaarige Varietät vor.

Diese besitzt kaum halblanges Drahthaar, welches einen kleinen Haarschopf, Brauenhaar und einen kurzen Bart bildet.

Slowakischer Rauhbart

Der Slowakische Rauhbart wurde als vielseitiger Jagdhund aus verschiedenen drahthaarigen Griffons wie dem Cesky Fousek, Pudelpointer und dem Deutsch Drahthaar entwickelt.

Durch den starken Einfluss des Weimaraners ist diese bärtige Hunderasse zudem einfarbig lilac, also hat wie der Weimi immer verdünnt braunes Fell.

Drahthaar-Vizsla

Der Rauhaar-Vizsla entstand durch Einkreuzung des Deutsch Drahthaar in die kurzhaarigen ungarischen Vorstehhunde.

Abgesehen vom gröberen Körperbau und dem Bart teilt sich der drahthaarige Vizsla das gelehrige und sensible Temperament mit dem viel bekannteren Kurzhaar-Vizsla.

Er bringt natürlich als vielseitiger Jagdhund ebenfalls die Anlagen zum Vorstehen und Apportieren mit, gilt neben dem glatthaarigen Vizsla allerdings als etwas ruhiger und ausgeglichener.

Spinone Italiano

Der Spinone Italiano ist ein rauhaariger italienischer Vorstehhund ohne Unterwolle, dessen Haarkleid bürstenartig und mittellang wird. Die typische Fellfarbe ist weiß mit oder ohne orangefarbenen oder kastanienbraune Flecken oder Tüpfel.

Vor allem Augenbrauen und Bart wachsen sehr buschig und dicht, auch am Körper soll sich das Fell drahtig und fest anfühlen.

Weitere drahthaarige Hunderassen

Es gibt natürlich gerade unter den Jagdhunden noch einige weitere Hunderassen mit drahtigem Fell:

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