11 Pinscher und Schnauzer

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Zu den Pinschern und Schnauzern gehören 11 verschiedene Hunderassen:

Die Pinscher

Man weiß nicht, genau wie die Pinscher zu ihrem Namen gekommen sind.

Sehr wahrscheinlich stammt das Wort vom englischen pinch der dem französischen pincer ab (jeweils: zwicken, kneifen). Laut Duden könnte das Wort aber auch von Pinzgauer (also etwa: Hunderasse aus dem österreichischen Pinzgau) stammen, allerdings wird dafür keine Begründung geliefert[1].

Es handelt sich um einen alten Schlag alter Hofhunde, die zumeist als Rattler und Wachhunde gehalten wurden. Aus den kurzhaarigen Varietäten dieser Hunde gingen die heutigen Pinscherrassen hervor.

1

Dansk-Svensk Gårdshund

Diese kleinen Hofhunde wurden aus den Rattlern und Wachhunden der südschwedischen und dänischen Bauernhöfe entwickelt.

Bevor der Dänisch-Schwedische Farmhund endgültig als Pinscher beschrieben wurde, dachte man aber auch über eine Einteilung mit den Terriern nach.

2

Dobermann

Der Dobermann wird traditionell bei den Pinschern einsortiert. Man dachte früher, dass er sehr eng mit dem Deutschen Pinscher verwandt sein könnte und nannte ihn den Dobermann Pinscher. Allerdings hat der große Gebrauchshund nur wenig vom Charakter eines Rattlers und wird daher heute nur kurz Dobermann gerufen.

Seine nächsten Verwandten scheinen u.a. der Rottweiler und der Riesenschnauzer zu sein. Laut Entstehungsgeschichte wurden aber auch Jagdhunde, Windhunde, Schäferhunde, Pinscher, Manchester Terrier und vielleicht sogar Doggen zur Zucht des ursprünglichen Dobermanns verwendet.

3

Zwergpinscher

Den Zwergpinscher oder Rehpinscher wurde als kleinere Varietät des Deutschen Pinschers gezüchtet. Der aktive und neugierige Zwerghund ist ein sportlicher und reaktionsschneller Begleithund, der gern beschäftigt werden möchte.

Das kurze Fell ist rot oder schwarz-lohfarben und besitzt keine Unterwolle. Die Ohren werden stehend oder nach vorn geklappt getragen.

4

Deutscher Pinscher

Der Deutsche Pinscher war Ende des 19. Jahrhunderts als kurzhaarige Varietät des Schnauzers bekannt, denn beide Schläge wurden noch gemeinsam gezüchtet. Allerdings waren die Hunde damals schon selten und um 1950 erlosch die Zucht schließlich komplett.

Nur durch einen planvollen Einsatz von übergroßen Zwergpinschern konnte diese mittelgroße Hunderasse erhalten werden. Heute hat sich der Bestand erholt und die Pinscher als umgängliche und aktive Familien- und Begleithunde gehalten.

5

Österreichischer Pinscher

Eine noch relativ unbekannte Hunderasse ist der Österreichische Pinscher, der aus Bauernhunden in ländlichen Gebieten Österreichs hervorging. Dort setzte man diese mittelgroßen Vierbeiner als Hofhunde für allerhand Aufgaben ein, u.a. als Treibhund, Rattenfänger und Wachhund.

Auch als aktiver Familienhund wird dieser Vierbeiner heute gehalten, denn diese Verwandten des Deutschen Pinschers sind anhänglich, lebhaft und besitzen wenig Jagdinstinkt. Da der vielseitige Österreichische Pinscher aus einer weit verbreiteten Landrasse entwickelt wurde, ist er bis heute ein relativ heterogener Hund mit z.B. verschiedenen Fellfarben.

6

Affenpinscher

Der eher seltene Affenpinscher unterscheidet sich von seinen Verwandten nicht nur durch das strähnige Barthaar, sondern auch durch die offensichtliche Kurznase mit rundem Kopf und Vorbiss.

Diese ungewöhnliche Optik trägt zum gewollten affenartigen Gesamteindruck bei und geht vermutlich auf eine Kreuzung von mopsähnlichen Gesellschaftshunden mit damaligen rauhaarigen Pinschern zurück.

Die Schnauzer

Aus den rauhaarigen Pinschern wurden ab dem späten 19. Jahrhundert die Schnauzerrassen entwickelt. Denn erst nach Gründung des Pinscher-Schnauzer-Klubs (PSK) 1895 begann man die Varietäten endgültig zu trennen.

7

Riesenschnauzer

Der Riesenschnauzer entstand als große rauhaarige Varietät der Pinscher auf süddeutschen Höfen.

Der große kernige Arbeitshund ist vermutlich mit anderen Gebrauchshunden wie dem Rottweiler und Dobermann verwandt.

8

Schnauzer

Der Schnauzer ist die ursprüngliche mittelgroße Varietät dieser bärtigen Hunde. In Süddeutschland hielt man diese Vierbeiner als wachsame Hof- und Kutscherhunde.

Heute sieht man den Mittelschnauzer seltener, er gilt als lebhafter, selbstbewusster und robuster Begleithund für aktive Menschen.

9

Zwergschnauzer

Der Zwergschnauzer wurde im späten 19. Jahrhundert als Miniaturausgabe des Mittelschnauzers gezüchtet. Neben den üblichen Fellfarben schwarz, schwarz-silber und pfeffer-salz gibt es den Zwergschnauzer auch mit einfarbig weißem Fell.

Zwergschnauzer sind wachsame und quirlige kleine Vierbeiner. Sie sind meist recht forsch unterwegs und haben einen robusten quadratischen Körperbau.

Weitere Pinscher und Schnauzer

Auch verwandte Hunderassen werden den Pinschern und Schnauzern zugeteilt:

10

Hollandse Smoushond

Der niederländische Smoushond war im frühen 19. Jahrhundert als Stall- und Kutscherhund beliebt. Nachdem Pferde als Transportmittel verschwanden, wurden allerdings auch diese bärtigen kleinen Rattenfänger selten.

Erst seit den 1970ern werden wieder Smousjes in den Niederlanden gezüchtet. Diese haben als anpassungsfähige Familienhunde bereits ein paar Liebhaber, sind aber außerhalb ihrer Heimat kaum einem Hundefreund bekannt.

11

Russischer Schwarzer Terrier

Der Russische Schwarze Terrier hat um die 20 verschiedene Hunderassen wie den Airedale Terrier, Rottweiler oder Neufundländer unter seinen Vorfahren. Denn diese Hunderasse wurde ganz bewusst als Arbeitshund in der ehemaligen Sowjetunion entwickelt.

Gefordert waren u.a. eine wetterfeste Statur, ein solides Temperament, hohe Trainierbarkeit und gute Arbeitsleistung als Wachhund. Den großen Anteil Riesenschnauzer kann dieser substanzvolle Gebrauchshund allerdings nicht verleugnen, so dass er heute trotz seines irreführenden Namens bei den Pinschern und Schnauzern einsortiert wird.

Links

[1] Duden.de: Pinscher, abgerufen 10/2021