Die 6 Retriever oder Apportierhunde

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Es gibt 6 verschiedene Retriever-Hunderassen[1]:

Was ist ein Retriever?

Die modernen Retriever wurden aus den St. John’s Water Dogs und britischen Jagdhunden gezüchtet. Es handelte sich um eine Landrasse, die man als Wasser- und Arbeitshunde der Fischer im 19. Jahrhundert im kanadischen Neufundland und Labrador vorfand.

Die Aufgabe der Retriever ist es geschossenes Feder- oder Niederwild zu finden und zügig und mit weichem Maul zum Jäger zurück zu apportieren (engl. to retrieve). Apportierhunde sind daher in der Regel allesamt sehr leicht trainierbar, arbeitswillig und sehr passionierte Schwimmer.

Gleichzeitig müssen Retriever intelligent und geduldig sein, sich die Fallorte des Wildes leicht merken können und ihre Aufgabe flink und selbstständig sowie mit großem Finderwillen erledigen.

Kein Wunder also, dass die Apportierhunde heute auch in anderen Einsatzgebieten glänzen. So findet man heute vor allem den Labrador Retriever und Golden Retriever nicht nur als Jagdhunde, sondern auch im Hundesport, als Rettungshunde, Suchhunde, Servicehunde oder aktive Familienhunde.

Die Apportierhunderassen

Hier findest Du eine Übersicht der Retrieverrassen:

1

Chesapeake Bay Retriever

Der Chessie ist eine amerikanische Hunderasse, die in der Chesapeake Bay an der Ostküste der USA gezüchtet wurde.

Jagdhunde gab es in diesem Gebiet schon vorher, der Chesapeake Bay Retriever entstand allerdings erst im 19. Jahrhundert aus Kreuzung ganz verschiedener Hundetypen wie Setter, Spaniels, Coonhounds und anderen Retrievern.

Diese Hunde können braun und braungrau sein, matte rötliche und blonde Fellfarben werden als Sedge oder Deadgrass bezeichnet.

Typisch ist sein besonders dichtes Fell mit krauser Textur an der Oberseite des Rückens. Auch das wachsame und etwas eigenständige Wesen machen diesen arbeitseifrigen Vierbeiner ihn zum Exoten unter den Retrievern.

2

Curly Coated Retriever

Der größte und vermutlich auch der älteste unter den modernen Apportierhunden ist der Curly Coated Retriever. Diese Hunderasse entstand durch Kreuzung verschiedener Jagdhunde, Irish Water Spaniel und dem frühen Neufundländer oder St. John’s Dogs.

Diese Vierbeiner haben braunes oder schwarzes Lockenfell, das sie besonders geeignet für die Wasserarbeit machte. Heute sind diese lernwilligen und temperamentvollen Retriever sehr selten anzutreffen.

Der Curly gilt als souverän, wachsam und etwas selbstständig. Dennoch ist er ein fröhlicher und umgänglicher Gebrauchs- und Sporthund, der in den richtigen Händen leicht trainierbar und sehr ausdauernd ist.

3

Flat Coated Retriever

Der Flat Coated Retriever entstand im 19. Jahrhundert als Apportierhund für die Vogeljagd durch Kreuzung des St. John’s Wasserhundes aus Neufundland und Labrador mit englischen Settern und evtl. sogar anderen Jagdhunden und Collies.

Durch das halblange Jahr hießen diese Hunde zunächst Wavy Coated Retriever und waren einfarbig schwarz. Erst später einigte man sich auf den Namen Flat Coated Retriever und erlaubte auch einfarbig leberbraune Hunde.

Flat Coated Retriever werden heute vor allem im Hundesport trainiert und auf Hundeausstellungen geführt. Die Vierbeiner gelten als verspielt, leicht trainierbar und sehr arbeitsfreudig und temperamentvoll.

4

Golden Retriever

Der Golden Retriever ging aus einem blonden Wavy Coated Retriever hervor, dessen Nachkommen im 19. Jahrhundert mit heute ausgestorbenen Tweed Spaniels, weiteren Retrievern und auch einem Irish Setter gekreuzt wurden. Es handelt sich offiziell um eine schottische Hunderasse.

Der weißblonde bis gelbblonde Golden Retriever sind für ihr sonniges Gemüt bekannt, was sie weltweit zu einem äußerst populären Familienhund gemacht hat.

Durch ihre leichtführige Art und die gute Trainierbarkeit nutzt man die vielseitigen Goldies aber auch als Jagd- und Arbeitshunde, Spürhunde, Therapiehunde, Rettungshunde, Servicehunde oder trainiert sie in verschiedenen Hundesportarten.

5

Labrador Retriever

Der Labrador Retriever ging direkt aus den St. John’s Dogs hervor, die man im kanadischen Neufundland hielt. Der Labbi wurde wie auch die anderen Retrieverrassen im 19. Jahrhundert in Großbritannien gezüchtet und zählt heute weltweit zu den belebtesten Arbeits-, Sport- und Begleithunden.

Labradore sind bekanntermaßen sehr fröhliche und umgängliche Hunde. Durch ihren Will to Please lassen sie sich leicht trainieren und werden sehr vielfältig ausgebildet. Diese wasserfreudigen Apportierhunde freuen sich über fordernde Aufgaben, bei denen sie ihre große Intelligenz beweisen können.

6

Nova Scotia Duck Tolling Retriever

Der Nova Scotia Duck Tolling Retriever ist der kleineste Apportierhund, er wird etwa 45-51 cm hoch und gilt als sehr arbeitseifriger und lebhafter Vierbeiner. Diese Hunderasse wurde im kanadischen Nova Scotia vermutlich aus dem Wavy Coated Retriever, Spaniels, Settern und kleineren Hütehunden gezüchtet.

Die Arbeitsweise erinnert an die des niederländischen Kooikerhondjes, denn auch der NSDTR wurde als Lockhund für die Jagd auf Wasservögel genutzt. Beim so genannten Tolling versteckte der Jäger sich am Ufer und warf seinem Hund Stöckchen ins Schilf, wodurch neugierige Wasservögel angelockt wurden.

Als typischer Retriever haben diese Hunde viel Will to Please und erledigen begeistert und im hohen Tempo jede Aufgabe. Diese kanadische Hunderasse braucht eine Aufgabe und ist daher nur für aktive Menschen geeignet, die sie als Arbeitshunde oder im Hundesport ausbilden möchten.

Links

[1] Deutscher Retriever Club e.V. (DRC): Die sechs Retrieverrassen.