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Der amerikanische Akita ist seit einigen Jahren durch seinen ganz eigenen Typ als eigene Hunderasse neben dem ursprünglichen japanischen Akita anerkannt. Seine typischen Fellfarben und die markante dunkle Maske tragen enorm zur typischen Optik dieser Hunde aus der Verwandtschaft der asiatischen Spitze bei. Aber schauen wir uns die Farben beim American Akita mal in Ruhe an!
American Akita Farben
Diese Farben kommen laut FCI-Standard beim amerikanischen Akita vor[1]:
- Rot
- Falbfarben
- Weiß
- Gestromt
- Alle Farben wie rot, falbfarben, weiβ usw. sind zulässig, inklusive gestromt und gescheckt. (FCI-Standard Nr. 344)[1]
Dunkle Masken
Alle Fellfarben außer Weiß können mit einer dunklen Maske vorkommen. Diese Maske kann sehr ausgedehnt sein und den Eindruck der schwarzen Wolkung im Fell des Hunds verstärken. Ist die Grundfarbe heller, hebt sie sich sehr kontrastreich ab.
Die dunkle Maske ist einer der Unterschiede zwischen dem amerikanischen und dem japanischen Akita.
Denn bei letzterem kommen solche dunklen Masken nicht vor (höchstens als Welpenmaske, die beim Übergang ins erwachsene Fell komplett verblasst).
Weißscheckung
Weißscheckung ist eine weitere Fellzeichnung, die dem japanischen Akita fehlt.
Die weißen Abzeichen sollen beim American Akita nicht zu groß werden und immer weniger als 2/3 des Körpers und nie den Kopf bedecken.
Züchterisch wurde hier also gegen Weißköpfe oder Splitface gearbeitet. Denn so lustig diese Zeichnungen manchmal aussehen können, sie gehen mit einem erhöhten Risiko für Taubheit sowie einer höheren Chance für harmlose, aber unerwünschte blaue Augen einher.
In Amerika werden Fellmuster mit Weiß auch als Pinto (= Plattenscheckung beim Pferd) bezeichnet, z.B. Red-Pinto oder Brindle-Pinto.
Viele gescheckte Akitas haben eine pseudo-irische Scheckung mit weißen Läufen, einer weißen Brust, weißen Pfoten, einer weißen Schwanzspitze oder einer feinen Blesse auf der Stirn.
American Akita rot
So wirklich einfarbig wirkende rote Hunde ohne viele dunkle Haarspitzen sind beim amerikanischen Akita eher selten und kommen fast immer mit Maske vor. Es handelt sich um Tiere in der Fellzeichnung Zobel, die man zum Beispiel auch vom Malinois oder vom Mops kennt.
Die Intensiät des roten Pigments liegt meist zwischen Falb-Blond und Rot-Orange, kann aber auch zu einem weißlichen Silbergrau aufgehellt sein.
Vielfach haben rote American Akitas eine deutliche dunkle Wolkung auf dem Rücken.
Beim japanischen Akita wird das Sesam genannt. Diese Hunde werden dunkel geboren, durchlaufen während ihrer Farbentwicklung meist eine hellere Phase und bekommen dann als erwachsene Hunde wieder einen mehr oder weniger ausgeprägten Anteil dunkler Haare im Fell.
Ein Phänomen, das man von einigen Hunderassen mit der Kombination aus Zobel und Weißscheckung mit einer dunklen Maske kennt, ist so genanntes Watermarking (wohl durch die Ähnlichkeit zu einem nassen Farbklecks).
Denn bei manchen dieser Hunde scheint sich das schwarze Pigment an den Rändern der bunten Scheckungsplatten zu sammeln und sorgt für eine dunkle Umrandung der Abzeichen.
Die Ursache für dieses Zeichnung ist unbekannt.
American Akita schwarz
Bei besonders dunkel gewolkten American Akitas handelt es sich manchmal um sehr dunkel gewolktes Zobel, oft aber auch um Hunde in Wildfarbe.
Statt einiger dunkler Haarspitzen wie die roten American Akitas besitzen diese Hunde viel Stichelung oder dunkel gebändertes Fell. Viele Hunde mit dieser Zeichnung haben einen schwarzen Sattel oder einen dunklen Aalstrich auf dem Rücken.
Solche Akitas sind nicht wirklich einfarbig schwarz, werden aber oft so bezeichnet. Typischerweise werden diese Hunde auch mit sehr, sehr dunklem Welpenfell geboren.
Hat die Grundfarbe eine sehr aufgehellte silberblonden Nuance, entsteht die typische grau-braun-schwarze Färbung, die viele Akitas schwarz-silber statt rot-schwarz erscheinen lässt. Außerdem kann die Unterwolle andersfarbig sein als das Deckhaar und schimmert hell durch das Deckhaar hindurch.
Beim American Kennel Club werden je nach Farbton verschiedene Farbbezeichnungen verwendet, wie Brown, Fawn, Red oder Silver, jeweils mit „Black Overlay“. Oder man spricht bei sehr dunklen Hunden von „Black“ mit roter/gelber/silberner Unterwolle[2].
Wobei es sich nicht wirklich nur um durchschimmernde Unterwolle, sondern auch um die helle Haarbasis der Deckhaare handelt.
American Akita gestromt
Stromung entsteht durch dunkle Streifen auf rotem Zobel. Auch ein dunkel gewolkter Hund kann zusätzlich Brindle sein, aber dann würden sich die Streifen nicht so schön kontrastreich abheben.
Gestromte Hunde kommen mit oder ohne Maske vor und können auch gescheckt sein. Die Stromung wird dann nur in den Pinto-Farbplatten sichtbar.
American Akita weiß
Einfarbig weiße American Akitas entstehen sind reinerbig für die genvariante für rezessives Gelb.
Diese Hunde darf man nicht verwechseln mit wirklich Extremschecken, denn ein weißer Akita hat keinen Pigmentmangel!
Stattdessen ist sein ganzes Pigment zu einem hellen Falb, Creme, Weißblond oder Bisquitfarben aufgehellt, was man meist an der Rute oder an den Rückseiten der Ohren sehen kann.
Die Besonderheit an dieser American Akita Farbe ist, dass die Hunde nicht dazu in der Lage sind schwarzes Pigment in ihrem Fell zu bilden. Diese Hunde können also weder Stromung noch Masken oder dunkle Haarspitzen haben.
Dafür findet man hier oft helle Tasthaare und eine fleischfarbene Wechselnase.
Links
[1] FCI-Standard Nr. 344: American Akita (2015);
http://www.fci.be/de/nomenclature/AMERIKANISCHER-AKITA-344.html
[2] American Kennel Club: Akita – Colors & Markings; abgerufen 04/2021 von https://www.akc.org/dog-breeds/akita/