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Beim tschechischen Hundezuchtverband Ceskomoravská Kynologická Unie (CMKU) findet man folgende nationale Hunderassen[1]:
- Cesky Fousek
- Prager Rattler
- Chodský pes
- Cesky Terrier
- Tschechoslowakischer Wolfhund
- Cesky horsky pes
- Cesky Strakaty pes

Tschechische Hunderassen
Hier findest Du eine Übersicht der international anerkannten Hunderassen
1
Ceský Fousek

Der Böhmische Raubart ist ein Jagdhund mit vielseitigen Talenten. Obwohl er vor allem als tschechischer Vorstehhund bekannt ist, wird er auch als Apportier- und Suchhund ausgebildet.
Nach dem Ersten Weltkrieg gab es nur noch wenige dieser tschechischen Jagdhunde. Man kreuzte daher zum Erhalt dieser Hunderasse verschiedene rauhaarige Vorstehhunde wie z.B. den Deutsch Drahthaar mit den restlichen Vertretern des Ceský Fousek.
2
Prager Rattler

Dieser winzige Begleithund, soll schon vor langer Zeit in Böhmen als Rattenfänger und Gesellschaftshündchen des Adels bekannt gewesen sein. Der Prager Rattler gilt sogar als eine der ältesten tschechischen Hunderassen.
Heute kennt man den Toyhund vor allem als lebhaften kleinen Begleithund, der trotz seiner zierlichen Statur wie ein echter Hund behandelt werden möchte. Denn der Pražský Krysařík ist ein gelehriger und intelligenter kleiner Vierbeiner mit einem verspielten und lebhaften lebhaften Temperament.
3
Chodský Pes

Der Chodský Pes ist eine erst seit den 1980ern rekonstruierte Hunderasse. 2019 wurde der so genannte Chodenhund als tschechischer Schäferhund vorläufig durch die FCI anerkannt.
Ähnliche Hunde wurden im westböhmischen Chodenland seit dem 14. Jahrhundert an der an der tschechisch-bayerischen Grenze zu als Wach- und Schäferhunde eingesetzt, waren aber im 20. Jahrhundert vermutlich ausgestorben. Einige wenige Liebhaber sammelten ähnliche Hunde, um den Böhmischen Schäferhund durch ein geplantes Zuchtprojekt neu zu erschaffen.
Der heutige Chodský Pes ist ein mittelgroßer lebhafter Hund, der durch sein ausgeglichenes Temperament auch als Familienhund gehalten wird.
4
Ceský Terrier

Der Český Terrier ist ein niederläufiger Hund, der aus einer Kreuzung von Sealyham Terrier und Scottish Terrier entstanden ist. Als Begründer diese niederläufigen Vierbeiner gilt der Genetiker Frantisek Horàk.
Die eleganten kleinen Vierbeiner gelten als eher ruhige und sanfte Begleithunde, für Terrier sind sie also ziemlich umgänglich.
Auch das weiche Fell und die mögliche Fellfarbe schokobraun machen sie zu Exoten unter den Terrierrassen. Da das Haarkleid in den ersten Lebensmonaten verblasst, haben erwachsene Cesky Terrier die Farben grau oder milchkaffeebraun.
5
Tschechoslowakischer Wolfhund

Dieser Wolfhund wurde in der ehemaligen Tschechoslowakei aus DSH und Grauwolf gezüchtet beim Versuch einen guten Dienst- und Wachhund zu entwickeln. Schon bald zeigte sich aber, dass diese Vierbeiner durch ihre wolfstypische Scheue und Unabhängigkeit aber keinesfalls als Arbeitshunde taugen.
Es handelt sich also um eine Liebhaberrasse, die nur für sehr erfahrene Menschen im richtigen Wohnumfeld überhaupt in Frage kommt.
Nach Auflösung der Tschechoslowakei wurde zwar der Slowakei die Aufsicht über den Zuchtstandard überlassen, der Tschechoslowakische Wolfhund ist aber auch in Tschechien als nationale einheimische Hunderasse anerkannt.
Weitere Hunderassen aus Tschechien
Natürlich gibt es in Tschechien noch weitere national anerkannte Hunderassen, die bislang aber noch nicht durch die FCI anerkannt wurden.
6
Tschechischer Berghund

Der Tschechische Berghund entstand ab 1977 aus einer etwas kuriosen Kreuzung zwischen einem Slowakischer Tschuvatsch (einem großen weißen Herdenschutzhund) und einem nicht näher bekannten Windhund aus Nordwestkanada.
Diese Vierbeiner werden heute als vielseitige Sport- und Arbeitshunde für kältere und bergige Regionen gezüchtet.
Es gibt nicht viele Český horský pes, sie werden u.a. als Zughund, Rettungshund, Begleithund, Wachhund gehalten. Man kennt sie mitunter auch als tschechische Hirtenhunde, wobei sie heute her selten als Herdenbegleiter genutzt werden.
7
Czech Spotted Dog

Die Entstehungsgeschichte dieser jungen tschechischen Hunderasse ist ziemlich unromantisch.
Der tschechische Genetiker František Horák (ja, auchh der Erfinder der Cesky Terrier) versuchte in den 1950ern einen leicht zu haltenden Laborhund(!) für Tierversuche zu züchten. Aus einer Kreuzung verschiedener Mischlinge (evtl. mit DSH, Deutsch Kurzhaar und Fox Terrier) entstand dabei Horak’s Laboratory Dog.
In den 1980ern hatten die letzten dieser Hunde Glück und wurden unter der Bezeichnung Cesky Strakaty pes, Czech Speckled Dog oder Czech Spotted Dog freigegeben.
Durch Einkreuzung wiederum verschiedener Mischlinge und eines Kleinen Münsterländers entstand diese junge Hunderasse mit langem oder kurzem geflecktem Fell, die heute in Tschechien als mittelgroßer Begleithund gehalten wird.
Ausgestorbene tschechische Hunderassen
Es sind einige Hunderassen aus der Tschechischen Republik bekannt, die heute ausgestorben sind.
Das hat vor allem damit zu tun, dass sie mit ihren traditionellen Aufgabengebieten verschwanden, bevor die moderne Kynologie sich ihrer annehmen konnte, z.B.:
- Der Ceský Tarac war ein schwarz-lohfarbener Molosser.
- Der Beskydský bundáš oder Schlesische Schäferhund war ein Hirtenhund aus den westlichen Beskiden.
- Die Ceský Brakýř oder Tschechische Bracke war ein Jagdhund.
- Der Krysařík Karlovarský oder Karlsbader Rattler war eine Varietät des Prager Rattlers mit weißem Fell und schwarzen Punkten.
Links
[1] Ceskomoravská Kynologická Unie (CMKU):
- Český strakatý pes (Czech Spotted Dog). https://www.cmku.cz/cz/seznam-plemen-159/405
- Český horský pes (Tschechischer Berghund). https://www.cmku.cz/cz/seznam-plemen-159/404