10 Schweizer Hunderassen

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Es gibt bislang 10 schweizerische Hunderassen, die von der Schweizerischen Kynologische Gesellschaft anerkannt sind[1]:

Hunderassen aus der Schweiz

Diese Hunderassen wurden in der Schweizerische Eidgenossenschaft gezüchtet:

1

Entlebucher Sennenhund

Der Entlebucher Sennenhund ist der kleinste der Schweizer Sennenhunde und galt ganz zu Beginn als eine Varietät des Appenzeller Sennenhundes. Die Entlebucher sind muskulös und wendig, sie gelten als sportlich und leicht motivierbar.

Es gibt zwar keine wirklichen Schweizer Hütehunde, aber der frühe Entlebucher wurde auch als Treibhund am Viehherden eingesetzt. Schließlich waren die Sennenhunde schon immer die Gefährten der Almhirten und erledigten vielseitige Aufgaben.

2

Bernhardiner

Der Bernhardiner ist weltweit bekannt und gilt als der Nationalhund der Schweiz. Diese sehr großen und kräftigen Hunde wurden einst als Rettungshunde im Alpenraum eingesetzt, heute hält man Bernhardiner vornehmlich als große Familienhunde.

Denn diese sanften Riesen gelten als geduldig, anpassungsfähig und ausgeglichen. Allerdings haben sie auch große Ansprüche an ihre Familie, sie brauchen viel Aufmerksamkeit und eine Person, die ihrem Temperament und ihrer Körperkraft gewachsen ist.

Als einer der Vorfahren des modernen St. Bernhardshundes gilt der Alpine Mastiff, ein heute ausgestorbener großer Molosser des italienischen und schweizerischen Alpenraums.

3

Großer Schweizer Sennenhund

Der größte Vertreter der Schweizer Sennenhunde wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts aus nur weniger Exemplaren rekonstruiert. Den Anfang nahm die Zucht als auf einer Ausstellung 1908 einige stockhaarige Berner Sennenhunde vorgeführt wurden.

Heute gilt der Große Schweizer Sennenhund durch seinen ruhigen Charakter als guter Familienhund. Früher wurde er aber wie alle Bauernhunde dieses Typs auch als Lasten- und Hirtenhund im Alpenraum eingesetzt.

4

Weisser Schweizer Schäferhund

Der Weiße Schweizer Schäferhund war zu Beginn des 20. Jahrhunderts ein Farbschlag des Deutschen Schäferhunds. Während diese Fellfarbe durch den deutschen Zuchtverband verboten worden war, konnte sich aus diesen Hunden in Amerika und Kanada eine eigenständige Hunderasse etablieren.

Ab den 1970ern wurden einige solcher weißen Schäferhunde in die Schweiz importiert. Nachfahren dieser Hunde wurden schließlich als Berger Blanc Suisse durch die FCI anerkannt.

Diese Familien- und Begleithunde sind sehr anhänglich, gelehrig und sportlich. Sie brauchen einen aktiven Alltag, sind aber insgesamt sehr leichtführig und menschenbezogen.

5

Berner Sennenhund

Der Berner Sennenhund zählt heute zu den beliebtesten Familienhunden. Dieser Schweizer Berghund geht auf Bauernhunde im Süden von Bern zurück, die zunächst als Dürrbächler auf Hundeausstellungen vorgestellt wurden.

Heute kennt man den bärigen Vierbeiner vor allem als ruhigen Begleithund. Allerdings hat der gemütliche Berner in den letzten Jahrzehnten einige gesundheitliche Probleme angehäuft und die Suche nach einem verantwortungsvollen Züchter ist besonders wichtig.

6

Continental Bulldog

Dieser doggenartige Molosser entstand in der Schweiz durch Kreuzung des Olde English Bulldog mit dem English Bulldog. Unter Aufsicht der Schweizerischen Kynologischen Gesellschaft entstand so eine mittelgroße Bulldogge mit etwas sportlicherem Körperbau.

Der Continental Bulldog ist derzeit in der Schweiz und im deutschen VDH auf nationaler Ebene anerkannt.

7

Landseer

Der Landseer wurde in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts von Kynologen in der Schweiz und in Deutschland aus dem schwarz-weißen Neufundländer entwickelt.

Im Vergleich zum Neufundländer ist der Landseer heute hochbeiniger und schmaler. Er hat einen längeren Fang und gilt als etwas agiler. Der Landseer ist heute vor allem ein charmanter und sanftmütiger, aber eben auch sehr riesiger Hof- und Familienhund.

Das Fell ist immer weiß mit großen schwarzen Platten, vor allem am Rumpf und der Kruppe. Der Kopf soll schwarz sein mit einer weißen Blesse vom Fang zur Stirn. Das Fell ist mittellang und sehr dicht mit viel Unterwolle.

8

Appenzeller Sennenhund

Die Sennenhunde aus dem Appenzeller Raum wurden 1857 erstmals erwähnt. Schon damals waren sie für ihre durchdringende, helle Bellstimme bekannt. Appenzeller sind äußerst lebhaft und wollen gut beschäftigt werden, um glücklich und zufrieden zu sein.

Auch diese Schweizer Hirtenhunde sind mehrheitlich schwarz-dreifarbig, als einziger der Sennehunde können Appenzeller aber auch schokobraun-dreifarbig sein.

9

Schweizer Laufhund

Der Schweizer Laufhund ist vermutlich eine sehr alte Hunderasse, die unter anderem auf französische Laufhunde und den St. Hubertushund zurück geht. Schon im 15. Jahrhundert und womöglich früher nutzte man solche Meutehunde zur Hasenjagd.

Bei diesen mittelgroßen Laufhunden aus der Schweiz unterscheidet man vier Varietäten, die sich in ihrem Aussehen und ihrem Herkunftsort unterscheiden. Denn eine fünfte Varietät, der Thurgauer Laufhund, galt schon 1909 als ausgestorben.

  • Jura Laufhund
  • Schwyzer Laufhund
  • Berner Laufhund
  • Luzerner Laufhund

Französisch-Schweizer Jagdhund

Aus der Grenzregion zwischen der Schweiz und Frankreich stammt der St. Hubert Jura-Laufhund, ein Verwandter von französischen und schweizerischen Laufhunden. Als Bruno Saint Hubert Français wird der seltene und ziemlich unbekannte Jagdhund heute aber nur von der Société Centrale Canine als nationale französische Hunderasse anerkannt.

10

Schweizer Niederlaufhund

Der Schweizer Niederlaufhund wurde um 1900 gezüchtet, nachdem neue Jagdrichtlinien einen etwas kleineren Jagdhund notwendig machten. Vermutlich wurden zu dieser Zeit französische Bassets, Dachsbracken oder andere kleine Jagdhunde eingekreuzt.

Schweizer Niederlaufhunde sind etwas kurzbeinig und langgestreckt, sie gelten als lebhafte und anhängliche Persönlichkeiten mit ausgeprägter Jagdleidenschaft. Man unterscheidet wie bei den großen Laufhunden vier Varietäten:

  • Jura Niederlaufhund
  • Schwyzer Niederlaufhund
  • Berner Niederlaufhund
  • Luzerner Niederlaufhund

Links

[1] Schweizerische Kynologische Gesellschaft (SKG). https://www.skg.ch/rassen-rasseclubs