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Findet Dein Hund Hitze blöd?
Kein Wunder, unsere Hunde sind nicht für die heißen Sommermonate gemacht. Besonders Hunde mit üppigem Fell leiden besonders unter der drückenden Hitze.
Gassirunden sind nur in den ganzen frühen Morgenstunden möglich und ansonsten liegt Dein Hund den ganzen Tag in irgendeiner Ecke und hechelt so stark, dass Du Dir um seine Gesundheit Sorgen machst und natürlich gerne helfen würdest.
Aber wie können wir unserem Hund Abkühlung verschaffen?
Ist Deinem Hund im Sommer viel zu warm, kannst Du ihm mit diesen erprobten Ideen helfen die Hitze leichter zu ertragen:
1. Kühlwesten
Hier findest Du den Beitrag mit allen Kühlwesten-Empfehlungen für Hunde.
Der ‚Swamp Cooler‘ hat meinem herzkranken Hundeopi gute Dienste erwiesen und ich habe den Kauf nie bereut, auch wenn das Teil etwas pricy war.
Heute würde ich vermutlich aufgrund des günstigeren Preises den ‚Jet Stream‘ kaufen, von dem ich auch nur Gutes gehört habe. Den gab es aber damals noch nicht.
Übrigens: Pass bitte auf beim Überlegen von nassen Handtüchern und dem Anziehen von nassen Shirts!
Dieser oft wiederholte und gut gemeinte Tipp hilft natürlich für ein paar Minuten. Aber sobald der Stoff abgetrocknet ist, sorgt das für Stauungswärme, die der Hund nicht entfliehen kann.
Kühl angefeuchtete Überwürfe und Kühlwesten dürfen immer nur unter Beobachtung getragen werden!
2. Standventilator
Was Dir in der Wohnung Abkühlung verschafft, hilft auch Deinem Hund. Stell den Ventilator am besten so auf, dass Dein Hund keinen direkten Zug bekommt. Denn auch Hunde können davon einen steifen Hals oder eine Bindehautentzündung bekommen.
Entweder man nutzt einen Standventilator (am besten off-season kaufen, die Dinger werden ja sonst im Sommer immer absurd teuer) oder man blockt den direkten Luftzug mit ein paar eingefrorenen Wasserflaschen. Das sorgt für einen kalten Luftstrom auf dem Fußboden
3. Duschen und Pfotenbäder
Auch ein bisschen Wassser über die Schnauze zu träufeln hilft besonders den Hunden mit enorm fluffigem Fell im Gesicht. Ganz von allein geht das mit einer flachen Wasserwanne, aus der der Hund ein paar Leckerli fischen kann.
Ein Hund, der Wasser hasst, wird auch bei Hitze nicht anfangen das nasse Element zu lieben. Ein Pool wirkt auf solche Hunde meist eher abschreckend oder wird höchstens als großer Trinknapf wahrgenommen.
4. Hunde-Kühlmatten
Viele Kühlmatten für Hunde sind nicht wirklich alltagstauglich. Entweder sie müssen ständig im Kühlschrank neu gekühlt werden (sehr hygienisch, so eine Hundematte im K\ühlschrank…) oder der Kühleffekt lässt sehr zu wünschen übrig.
Vor einer Weile habe ich diese Matte mit selbstkühlendem Material entdeckt und meine Hunde sind sehr angetan. Im Schatten beginnt die Matte Wärme an die Umgebung abzugeben und kühlt dadurch ab. Das Außenmaterial ist halbwegs kratzfest und der Kühleffekt ist angenehm und anhaltend, aber nicht zu doll.
5. Kühlhalsband
Im Gegensatz zu üblichen Kühlhalsbändern wird dieses kühlende Halsband gegen Hitze nicht nur kurz im Kühlschrank herunter gekühlt. Das ganze Halsband wird in Wasser getränkt und eingefroren. Das spezielle Material> sorgt dann dafür, dass sich das Kühalsband nun erst sehr langsam wieder aufwärmt und so zu einem anhaltenden Kühleffekt führt.
Auch bei dieser Art der Abkühlung muss man aber natürlich regelmäßig nachfühlen, ob das Halsband noch angenehm tragbar ist. Denn wenn der Kühleffekt nachlässt, wird das teil zum warmen Hundeschal.
6. Hundepool
Dieser erschwingliche Hundepool zum plantschenfür den Vierbeiner ist bei Hundeleuten sehr beliebt, da er stabil und leicht zu reinigen ist. Das Material hält den Pfoten des Hundes locker stand und ist echt kratzfest (wenn der Hund im Wasser nicht komplett ausrastet und es drauf anlegt sich durch den Boden zu wühlen).
Will man den Pool auf der Terrasse aufstellen, empfehle ich eine dicke Gummimatte oder eine Poolunterlage, damit sich kleine Steinchen sich nicht von unten in den Pool bohren.
7. Wasserfontäne
Wasserverrückten Hunden kann man mit dieser per Pfotendruck bedienbaren Wasserdüse für den Gartenschlauch einen Gefallen machen. Bei ganz bekloppten Hunden würde ich aufpassen, dass sie sich beim spielen nicht kaputt machen.
Der Einsatz dieser Wasserdüse ist Hunden natürlich nicht sofort ersichtlich und braucht etwas Training bis der Hund weiß, dass er die Platte touchen muss. Aber auch ruhigere Hunde können so lernen dieses Gadget als Trinkbrunnen zu nutzen.
8. Schleckspielzeug
Dieses stapelbare Spielzeug zum befüllen und einfrieren in Pinguinform fasst in der großen Variante etwa 50 Gramm Füllung, in der kleinen etwa die Hälfte (selbst getestet).
Das Entleeren ist für den Hund nicht allzu schwer, aber erfreulicherweise viel langwieriger als das Befüllen>. Das ist ja längst nicht bei allen Futterspielzeugen so.
Durch die große Öffnung in Schneeflockeform ist es in meinen Augen unmöglich für den Hund sich an diesem Spielzeug festzusaugen. Die übliche Belüftungsöffnung an der Hinterseite des Spielzeugs entfällt deshalb. So kann das Spielzeug statt mit Pasten oder Nassfutter auch mit Flüssigkeiten befüllt werden
Weitere Empfelungen für Schleckspielzeuge gibt`s hier.
9. Pfotenpflege
Die richtige Pflege kann gegen rissige Ballen helfen Die Hornhaut der Hundepfoten ist starr und widerstandsfähig. Durch das Laufen auf heißem Asphalt und staubtrockenen Böden werden Hundepfoten aber schnell zu trocken und rissig.
Verbrennungen an den Hundepfoten sind bei den Hunden von Haltern mit gesundem Menschenverstand eher selten zu erwarten. Aber wund gelaufene und entzündete Pfoten passieren leider recht schnell.
Denn eingerissene Pfoten reiben schnell weiter auf und bieten dann keine ausreichende Barriere mehr gegen den Untergrund und eindringende Bakterien. Hier kann eine regelmäßige Pfotenpflege prophylaktisch eingesetzt werden, um die Pfoten geschmeidig zu halten.
Wenn’s gar nicht anders geht, kannst Du dem Hund auch einen Pfotenschutz anziehen. Über geeignete Pfotenschuh-Modelle habe ich einen eigenen Beitrag geschrieben
10. Sonnensegel
Dieses Sonnensegel lässt sich überraschend klein verpacken und bietet dem Hund Schatten im Garten oder beim Ausflügen. Es ist <leicht, passt eingepackt prima in den Kofferraum und ist aufgebaut 240 cm x 125 cm x125 cm groß. Das sollte genug Platz für Hunde aller Gröénklassen bieten.
Durch den UV-Schutz mit Faktor 80 bietet das Textilmaterial auch für den Hund ausreichend Schutz vor schädlichher Sonnenstrahlung.
11. Erhöhte Liegen
Viele Hunde wollen im Sommer verständlicherweise nicht in ihren weichen Kuschellkissen liegen. Aber nicht jeder Hund liegt gern abseits auf den kühlen, aber harten Fliesen.
Diese und weitere erhöhte Hundeliegen mit atmungsaktiver Liegefläche bietet eine tolle Lösung für drinnen und auch als Gartenliege. Dann mopst der Hund Dir vielleicht auch nicht mehr Deine eigene Sonneliege.
Tipp: An besonders heißen Tagen kannst Du ein paar gefrorene Wasserflaschen in ein Handtuch einwickeln und unter die Liege schieben. Das bietet zusätzliche Abkühlung.
12. Unterwolle raus
Im Winterfell haben Hunde besonders viele feine krause Wollhaare. Diese lösen sich beim Fellwechsel zum Sommer hin nicht immer vollständig und je nach Felltyp des Hundes muss man als Halter nachhelfen und bürsten, was das Zeug hält.
Leichter wird das mit den richtigen Tools. Es hängt sehr vom Felltyp Deines Hundes ab, welche Bürste die richtige für Euch ist. Bei Hunden mit doppellagigem Fell mag ich die Fellrechen von FURminator besonders gern, um lose Unterwolle aus dem Hundepelz zu ziehen.
Abscheren ist bei gesundem Fell übrigens tabu, weil das in der Regel mehr schadet als nutzt.
Bei dysfunktionalem Plüschfell und fusseligem Kastratenfell sieht das allerdings anders aus und der Hund darf von seiner Matte befreit werden. Frag im Zweifelsfall am besten einen Hundefriseur in Deiner Nähe, ob er Deinen Hunde professionell auskämmen kann.
13. Mehr Trinkmöglichkeiten
Beim Hecheln verliert der Hund Wasser. Bei Hitze muss der Hund also genau wie wir mehr trinken. Damit immer genügend Wasser zur Verfügung steht, sollte man ein oder mehrere ausreichend große Hundenäpfe aufstellen.
Ein nettes Gadget wie ein automatischer Trinkbrunnen für Hunde sorgt dafür, dass Wasser immer frisch nachgepumpt wird, wenn der Sensor Bewegung in der Nähe registriert.
Wenn Dein Hund gern mal vergisst zu trinken, kann man probieren das normale Leitungswasser mit einem Stück Gurke oder einem halben TL Honig schmackhafter zu machen und einfach mehr Näpfe aufzustellen. Ansonsten kann man Wasser auch zuführen, wenn man es direkt über das Futter des Hundes kippt.
Hunden, die Textilien nicht zerrupfen, darf man auch ein mit ‚Geschmackswasser‘ getränktes eingefrorenes Handtuch zum drauf rum nuckeln anbieten.
14. Hundeeis
Wir finden Eis im Sommer unwiderstehlich. Unseren Hunden geht es bei großer Hitze nicht anders. Prinzipiell kann man einfach das Futter des Hundes in einem Futterball wie einem Kong o.ä. einfrieren.
Am Boden eines strukturierten Hundenapfes oder einer Schleckmatte kann man etwas Joghurt, Erdnussbutter oder Brühe einfrieren, die der Hund dann heraus schlotzen kann. Und auch gefrorenes Obst oder Gemüse essen manche Hunde gern (meine können damit wenig anfangen).
Sollten Hunde Eis essen?
Es ist alle Jahre wieder das Missverständnis in Umlauf, dass Eis zwar im Mund kühlend, im Körper aber wärmend wirken würde.
Das Argument dabei ist, dass der Körper Energie aufbringen müsste, um das geschluckte Eis auf „Betriebstemperatur“ zu bringen und das die Produktion dieser Energie den Körper aufheizen würde.
So ganz richtig ist das aber nicht.
Tatsächlich kann man den Energieaufwand, den der Körper betreiben muss, um geschlecktes Hundeeis auf „Betriebstempertaur“ zu erwärmen, so ziemlich vernachlässigen.
Das Gerücht hat allerdings einen wahren Kern… beim menschlichen Eiskonsum. Hier lässt sich bei kalorienreichem Speiseeis und Softdrinks beobachten, dass die Verdauungstätigkeit auf Zellebene zu einem kleinen Wärmeanstieg führen kann.
Nun muss man aber bedenken, dass auch von uns noch keiner durch eine Kugel Vanilleeis einen Hitzekollaps erlitten hat und unsere Hunde ohnehin nur kalorienarmes Eis angeboten bekommen.
Das bevorzugte Trinken von Heißgetränken in heißen Ländern ist übrigens auch kein Beweis für das Gerücht.
Heißgetränke und würzige Speisen sorgen dafür, dass man stärker schwitzt und dadurch abkühlt. Das nutzt dem Hund, der ja bekanntlich am Körper nicht schwitzen kann, herzlich wenig.
Also bitte keine Panikmache!
Kleine Eismengen verlieren ihren Kühlungseffeklt recht schnell. Wurden große Mengen Eis oder kaltes Wasser verschluckt, liegt der nachteilige Effekt beim Hund hauptsächlich darin, dass die Blutzirkulation sich verlangsamt und Hitze nicht mehr so schnell vom Körperinnern nach außen transportiert wird.
Eis sollte also in kleinen Mengen und am besten in einer Art (z.B. in einem Futterspielzeug) gereicht werden, die den Hund vom am-Stück-schlucken abhält.
Vorbelastete Hunde mit empfindlichem Magen oder einer Vorgeschichte mit Magen-Darm-Erkranungen sollten Eis nur in ganz kleinen Mengen bekommen.
Interessant ist die Beobachtung, dass die Aufnahme von kühlen Getränken beim Menschen das Durstgefühl oberflächlich befriedigt. Dieser Effekt könnte auch beim Hund vorhanden sein, so dass man nach dem Eisgenuss zumindest bei älteren Tieren darauf achten sollte, dass ausreichend getrunken wird.
Und abgesehen davon zählt auch der psychologische Effekt. Wenn man sich mit der Hitze quält, tut ein bisschen Eis der Seele einfach gut.
15. Ans Wasser fahren
Es gibt im Sommer nichts Schöneres als mit seinem Hund ans Wasser zu fahren und ein par Bahnen zu schwimmen. Was natürlich nicht fehlen darf, ist ein Apportierspielzeug für den Hund. Ich bin mit den Produkten von Chuck-it! bisher sehr zufrieden.
Die sind zwar nicht unkaputtbar, aber halten ein paar wilde Zerrspiele aus. Und sie verlieren vor allem auch im kaputten Zustand ihre Schwimmfähigkeit nicht!
Achte darauf, gekippte Gewässer zu meiden (Lebensgefahr!) und dass dein Hund vor Aufregung beim Schwimmen nicht zu viel Wasser schluckt.
16. Autofahrten im Sommer
Dass man den Hund bei Hitze (u.U. schon ab 20-25 ° C) nicht mehr allein im Auto lassen und Staus tunlichst meiden sollte, hat sich mittlerweile herumgesprochen.
Autokühldecken sind leider recht teuer (und damit nix für den öffentlichen Parkplatz). Sie verhindern allerdings sehr effektiv, dass die Fahrgastzellle sich übermäßig aufheizt.
Fazit
Ich hoffe diese Tipps und Hilfsmittel helfen Euch durch den Sommer.
Nicht jeder Hund ist gleich. Hunde aus dem Süden mögen auch mal ein Sonnenbad und vertragen Hitze halt einfach besser als brachyzephale Plattnasen.
Man kann es zwar kaum glauben bei diesen Temperaturen, aber man kann einen Hund übrigens auch zu doll abkühlen.
Denk deshalb immer dran Deinen Hund wählen zu lassen, welche Temperatur für ihn angenehm ist. Zwing ihn nicht ins kalte Wasser, achte bei Kleidung darauf regelmäßig die Temperatur zu prüfen und biete Schatten, luftige Liegemöglichkeiten und kühle Getränke an.
Dann erträgt Dein Hund Hitze auch an besonders drückenden Tagen ein bisschen besser!
Bitte handle mit gesundem Menschenverstand immer im Sinne Deines Tieres: Ein kranker Hund gehört zum Tierarzt! Du findest hier lediglich allgemeine Informationen über Beschwerden und Symptome. Du findest hier weder Ersatz für eine individuelle tierärztliche Beratung noch Therapieempfehlungen. Die hier präsentierten Produkte oder Aussagen sind nicht geeignet klinische Krankheitsbilder vorzubeugen, zu diagnostizieren oder zu behandeln.
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