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Folgende bulgarische Hunderassen werden vom nationalen Zuchtverband anerkannt[1]:
- Balgarsko Gonche
- Balgarski Barak
- Karakatschan
Keine der bulgarischen Hunderassen wurde je durch die FCI international anerkannt. 2021 beendete der die Bulgarian Republican Federation of Cynology (BRFC) sogar ihre Mitgliedschaft bei der FCI, so dass das wohl auch in Zukunft so bleiben wird[4].
Hunderassen aus Bulgarien
Diese Hunderassen kann man in Bulgarien finden:
1
Balgarsko Gonche
Der bulgarische Spürhund entstand in der Ludogorie-Region im Nordosten Bulgariens[2]. Er zählt zu den weit verbreiteten Jagdhunden in Bulgarien, wird aber nicht nach einem einheitlichen Standard gezüchtet, sondern auf jagdliche Brauchbarkeit.
Diese Hunderasse gilt als eng verwandt mit anderen schwarz-lohfarbenen Jagdhunden des Balkans und Osteuropa wie z.B. dem serbischen Srpski Gonič, dem griechischen Hellenikos Ichnilatis oder dem ungarischen Erdélyi Kopó.
Der bulgarische Gonche wird etwa mittelgroß und ist ein kurzhaariger Vierbeiner mit einem lebhaften und sanften Gemüt. Wie auch die anderen beiden Hunde aus Bulgarien ist dieser Vierbeiner außerhalb seiner Heimat weitestgehend unbekannt.
1
Balgarski Barak
Der bulgarische Barak ist ein enger Verwandter des Slowakischen Rauhbarts. Er teilt sich gemeinsame Vorfahren, seinen Namen (barak bedeutet zottig, wollig) und sein Aussehen zudem mit dem etwas zotteligeren Bosnischen Laufhund.
Die Jagdhunde aus Bulgarien haben einen sportlichen Körperbau und drahtiges Fell in rot oder schwarz-rot. Sie werden etwa 48-58 cm hoch und besitzen als typische Laufhunde einen guten Orientierungssinn und große Ausdauer auch im bergigen Gelände.
Man nutzt sie zur Jagd auf große und kleine Wildtiere, er gilt als vielseitiger Jagdgebrauchshund.
Als Begleithunde kommen diese zähen Jagdhunde durch ihre große Jagdpassion eher nicht in Frage, auch wenn sie sich dem Menschen gegenüber meist sehr sanft und fügsam verhalten. Außerhalb Bulgariens gibt es aber ohnehin kaum Vertreter dieser Hunderasse.
1
Karakatschan
Der bulgarischen Karakachan (oder: Karakatschan) ist ein imposanter bulgarischer Hirtenhund. Diese Vierbeiner werden etwa 60–75 cm und bis zu 55 kg schwer. Sie besitzen wetterfestes dichtes Fell und werden bis heute für ihre ursprüngliche Aufgabe gezüchtet.
Benannt wurde diese große bulgarische Hunderasse nach der Bevölkerungsgruppe der griechischen Karakatschanen, die nomadisch als Schafhirten auch in Mazedonien und Bulgarien lebten. Nach die Schafzucht in Bulgarien jedoch verstaatlicht wurde, wurden diese Hunde kaum weiter gezüchtet.
Seit sich wieder mehr Wildtiere in den bulgarische Gebirgen ansiedeln, nimmt auch der Bedarf nach den bulgarischen Herdenschutzhunden wieder zu. Denn in der Heimat des Karakatschan kommen Wölfe und Bären heute regional wieder sehr zahlreich vor.
Denn die Balkan Wildlife Society züchtet begleitend zu ihrem Wolfsschutzprogramm auch diese Hunderasse, um sie kostenlos an Viehhirten abzugeben und so eine größere Akzeptanz für den Wolf zu erreichen.
Durch seinen wachsamen und wehrhaften Charakter wird der Karakatschan in Bulgarien auch als Wachhund eingesetzt. Denn er hat ein ausgeprägtes Territorial- und Schutzverhalten.
Links
[1] Bulgarian Republican Federation of Cynology: BULGARIAN DOG BREEDS (engl.).
[2] National Purebred Dog Day: The Mad Forest Scenthound (engl.).
[3] Marinov M, Teofanova D, Gadjev D, Radoslavov G, Hristov P. 2018. Mitochondrial diversity of Bulgarian native dogs suggests dual phylogenetic origin. PeerJ 6:e5060 https://doi.org/10.7717/peerj.5060
[4] Fédération Cynologique Internationale: Mitglieder und Vertragspartner der FCI. http://www.fci.be/de/members/default.aspx