Kleinpudel (Mittelpudel)

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Der Kleinpudel ist eine verkleinerte Ausgabe des Großpudels und ist durch seine kompakte Größe und die typischen Charaktereigenschaften der Pudel ein angenehmer und unkomplizierter Begleithund, der sich rassetypisch intelligent, verspielt und leichtführig verhält.

Steckbrief:
Kleinpudel

Der Kleinpudel wird seltener gezüchtet als die anderen Varietäten des Pudels.

Größe
35-45 cm

Gewicht
7-17 kg

Hundetyp
Begleithund

Lebensdauer
12-15 Jahre

Geschichte und Herkunft

Die genaue Abstammung der Pudel ist nicht bekannt. Vermutlich findet man unter ihren Vorfahren Wasserhunde, andere Jagdhunde und Hütehunde.

Schon im Mittelalter kennt man diese Hunde aus allerhand Abbildungen. Und im frühen 18. Jahrhundert war der Pudel als Gebrauchshund für die Jagd auf Wasservögel in Deutschland weit verbreitet.

Pudel der französischen Kaiserin Eugénie in den 1850ern

Nachdem allerdings im 19. Jahrhundert britische Jagdhunde auf dem Kontinent beliebt wurden, verschwanden die Jagdpudel nach und nach. Zu dieser Zeit waren sie aber in Frankreich bereits als gelehrige Gesellschaftshunde bekannt.

1893 der Deutsche Pudelklub gegründet, in dem man den Pudel als Begleit- und Ausstellungshund weiterzüchtete.

Pudel 1909[6]

Seit 1936 gilt der Pudel übrigens bereits als französische Hunderasse, da die Hunde in Frankreich weit verbreitet waren und als Abkömmling des Barbet angesehen wurden.

Und heute ist der Pudel ein beliebter Familien- und Begleithund, seit 1955 ist die Hunderasse durch die FCI anerkannt.

Größe und Aussehen

Der Kleinpudel bildet den Übergang vom Großpudel zum Zwergpudel. Mit seiner Schulterhöhe von 35-45 cm handelt es sich aber noch um einen eher kleinen Hund.

Der Körperbau ist wie typisch für alle Pudel relativ hochbeinige und sportlich, also weder zu breit noch zu schmal. Die Hunde wirken dennoch sehr elegant und zierlich, wozu natürlich oft auch die Frisur beiträgt.

Die Ohren hängen seitlich am Kopf, haben eine runde Spitze und werden ziemlich lang. Die mandelförmigen Augen blicken lebhaft und aufgeweckt. Und der Fang wirkt bei rasierten Pudeln zwar schmal, ist aber ziemlich kräftig mit einer vernünftigen Länge.

Das wollige Fell ist dicht und kraus gelockt. Es wollig sich wollig und elastisch anfühlen. Kleinpudel haaren nicht und durchlaufen keinen Fellwechsel, dafür müssen sie regelmäßig geschoren werden.

Gescheckte und schwarz-lohfarbene Hunde werden nur im VDH und einigen anderen nationalen Zuchtverbänden anerkannt. In der FCI sind nur einfarbige Kleinpudel in schwarz, braun, silbergrau, weiß, rot oder apricot zulässig.

Temperament und Haltung

Auch ein Kleinpudel sollte rassetypisch sehr anpassungsfähig und leicht trainierbar sein. Denn Pudel gelten allgemein als sehr intelligente, anhängliche und umgängliche Begleithunde.

Durch seine etwas größere Statur ist der Kleinpudel im Vergleich mit den zierlichen Toypudeln oder Zwergpudeln etwas besser als Familienhund geeignet. Diese Hunderasse erfreut sich an einem aktiven Alltag und gilt daheim als verkuschelter und wachsamer Haushund.

Pudel lassen sich sehr vielseitig ausbilden, so dass einem allerhand Hobbies mit Hund offen stehen. Von Hundesport über Suchspiele bis Tricktraining machen die gelehrigen und verspielten Kleinpudel meist alles mit Begeisterung mit.

Die Fellpflege muss natürlich noch erwähnt werden. Den Auch der Kleinpudel haart zwar nicht, muss aber je nach Frisur sehr regelmäßig ausgekämmt, gebürstet und auf Filzknötchen untersucht werden. Begleitpudel mit einer typischen Frisur werden etwa alle 8 Wochen abgeschoren.

Hunde sind Individuen!

Die Vererbung von Temperament oder Charakter lässt sich weniger gut planen als die Vererbung von äußerlichen Merkmalen wie Größe oder Fellfarbe.

Verhalten wird zudem beeinflusst durch Erfahrungen und Training. Achte darauf einen guten Züchter zu suchen, der sich besonders Mühe mit der Auswahl und Aufzucht seiner Hunde gibt.

Gesundheit

Der Kleinpudel gilt als robuster und agiler Hund, der sehr alt werden kann.

Bei Pudeln kommen ganz verschiedene Erkrankungen vor. Kleinpudel werden eher selten als eigenständige Varietät gezüchtet, so dass hier eher wenige typische Probleme bekannt sind, u.a.:

  • Hüftgelenksdysplasie
  • Patellaluxation
  • Erbliche Augenerkrankungen
  • Otitis externa
  • Hot Spots
  • Haarausfall, Sebadenitis

Anschaffung

Hier findest Du Anlaufstellen für Vermittlungshunde und Welpen mit FCI-Papieren:

Die offizielle Anzahl von Pudel-Welpen lag in den letzten Jahren im VDH zwischen 1749 und 2267[4].

Links

[1] FCI-Standard Nr. 172: Pudel (2016). http://www.fci.be/de/nomenclature/PUDEL-172.html

[2] VDH-Rasseportrait: Pudel.

[3] Deutscher Pudel-Klub e.V.: Der Pudel.

[4] Welpenstatistik der VDH-Mitgliedsvereine (2021). https://www.vdh.de/ueber-den-vdh/welpenstatistik/

[5] Pudel-Zucht-Verband 82 e.V.: Der Ursprung des Pudels.

[6] Croxton Smith (1909): Everyman’s book of the dog. https://archive.org/details/everymansbookofd00smitrich/page/n368/mode/1up