6 tibetische Hunderassen

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Es gibt 6 offizielle tibetische Hunderassen, die international bekannt sind:

Neben der mächtigen tibetischen Hirtenhunden findet man vor allem kleinere langhaarige Begleithunde bei den offiziellen tibetischen Hunderassen. Diese „Tibetanischen Begleithunde“ haben in der FCI-Nomenklatur sogar eine eigene Sektion in FCI-Gruppe 9 erhalten.

China erhebt natürlich Anspruch darauf auch das Ursprungland der in Tibet heimischen Hunde zu sein. Die politische Zugehörigkeit Tibets zur Volksrepublik China ist jedoch bekanntermaßen umstritten. Tibets Hunderassen werden daher bei der FCI mit der Herkunftsbezeichnung „Tibet (China)“ von den chinesischen Hunderassen abgegrenzt.

1

Lhasa Apso

Der bärtige kleine Lhasa Apso geht auf Begleit- und Tempelhunde zurück, die in Tibet als Glücksbringer gelten sollen. Man fand die Hunde in Klöstern rund um Tibets Hauptstadt Lhasa, wo die Hunde unter anderem als Apso Seng-Kyi (bärtiger Löwenhund) bekannt waren.

Erste Importe rund um das Jahr 1900 aus dem damals noch kolonialisierten Indien nach Großbritannien hatten noch ziemlich halblanges struppiges Fell. Man züchtete den Lhasa Apso und den Tibet Terrier übrigens bis in die 1930er gemeinsam als Lhasa Terrier.

Das üppige gescheitelte Haar und die opulente Ausstellungsfrisur bekamen diese kleinen Begleithunde erst nach und nach. Der Lhasa Apso gilt als sehr selbstständiger und eigenwilliger, aber auch anhänglicher und fröhlicher kleiner Begleithund.

2

Shih Tzu

Der winzige Shih Tzu ist eine tibetische Hunderasse, die ein ausgeprägtes Kindchenschema mit einer ziemlich kurzen Nase und großen runden Augen hat. Dieser tibetische Zwerghund ist vermutlich mit dem Lhasa Apso und dem chinesischen Pekingesen verwandt.

Shih Tzus sind sehr eigenständig und dennoch anhänglich, fröhlich und verspielt. Sie werden als reine Begleithunde gezüchtet und besitzen ein pflegeintensives sehr langes Fell und einen langen Bart.

3

Tibet-Spaniel

Der Tibet-Spaniel ist ein etwas kurzbeiniger Begleithund mit mittellangem Fell und verschiedenen Fellfarben. Vermutlich teilt der tibetische Spaniel sich Vorfahren mit dem Pekingesen und ist aus einer nicht ganz so brachycephalen Variante dieser Vierbeiner hervorgegangen.

Diese Vierbeiner sollen wie so viele der asiatischen Toyhunde an einen Löwen erinnern, wurden in tibetischen Klöstern als kleine Wachhunde und Begleithunde gehalten und oft als Glücksbringer verschenkt.

Die Vierbeiner gelten als wachsam und fröhlich, sie sind oft sehr langlebig. Es handelt sich übrigens natürlich nicht wirklich um einen Spaniel, den Namen hat diese tibetische Hunderasse in Großbritannien durch die vage Ähnlichkeit zu den dortigen Zwergspaniels erhalten.

4

Tibet Terrier

Diese mittelgroßen Hunde mit langem Fell waren in Tibet u.a. auch als Tsang Apso (etwa: bärtige Hunde aus der Tsang-Provinz) bekannt. Man hielt die Vierbeiner als Wach- und Begleithunde, ihre Vorfahren sollen auch als tibetische Hütehunde gearbeitet haben.

Wie oben schon erwähnt, wurde der Tibet Terrier in Großbritannien zunächst gemeinsam mit dem kleineren Lhasa Apso als Lhasa Terrier gezüchtet. Erst in den 1930ern trennte man die beiden Hunderassen aus Tibet endgültig.

Heute gilt der Tibet Terrier als unkomplizierter Familienhund mit einer angenehmen Größe und einem anhänglichen und aktiven Temperament.

5

Do Khyi

Dieser große Berghund gehört zu den molossoiden Hunderassen. Die Tibetdogge ist in ihrer Heimat auch als Do Khyi bekannt, was als „angebundener Hund“ übersetzt werden kann. Denn die mächtigen und großen tibetanischen Doggen werden vor allem als Wachhunde verwendet.

Tibetmastiffs werden über 61 cm hoch und können ziemlich schwer werden. Typisch ist gerade für die Rüden die üppig behaarte Mähne und die buschige Rute.

Auch als Herdenschutzhunde nutzt man diese molossoiden Vierbeiner, so dass der wuchtige Hunde auch als Tibet-Schäferhund oder tibetischer Schäferhund bezeichnet wird. Das ist jedoch etwas missverständlich, denn tibetanische Hirtenhunde werden keinesfalls als Hütehunde gehalten.

Diese Vierbeiner sind eigenständig, wehrhaft und misstrauisch gegenüber Fremden. Sie werden von Züchtern auch als tibetanische Wolfshunde bezeichnet, wurden aber nie so wirklich für die Jagd auf Raubwild gezüchtet. Und auch der Begriff „tibetische Bulldogge“ geistert durchs Internet, allerdings handelt es sich um einen Mastiff und nicht um einen doggenartigen Molosser!

6

Kyi Apso

Der Kyi Apso ist ein Herdenschutzhund, der bislang noch nicht durch die FCI anerkannt ist. Von der Tibetdogge unterscheidet den tibetanischen Hirtenhund der leichtere Körperbau mit etwa 30-40 kg, das zottelige lange Fell und das behaarte Gesicht. Denn das tibetische Apso bedeutet „bärtig, langhaarig„.

Die Hunde sind außerhalb Tibets äußerst selten, erst seit 1937 weiß man im Westen überhaupt von ihrer Existenz. Der Kyi Apso gilt als sehr energisch, territorial, temperamentvoll und wachsam. Denn als tibetischer Hirtenhund erfüllt er pflichtbewusst die Aufgabe über das Hab und Gut seiner Menschen zu wachen.

Auch diese Tibet-Hirtenhunde werden manchmal fälschlicherweise als als tibetanischer Schäferhund bezeichnet. Wie beim Do Khyi handelt es sich aber um einen imposanten Hirtenhund mit wenig Will to Please und viel Selbstbewusstsein.