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Die Setter-Hunderassen gehören zu den langhaarigen Vorstehhunden und werden durch ihre Abstammung von britischen Spaniels in eine eigene Kategorie eingestuft. Zu den Settern zählen Irish Red Setter, Irish Red and White Setter, Gordon Setter und English Setter.
Setterrassen im Überblick
Heute unterscheidet man 4 verschiedene Hunderassen, die zu den Settern gehören. Setter zähle zu den langhaarigen britischen und irischen Vorstehhunden:
English Setter gelten als die älteste, Gordon Setter als die größte, Irish Red Setter als eleganteste und Irish Red and White Setter als seltenste der modernen Setter.
Hier eine kurze Übersicht zum Vergleich vier Setterrassen:
Setterrasse | Größe | Gewicht | Fellfarbe |
---|---|---|---|
English Setter | ♀ 61-65 cm ♂ 65-68 cm | ca. 25-36 kg | belton |
Gordon Setter | ♀ 58-66 cm ♂ 61-69 cm | ca. 20-36 kg | schwarz-loh |
Irish Red Setter | ♀ 55-62 cm ♂ 58-67 cm | ca. 24-32 kg | rot |
Irish Red and White Setter | ♀ 57-61 cm ♂ 62-66 cm | ca. 23-32 kg | rot-weiß |
Was ist ein Setter?
Heute gelten Setter als Vorstehhunde und die verschiedenen Setterrassen sind enger mit den anderen europäischen Vorstehhunden als mit den britischen Spaniels verwandt[4].
Die ersten Setter entstanden aber tatsächlich etwa um 1500 aus verschiedenen Mischungen zwischen Landspaniels und Wasserspaniels[5]. Man bezeichnete diesen Typ Hund schon um 1576 als Setter, Setting Dogge, Rough Spaniel oder Setting Spaniel[6].
Spaniels als reine Stöberhunde suchen emsig und manchmal laut nach Wild und scheuchen es auf.
Setter galten als „verbesserte Spaniels„, die die Anlagen dafür mitbrachten sich ruhig vor dem Wild hinzukauern oder sich das zumindest leicht beibringen zu lassen. Erst auf Ansage des Jägers sollten die Hunde näher ans Wild kriechen und es erst auf ein Signal hin aufscheuchen.
Das erleichterte natürlich die damals übliche Netzjagd auf Vögel enorm.
Als im frühen 18. Jahrhundert gute Vorstehhunde vom Kontinent nach Großbritannien gelangten, kreuzte man auch bald Pointer in die britischen Setting Spaniels ein und erschuf so die modernen Setter, langhaarige Vorstehhunde mit deutlichem Spanielerbe.
Diese Hunde waren bald als vielseitige Jagdhunde sehr beliebt. Denn Jagdwaffen waren zu dieser Zeit bereits weit verbreitet und man bevorzugte natürlich einen Hund, der seine Nerven beisammen hatte und verstecktes Federwild besonders ruhig und eisern anzeigen konnte.
Der English Setter (oder damals Llewellin Setter oder Laverack Setter) soll bereits um 1800 entstanden sein. Und im frühen 19. Jahrhundert waren auch viele andere Linien bekannt, aus denen schließlich der schottische Gordon Setter und die irischen Setter hervorgingen.
Welche Setterrassen gibt es?
In der FCI sind 4 verschiedene Setterrassen anerkannt:
1
English Setter
Schulterhöhe: 61-68 cm
Gewicht: ca. 25-36 kg
- Englische Hunderasse
Der English Setter gilt als die älteste und auch die kleinste Hunderasse unter den Settern. Typisch ist das weiße Fell mit üppigem Ticking, das bei dieser Hunderasse als Belton bezeichnet wird. Je nach Farbkombination gibt es Blue Belton, Liver Belton, Orange Belton und Lemon Belton.
Englische Setter sind sanftmütig und umgänglich. Sie gelten als angenehme Familienhunde, allerdings müssen sie ihrem lebhaften Temperament entsprechend ausgelastet werden.
2
Gordon Setter
Schulterhöhe: 62-66 cm
Gewicht: ca. 25-30 kg
- Schottische Hunderasse
Der schöne Gordon Setter wurde durch den Duke of Gordon (1743–1827) bekannt gemacht, der ähnliche Hunde im frühen 19. Jahrhundert auf seinem Wohnsitz Gordon Castle in Schottland züchtete. Die frühen Gordon Setter waren meist dreifarbig und hatten schwarz-weiß-rotes Fell.
Heute gibt es nur noch wenige Arbeitslinien dieser großen Vorstehhunde. Dennoch zeigen Gordon Setter auch noch heute die Anlagen zum selbstständigen Stöbern und Vorstehen. Man hält die bewegungsfreudigen Vierbeiner vor allem als aktive und sportliche Begleithunde.
Durch ihre vielseitigen Anlagen, ihr Temperament und ihre schnelle Auffassungsgabe wünschen diese Hunde sich eine intelligente Beschäftigung. Daheim verhalten sich Gordon Setter in der Regel ausgeglichen, umgänglich und entspannt.
5
Irish Red Setter
Schulterhöhe: 55-67 cm
Gewicht: ca. 24-32 kg
- Irische Hunderasse
Der Irish Red Setter ist ein großrahmiger und besonders eleganter Vertreter der Setter-Hunderassen. Typisch ist das prächtige kastanienrote Fell und der gewölbte Kopf mit lang befederten Hängeohren.
Durch ihre Jagdleidenschaft können diese temperamentvollen Hunde schon mal ein bißchen selbstständig unterwegs sein. Aber alles in allem gelten sie als anhängliche, sehr gelehrige und aktive Hunde, die auch als sportliche Begleithunde gehalten werden.
Man sollte bei aller Eleganz nicht unterschätzen, dass diese freundlichen und schönen Hunde besonders viel Bewegung und fordernde Beschäftigung brauchen. Nur dann verhalten sie sich daheim angenehm und ausgeglichen.
4
Irish Red and White Setter
Schulterhöhe: 57-66 cm
Gewicht: ca. 23-32 kg
- Irische Hunderasse
Der Irish Red and White Setter gilt als die ältere der beiden irischen Setterrassen.
Allerdings war die rot-weiße Fellfarbe Ende des 19. Jahrhunderts so wenig in Mode, dass diese Varietät zu verschwinden drohte. Engagierte Züchter setzten sich ab 1920 für den Erhalt der zweifarbigen Irish Setter ein, der heute als eigenständige Hunderasse gilt.
Diese Setter werden noch häufig als Vorstehhunde eingesetzt und sind etwas zweckmäßiger gebaut und haben funktionales halblanges Fell. Sie gelten als freundliche und ausgeglichene Vierbeiner, die als Jagdhunde natürlich jede Menge Bewegung und Kopfarbeit brauchen.
Links
[1] Edward Topsell (1658): The History of four-footed Beasts and Serpents. https://archive.org/details/historyoffourfoo00tops/page/133/mode/1up
[2] T.C. Turner: The Setter. https://archive.org/details/jstor-20643788/page/n1/mode/2up
[3] Sydenham Edwards (1800): Cynographia Britannica. https://archive.org/details/McGillLibrary-rbsc_blackerwood_cynographia-britannica_folioOTCF26-20319/page/n16/mode/1up
[4] Parker, Heidi & Dreger, Dayna & Rimbault, Maud & Davis, Brian & Mullen, Alexandra & Carpintero-Ramirez, Gretchen & Ostrander, Elaine. (2017). Genomic Analyses Reveal the Influence of Geographic Origin, Migration, and Hybridization on Modern Dog Breed Development. Cell Reports. 19. 697-708. https://doi.org/10.1016/j.celrep.2017.03.079
[5] Gervase Markham (1621) : The Whole Arte of Fowling by Water and Land. https://archive.org/details/hin-wel-all-00002354-001/page/n270/mode/2up
[6] John Caius (1576): Of Englishe dogges (drawne into Englishe by Abraham Fleming 1880). https://archive.org/details/englishedoggesd00caiugoog/page/n41/mode/1up