Einen guten Hundenamen finden: Hundenamen-Tipps

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Der Tag des Welpeneinzugs steht bevor, aber eins fehlt noch: Ein schöner Hundename. Waldi, Bello oder Rex sind Dir zu langweilig? Damit bist Du nicht allein! Es ist ganz normal, dass Du Dich erst ein bißchen inspirieren lassen möchtest, bevor Du Dich fest für einen Hundenamen entscheidest.

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Ein Hundename soll viele Kriterien erfüllen. Aber vor allem soll er sich gut aussprechen und rufen lassen, dabei soll wohlklingend und gern auch ein bißchen kreativ sein.

Hier findest Du einen Ratgeber mit Hundenamen-Tipps, auf die Du bei der Nahmenswahl achten solltest. So gelingt das Brainstorming nach einem guten kreativen Namen für Deinen Hund!

Hundenamen-Tipp: Hol Dir Inspiration!

Hundenamen zeigen, was uns Menschen bewegt und was gerade im Trend ist. Deshalb findet man in vielen Listen mit Hundenamen auch viele Vorschläge aus verschiedenen Lebensbereichen.

Seit der Neuverfilmung des Disney-Klassikers König der Löwen kann man z.B. seit 2019 wieder mal einen Anstieg von Simba und Nala unter den beliebtesten Tiernamen beobachten. Und in den USA sind Kale und Keto durch Trend-Diäten auch als Hundenamen zunehmend beliebter.

Hier mal ein paar Kategorien, in denen Du ja vielleicht den idealen Rufnamen für Deinen Hund findest:

  • Historische Personen:,
    z.B. Caesar, Cleopatra Nero,,..
  • Promis,
    z.B. Rezo, Diana, Lizzo, Bono
  • Menschennamen,
    z.B. Felix, Sofie, Sylvi
  • Götter und Sagengestalten,
    z.B. Artemis, Odin, Zeus,…
  • Figuren aus Popkultur, TV-Serien, Filmen, Videospielen oder Büchern,
    z.B. Zelda, Anakin, Khaleesi, Pikachu,…
  • Orte,
    z.B. Texas, Tokio, Sydney,…
  • Natur, Flora & Fauna,
    z.B. Fox, Fleur, Maple, Ocean
  • Marken,
    z.B. Pepsi, Milka, Guinness,…
  • Lebensmittel,
    z.B. Muffin, Cookie, Whisky, Chili, Pepper,…

Vermeide kurzlebige Trends und Hundenamen, die Du bald bereuen könntest!

Dein Hund wird Dich viele, viele Jahre begleiten. Wähle also einen Hundenamen, der ebenfalls gut altert und nicht an Charme verliert, nur weil eine TV-Serie eingestellt wurde (Khaleesi) oder Du Deine Ernährungsgewohnheiten änderst (Bacon).

Überleg Dir auch gut, ob Du einen vermeintlich urkomischen Hundenamen über Jahre hinweg noch gleich witzig finden wirst, z.B. Dickerchen, Schnitzel, Wuff, TutNix,…

Auch provokante oder anrüchige Namen werden dem Hund nicht gerecht.

Hilfe bei der Namenswahl

Hunde verstehen nicht die Wortbedeutungen unserer menschlichen Sprache, sondern nehmen vor allem den Klang eines Wortes wahr und verknüpfen diesen mit Lernerfahrungen.

Es gibt keine wirklichen Fakten dazu, welche Hundenamen der Hund am besten wahrnehmen kann. Aber aus praktischer Erfahrung weiß man, welche Tipps sich bewährt haben.

  • Kurze Hundenamen mit 1-2 Silben wie „Joy“ oder „Billy“ lassen sich kürzer und knackiger rufen als lange Namen oder Doppelnamen. „Pumpernickel„, „Chewbacca“ oder „Tallulah-Belle“ sind in der Praxis als Rufnamen für einen Hund wenig praktikabel.
  • Harte Konsonanten (K, C, P, T, F, S, X) stechen aus Sprache und Alltagsgeräuschen besser hervor als Vokale und weiche Buchstaben (B, L, G, D) oder Zischlaute (z.B. Schorsch, Sheldon, Joe, Gina, Champ). Wobei es natürlich von der Gesamtkomposition eines Wortes und auch von regionalen Dialekten abhängt, wie markant es als Hundename wirkt.
  • Viele der Hundenamen mit Vokal oder Y am Ende lassen sich besonders auffällig für den Hund in die Länge ziehen und laut rufen (vergleiche mal Bobby/Robb oder Loki/Thor). Vielfach sorgt diese Auflockerung am Wortende auch dafür, dass der Hundename insgesamt freundlicher ausgesprochen wird. Nicht ohne Grund enden viele Spitznamen auf I oder Y.
  • Achte auf ähnlich klingende Namen. Aus leidiger Erfahrung weiß ich, dass Loki für einige Menschen scheinbar wie Locki oder Lucky klingt.

Teste den Hundenamen!

Der Hundename muss sich in allen Lebenslagen gut rufen lassen.

Vermeide Zungenbrecher und achte auch darauf, dass alle Familienmitglieder den Hundenamen über die Lippen bekommen. Kleinkinder oder Deine Oma werden sich z.B. mit „Guinevere “ vermutlich eher schwer tun und dem Hund bald einen Spitznamen geben.

Probier Deinen Wunsch-Hundenamen am besten mal wirklich in allen möglichen Betonungen und Lautstärken aus, bevor Du Dich endgültig entscheidest.

Und lass alle Familienmitglieder ausprobieren, ob der Name für sie passt.

Vermeide Signalkonflikte

Was einen guten von einem schlechten Hundenamen unterscheidet, ist also zunächst einmal wie auffällig der Name für den Hund aus den normalen Alltagsgesprächen heraus sticht.

Der Hundename wird im Alltag oft als Aufmerksamkeitssignal eingesetzt und soll dem Hund mitteilen, dass als nächstes eine Botschaft für ihn folgt, zB. „Bello, Sitz!“ oder „Bello, komm her!„.

Du machst es Deinem Hund viel leichter seinen Namen eindeutig herauszufiltern, wenn Du ein Wort benutzt, das Du im Alltag sonst nicht so oft verwendest. Bei den beliebten englischen Hundenamen ist das zum Beispiel oft ein unbewusster Pluspunkt.

Vermeide Überschneidungen zu Alltagsworten, Namen oder anderen Signalen!

Solche Signalkonflikte sollte man im Training generell immer bedenken.

  • Wenn Du später im Training die klassischen Signale wie Sitz, Platz oder Komm nutzen möchtest, dann vermeide „Matz, Sitz!„, „Fritz, Platz!„, „Apoll, Apport!“ oder „Tom, komm!
  • Vermeide ähnliche Namen im selben Haushalt wie z.B. Robby, Dobby und Nobby denn sonst herrscht immer nur Verwirrung pur.
  • Auf sehr beliebte Hundenamen wie Luna oder Balou sollte man unter diesem Gesichtspunkt evtl. auch besser verzichten, wenn es derer schon ein Dutzend in der Nachbarschaft oder im Hundeverein gibt.
  • Auch schon gemeinsame Silben können je nach Betonung problematisch werden, z.B. Katiiii und Tiiiino
  • Nutze möglichst kein Wort als Hundenamen, dass durch ständige Wiederholung im Alltag die Reaktionsfreude Deines Hundes abnutzt, z.B. Hallo, Hey, Hund

Häufige und beliebte Hundenamen

Viele beliebte Hundenamen sind deshalb so populär, weil sie klangvoll sind und leicht über die Lippen kommen. Allerdings sind diese Hundenamen manchmal eben auch ein bißchen einfallslos und unkreativ.

Gerade im Hundeverein war ich schon manchmal erstaunt darüber, wie viele Rüden Lucky und Rocky oder bei Hündinnen Luna oder Amy getauft werden. Die sprichwörtlichen Klassiker Lassie, Rex, Bello oder Waldi hingegen sind ziemlich selten geworden.

Zu den beliebtesten Namen der letzten Jahre gehörten laut diversen Auswertungen[6],[7] folgende Hundenamen (alphabetisch sortiert):

  • Amy
  • Balu
  • Bella
  • Bruno
  • Buddy
  • Charly
  • Emma
  • Frieda
  • Kira
  • Lilly
  • Lotte
  • Lucky
  • Lucy
  • Luna
  • Max
  • Maya
  • Milo
  • Nala
  • Rocky
  • Sam, Sammy

Du musst entscheiden, wie kreativ oder einzigartig der Name Deines Hundes sein soll. Dem Vierbeiner wird nicht auffallen, wie ausgefallen sein Name ist.

Hundenamen mit Bedeutung

Vielleicht suchst Du nicht nur einen wohlklingenden und kreativen Hundenamen, sondern gezielt nach einem Hundenamen mit Bedeutung?

Viele Namen haben eine Wortbedeutung und lösen eine bestimmte Wirkung bei uns aus.

Das fängt ja schon damit an, ob wir uns für einen femininen Mädchennamen wie Lilly, einen maskulinen Rüdennamen wie Benno oder einen geschlechtsneutralen Hundenamen festlegen.

Auch beliebt ist es ein Wort als Hundename zu zweckentfremden, z.B. Fussel, Biene oder Boss.

Kaum subtiler wird es, wenn wir den Hundenamen aus einer Fremdsprache entleihen. Englische Namen und Begriffe sind besonders häufig, z.B. Shadow, Kiss, Earl oder Epic.

Denn auch die Namensherkunft spielt für viele Hundehalter eine Rolle bei der Namenswahl.

So suchen z.B. viele Hundehalter einen japanischen Hundenamen für ihren Shiba Inu-Welpen oder einen britischen Namen für ihren Border Collie. Auch im Auslands-Tierschutz werden oft Namen passend zum Exportland des Vermittlungshundes gewählt.

Auffällige Körpermerkmale beeinflussen oft den Hundenamen. Bedenke dabei, dass der Hundename am besten ein ganzes Leben lang zum Hund passen soll. Und aus dem fluffigen kleinen Welpen wird schon bald ein großer erwachsener Hund.

Große Hunde kriegen eher majestätische Namen wie Odin oder Hera, bei kleinen Hunden findet man niedliche Namen wie Püppi, Teddy oder Sunny passender.

Auch die Fellfarbe oder andere Merkmale sind manchmal Auslöser für die schlussendliche Namenswahl. So passt z.B. Raven zu einem schwarzen Hund, während Fox eher braunen Hunden stehen dürfte. Spot findet man oft an gepunkteten Hunden und viele weiße Hündinnen heißen Blanca.

Sei vorsichtig mit Labels!

Vorsicht ist geboten bei Hundenamen, die mit dem Charakter assoziiert sind.

Denn es macht schon einen klitzekleinen Unterschied für dein Umfeld, Hundetrainer, Hundeverein, Mitmenschen, Tierärzte oder den Hundesitter, ob Du Deinen Rottweiler als Killer oder als Baby vorstellst. Leider bei Hunden als Statussymbolen oft beabsichtigt.

Namen, die „gefährlich“ klingen sollen, empfinde ich als schädlich für das Image vieler Hunde. Viele Rassetypen haben es ja ohnehin schon schwer genug im Leben, oder?

Menschennamen für Hunde?

Der Trend den Hund zunehmend auch als Familienmitglied oder eben auch als Kindersatz anzusehen, schlägt sich auch bei der Sche nach einem schönen Hundenamen nieder.

Und so werden Menschennamen für Hunde immer beliebter. Während Frieda, Lucy oder Emma hierzulande schon längst zu den häufigsten Namen für Hündinnen zählen, gibt es immer mehr Überschneidungen zwischen den Top-Hundenamen und den Top-Babynamen.

Unter den beliebtesten Baby-Vornamen 2019 findet man viele Namen, die ich beim Hund schon gehört habe, z.B. Emma, Mia, Lina, Mila, Lea, Ella oder Ben, Leon, Paul, Finn, Luis oder Noah.

Das ist an sich auch nicht weiter schlimm, auch wenn der ein oder andere Mensch vielleicht die Nase darüber rümpfen wird oder nicht wie ein Hund heißen möchte. Die Warnung man würde einen Hund mit einem Babynamen bereits zu sehr vermenschlichen, sehe ich in der Praxis nicht.

Man könnte auch das Gegenteil behaupten. Jemand, der seinen Vierbeiner Lotte, Emil, Oskar oder Lia nennt, behandelt seinen Hund vermutlich nicht wie einen Gegenstand oder ein Statussymbol.

Der Hundename beim Züchter

Hunde vom offiziellen Züchter bekommen dort für die Papiere einen Namen, der sich aus dem Zwingernamen der Zuchtstätte und einem individuellen Zusatz zusammensetzt.

Innerhalb des Verbands für das Deutsche Hundewesen bekommen i.d.R. alle Welpen eines Wurfs einen Namen mit gleichem Anfangsbuchstaben.

Heißt die Zuchtstätte zum Beispiel „von der Mustergasse“, dann könnte ein Welpe aus dem A-Wurf „Aaron von der Mustergasse“ heißen und ein Welpe aus dem B-Wurf „Benno von der Mustergasse“.

Diese Namen können auch sehr viel komplexer werden und es hängt ein bißchen von der Hunderasse und dem Gemüt der Halter ab wie exotisch und verspielt die Namen werden. „Can’t Stop Loving You von der Mustergasse“ ist also auch möglich.

Zuchststätten können übrigens auch mit einem Präfix benannt werden. Heißt der Zwinger also zum Beispiel „Mustermann`s“, dann würden die Welpen in ihren papieren entsprechende Namen wie „Mustermann`s Anton“ oder „Mustermann`s Born To Be Wild“

In anderen Ländern ist es aber auch durchaus üblich, dass alle Welpen eines Jahres sich unabhängig von der Wurfzugehörigkeit einen Anfangsbuchstaben teilen. Man kann dann am Namen also ablesen kann, in welchem Jahr ein Hund geboren wurde.

Und in wieder anderen Verbänden gibt es keine so fixen Regeln oder die Züchter machen sich ihre Regeln selbst.

So oder so, in der Praxis eignen sich die Züchternamen selten als Rufnamen, da sie viel zu lang und kompliziert und selten so richtig wohlklingend sind.

Schön finden viele Halter es sicherlich, wenn man zufällig einen Bezug zwischen dem Züchternamen und dem Rufnamen hinbekommt, z.B. wenn aus „Born in Heaven von der Mustergasse“ eine gerufene „Angel“ oder aus „Mustermann`s Abracadabra“ eine „Magic“ wird oder so.

Aber ganz ehrlich: verrückt machen würde ich mich deshalb nicht. Zumal man nicht bei allen Züchtern überhaupt Mitspracherecht bekommt.

Viel wichtiger ist der Rufname. Und dann kommen im Laufe des Hundelebens ohnehin Dutzende Spitznamen dazu (einer meiner Rüden hört mittlerweile abseits seines Rufnamens tadellos auf Schnuppi!).

Quellen

[1] Stanley Coren: The Art and Science of Naming a Dog; Psychology Today (28.11.2011); abgerufen 07/2020

[2] Jan Hoffman: You Named Me Brutus? Really?; The New York Times (03.04.2013); abgerufen 07/2020

[3] Yvonne Zacharias: The Science of Choosing a Dog’s Name; ModernDog Magazine; abgerufen 07/2020

[4] Stanley Coren: How We Choose Our Dogs‘ Names; Psychology Today (12.12.2018); abgerufen 07/2020

[5] Rover Reveals Most Popular Pet Names and Trends of 2019; The Rover Press Room; abgerufen 07/2020

[6] Die beliebtesten Tiernamen für das Jahr 2019 (08.01.2020); TASSO e.V.; abgerufen 07/2020

[7] Die beliebtesten Hundenamen 2019 (PDF-Download) (02.01.2020); AGILA Haustierversicherung AG.; abgerufen 07/2020