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Die Braque L’Ariege ist eine französische Hunderasse. Der Ariège-Vorstehhund zählt zu den kontinentalen Vorstehhunden vom Typ Braque.
Steckbrief:
Braque L’Ariege
Der französische Vorstehhund aus dem Ariège ist ein arbeitsfähiger Jagdhund, der selbst in seiner Heimat relativ selten ist.
Größe
♀ 56-65 cm, ♂ 60-67 cm
Gewicht
20-35 kg
Hundetyp
Vorstehhund Typ ‚Braque‘
Lebensdauer
13 Jahre
Geschichte und Herkunft
Wie der Name verrät, stammt dieser Jagdhund aus dem Département Ariège im Südwesten Frankreichs. Dort wurden Braque L’Ariege traditionell vor allem für es wird vor allem für die Jagd auf Hase, Wachtel und Rebhuhn, aber auch größeres Wild genutzt.
Die Braque L’Ariege entstand vermutlich im 19. Jahrhundert aus Kreuzung eines alten Schlags des französischen Vorstehhundes, der Braque Français, und leichteren und schnelleren Jagdhunden aus dem Süden[3,6]. Hierbei kommen zum Beispiel die Vorfahren des spanischen Perdiguero de Burgos oder die der italienischen Bracco Italiano in Betracht[5].
Andere Namen für diese Jagdhunde waren auch Braque de Toulouse oder Braque du Midi.
Seit 1955 ist die Braque L’Ariege von der FCI anerkannt, obwohl sie damals schon selten war.
Da nur einzelne Jäger im Süden Frankreichs diese Hunde hielten und züchteten, wurde der starke Rückgang der Wurfzahlen nach Kriegsende in den 1940ern zunächst nicht wirklich bemerkt.
Nach 1964 wurde kein neuer Welpe mehr ins Zuchtbuch eingetragen und die Hunderasse galt bis auf wenige private Restbestände in Jägerhand als ausgestorben.
Erst 1990 fand sich ein Team aus Züchtern zusammen, die sich gemeinsam für den Erhalt dieser alten französischen Hunderasse einsetzen.
Größe und Aussehen
Es handelt sich um einen Vorstehhund mit elegantem Auftreten. Im Englischen bezeichnet man diese Hunde auch als Ariège Pointer.
Der Körperbau des Ariège-Vorstehhundes ist sehr kraftvoll, ohne dabei schwerfällig zu wirken. Denn es handelt sich um schlanke muskulöse Gebrauchshunde.
Das Fell ist pflegeleicht, kurz und glänzend.
An Kopf und Ohren sind die Haare so kurz und weich, dass sie sich samtartig anfühlen. Auch die Ohren werden als langes weiches Schlappohr getragen.
Leider werden auch diese Jagdhunde noch traditionell kupiert, also ein Teil der Rute künstlich eingekürzt.
Laut FCI-Standard soll der Nasenschwamm dieser Hunde niemals schwarz sein, sondern fleischfarben bis blassbraun. Die Augenfarbe reicht von gelblich bis zu hellem kastanienbrau, der Blick soll sanft sein.
Die gewünschte Fellfarbe ist orangefalbfarben oder braun mit viel Weißscheckung und sehr feiner Tüpfelung.
Wir können also annehmen, dass alle Ariège-Vorstehhunde braunes Pigment haben und zum Großteil wohl rezessiv Blond oder vielleicht auch mal braun oder braun-zobelfarben (also orangeblond mit kaum sichtbaren leberbraunen Haarspitzen) sind.
Temperament und Haltung
Als großer rustikaler Jagdhund mit lebhaftem Temperament braucht die Braque L’Ariege viel Bewegung und Freiraum.
Diese Hunde gelten als widerstandsfähig, zäh und natürlich auch ein bißchen selbstständig. Klar, ihr Job war es ja auch eigenständig und sehr vertieft nach Wild zu suchen und dieses anzuzeigen.
Man muss schon ein bißchen Umsicht und Hundeerfahrung mitbringen, um diesen Hunden den dringend notwendigen Freilauf bieten zu können.
Allerdings gelten Vertreter dieser Hunderasse in erfahrenen Händen als leichtführig und gut auszubilden[2].
Im französischen Rasseclub für den Ariège-Vorstehhund werden sie als intelligent, sensibel, anhänglich und zärtlich beschrieben[3].
Hunde sind Individuen!
Die Vererbung von Temperament oder Charakter lässt sich weniger gut planen als die Vererbung von äußerlichen Merkmalen wie Größe oder Fellfarbe. Verhalten wird zudem beeinflusst durch Erfahrungen und Training. Achte darauf einen guten Züchter zu suchen, der sich besonders Mühe mit der Auswahl und Aufzucht seiner Hunde gibt.
Gesundheit
Wie immer bei eher seltenen Gebrauchshunden weiß man nur wenig über die allgemeine Gesundheit oder die Lebenserwartung dieser Hunderasse.
Aber die jahrzehntelange Selektion auf einen kraftvollen ausdauernden Körperbau wird sicherlich nicht geschadet haben, Hüftgelenksdysplasie scheint zum Beispiel nur vereinzelt vorzukommen.
Und angesichts des mittelgroßen bis großen Körperbaus kann man annehmen, dass diese Hunde ein schönes Alter erreichen können.
Selbst die enge Verwandtschaft aller Braque L’Ariege durch den geringen Bestand hat bislang scheinbar nicht zu einer Häufung erblicher Krankheiten geführt.
Wie bei vielen Jagdhunden dieses Typs kommen Spaltnasen vereinzelt vor.
Anschaffung
Hier findest Du Anlaufstellen für Vermittlungshunde und Welpen mit FCI-Papieren:
Bislang wurden keine Welpen dieser Hunderasse in der VDH-Welpenstatistik erfasst[4].
Links
[1] FCI-Standard Nr. 177: Braque de l’Ariège (1998);
http://www.fci.be/de/nomenclature/ARIEGE-VORSTEHHUND-177.html
[2] VDH-Rasseportrait: Braque de l’Ariège.
[3] Club du Braque de l’Ariège: Rassebeschreibung (frz.)
[4] Welpenstatistik der VDH-Mitgliedsvereine (2021);
https://www.vdh.de/ueber-den-vdh/welpenstatistik/
[5] Wikipedia.org (engl.): Braque de l’Ariège. Abgerufen 07/2021 von https://en.wikipedia.org/wiki/Ariege_Pointer
[6] Société Centrale Canine: Braque de l’Ariège (frz.).