Russischer Spaniel

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Hier findest Du ein paar Informationen über den Russischen Spaniel.

Diese mittelgroßen Stöberhunde sind in Russland längst auch als Begleit- und Familienhunde beliebt und vom offiziellen Zuchtclub auf nationaler Ebene anerkannt. In Europa hingegen haben nur die wenigsten schon mal vom Russischen Jagdspaniel gehört.

Steckbrief:
Russischer Spaniel

Der Russische Jagdspaniel heißt in seiner Heimat Russkiy Okhotnichiy Spaniel.

Größe
ca. 38-45 cm

Gewicht
ca. 9-18 kg

Hundetyp
Stöberhund

Lebensdauer
13-15 Jahre

Geschichte und Herkunft

Der Russische Jagdspaniel stammt von verschiedenen Stöberhunden ab, die bereits Ende des 19. Jahrhunderts ins heutige Russland gelangt waren.

Die genaue Abstammung ist unklar, es wurden wohl vor allem English Springer Spaniel und English Cocker Spaniel zur Zucht eingesetzt. Aber auch Sussex Spaniel oder Pointer könnten etwas beigetragen haben[2].

Man verwendet diese kleinen bis mittelgroßen Jagdhunde vor allem zur Jagd auf Federwild und auch zur Hasenjagd. Als flinke Stöberhunde sollen sie Wild finden und aufscheuchen sowie natürlich die Beute zurück zum Jäger apportieren.

1951 begann man die Zucht durch einen ersten Standard etwas zu vereinheitlichen, kreuzt die Hunde aber weiterhin auch nach funktionellen Kriterien (macht ja bei Arbeitshunden auch mehr Sinn macht als Schönheitszucht!).

Erst seit der Auflösung der Sowjetunion 1990 gelangen diese Hunde vereinzelt auch ins Ausland, sind aber außerhalb Russlands halbwegs unbekannt. Diese russische Hunderasse ist zudem bislang nicht durch die FCI oder einen der großen Zuchtverbände anerkannt.

Die Russian Kynological Federation (FCI) erkennt ihren Okhotnichiy Spaniel aber als eine ihrer nationalen Hunderassen an und formulierte 2020 einen Zuchtstandard nach FCI-Richtlinien, ein erster Schritt Richtung weltweiter Bekanntheit.

In ihrer Heimat werden diese Spaniels übrigens durch ihr freundliches und lebhaftes Temperament auch gern als Begleit- und Familienhunde gehalten.

Größe und Aussehen

Mit einer Schulterhöhe von etwa 38-45 cm ist der Russische Spaniel ein eher mittelgroßer Hund. Die meisten dieser Hunde wiegen je nach Statur und Größe um die 9-18 kg.

Dieser mittelgroße Stöberhund wird durch die Ähnlichkeit auch als „russischer Cocker Spaniel“ bezeichnet.

Im Vergleich zum English Cocker Spaniel besitzt der Russische Spaniel einen etwas längeren Rücken, mehr Kraft und Ausdauer und ein kürzeres Haarkleid. Der russische Jagdspaniel erinnert eher an die Arbeitslinien des Cocker Spaniels (Working Cocker oder kurz Wocker genannt).

Auch russische Jagdspaniels besitzen lange Schlappohren, die wie die Rute weich und lang befedert sind. Das Fell ist ansonsten sehr funktional und mittellang.

Die üblichen Fellfarben sind rot-weiß, schwarz-loh, braun-loh, schwarz-weiß, braun-weiß oder dreifarbig. Getüpfeltes Fell kommt bei dieser Hunderasse häufig vor.

Temperament und Haltung

Als wuseliger Stöberhund ist auch der russische Spaniel sehr flink unterwegs, temperamentvoll und selbstständig.

Die ausgeprägte Wasser- und Apportierfreude kann man sich zur Beschäftigung dieser Vierbeiner zunutze machen. Denn diese Hunde sind sehr ausdauernd und wollen bewegt und ausgelastet werden.

Auch eine gewisse Wachsamkeit wird ihnen nachgesagt. Vertrauten gegenüber soll er sich sehr anhänglich und freundlich verhalten.

Die Hunde gelten als äußerst umgängliche, gut gelaunte und verspielte Dauerwedler. Kein Wunder also, dass man die Spaniels in Russland auch als Begleithunde hält.

Sie sind leicht erziehbar und wollen gefallen, aber durch die Jagdpassion ist Freilauf nicht immer sicher oder sinnvoll.

Die Fellpfege macht wenig Arbeit, aber Pfoten und Ohren sollten regelmäßig auf Fremdkörper untersucht werden.

Hunde sind Individuen!

Die Vererbung von Temperament oder Charakter lässt sich weniger gut planen als die Vererbung von äußerlichen Merkmalen wie Größe oder Fellfarbe.

Verhalten wird zudem beeinflusst durch Erfahrungen und Training. Achte darauf einen guten Züchter zu suchen, der sich besonders Mühe mit der Auswahl und Aufzucht seiner Hunde gibt.

Gesundheit

Da diese Hunde als Jagdhunde verwendet werden, achtete man in der Zucht auf einen zweckmäßigen Körperbau ohne Übertreibungen. Die üblichen Probleme der Schönheitslinien findet man beim russischen Spaniel nicht.

Die Hunde gelten als gesund und ohne viele rassetypische Erbkrankheiten. Spanieltypisch neigen sie aber bei Bewegungsmangel schnell zu Übergewicht. Und auch Allergien und Entzündungen der Schlappohren sind bekannt.

Links

[1] Russian Spaniel. Wikipedia (engl.); abgerufen 04/2021 von https://en.wikipedia.org/wiki/Russian_Spaniel

[2] Russian Spaniel Club (engl.). http://www.russianspanielclub.org/