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Bist Du auf der Suche nach dem ultimativen neuen Trainingsspielzeug für Deinen Hund?
Dann bist Du hier richtig. Nach vielen Jahren mit Hunden, die kaum etwas mehr lieben als Training und wilde Zerrspiele, habe ich so ziemlich jedes Spielzeug auf dem Markt in Händen gehabt und habe ein paar Favoriten, die ich Dir hier vorstellen möchte.
Trainingspielzeug für Hunde: Zerrspielzeuge
Diese Spielzeuge machen Hund und Mensch einfach Spaß! Denn: Ein elastischer Bungee-Griff schont den Rücken von Hund und Halter bei Zerrspielen.
Dieses Bungee-Spielzeug mit den vielen Fleece-Zotteln eignet sich hervorragend für Welpen und kleine Hunde. Denn hier ist für den Hund kein punktgenaues Zielen erforderlich, um zum Erfolg zu kommen.
Zerrspielzeug anderer Anbieter
Wer ein paar Fleece-Streifen von einem Bastelprojekt übrig hat, kann sich ein dehnbares Zergeltau auch schnell selbst zusammenknoten:
DIY-Scoubidou-Zergel im Wanderpfotenblog.
Futterdummies und Wurfsspielzeuge fürs Hundetraining
Wie Du Spielzeuge richtig einsetzt und wie Zerrspiele für den Hund gestaltet werden sollen, kannst Du in diesem toll gemachten Video über die häufigsten Fehler bei Belohnungsspielen sehen:
Hundespielzeug selber machen?
Klar kannst Du Trainingsspielzeug für den Hund selbst basteln!
Sei es als handgemachtes Geschenk für Hundefreunde oder als günstige Alternative, weil der Hund jedes noch so teure gekaufte Spielzeug in kürzester Zeit in tausend Schnipsel schreddert.
Eine Zwischenlösung ist es bei Gummispielzeugen darauf zu achten, ob es den Ball auch ohne Schlaufe zu kaufen gibt. Denn oftmals schlagen die Händler kräftig drauf, wenn der Ball direkt mit Handschlaufe verkauft wird.
Und ganz ehrlich: Ein Seil an einen Ball mit Loch knoten ist jetzt keine Raketenwissenschaft.
Bedenke auch, dass Du Dir bei selbstgemachten Spielsachen keine Illusionen machen musst:
Liebevolle Handarbeiten sind auch nicht stabiler als gekaufte Hundespielzeuge.
Bewährt hat es sich bei uns einfach alte Textilien in Streifen zu schneiden und daraus einen Zopf zu flechten.
Tipp: Besonders elastisch und wenig ausleiernd wird so ein Flechtspielzueg mit dem Scoubidou-Knoten, aus dem Kinder ihre Freundschaftsarmbändchen knüpfen.
Diese Spielzeuge sind auch schön genug zum Verschenken.
Fürs heimische Training musst Du Dir nicht so viel Mühe machen.
Begeisterungsfähige Hunde spielen und zerren auch mit einem Stück Pappe, einer leeren Wasserflasche oder einem kaputten Fußball.
Auch alte Socken mit Knoten drin können vor ihrem Weg in die Tonne nochmal wunderbar als Hundespielzeug eingesetzt werden.
Etwas stabiler und werfbarer wird so ein selbstgemachtes Hundespielzeug, wenn man einen Gummiball mit dran knotet.
„Ball im Socken“ ist mein favorit für ein simples, aber praktisches DIY-Spielzeug fürs Hundetraining.
Klar muss man hier Abstriche bei der Haltbarkeit machen. Und splittern und fusseln sollte ein hausgemachtes Spielzeug natürlich auch nicht.
Wieso sollte man im Hundetraining Spielzeug einsetzen?
Wenn unser Vierbeiner im Training etwas richtig macht, möchten wir ihm das gerne kommunizieren.
Da ein reines „Gut gemacht“ aber für die meisten Hunde wertlos ist (wir arbeiten ja auch nicht nur für einen Händedruck), untermauern wir unseren Trainingswunsch mit einer Belohnung.
Wer der Ansicht ist, dass sein Hund ihm auch ganz ohne Belohnung zu gehorchen hätte, der hat grundlegende Dinge des sozialen Miteinanders und des Lernens immer noch nicht verstanden.
Für alle anderen:
Der Hund entscheidet, was er als Belohnung erachtet.
Du würdest Dich ja auch nicht freuen, wenn Du statt Deines Gehalts nächsten Monat plötzlich eine Tüte Reiscracker bekämst, oder?
Viele Hunde würden für Futter alles tun. Andere kullern gerne mit Frauchen über die Wiese.
Und ganz viele Hunde spielen gerne mit ihrem Menschen.
Und dabei unterstützt uns im Hundetraining gutes Spielzeug. Denn „simulierte Beute“ kann man nach Herzenslust herumtragen, damit angeben, hineinbeißen oder jagen.
Alles Dinge, die Hunden offensichtlich großen Spaß machen.
Daher ist Spielzeug für die meisten Hunde ein wichtiges Werkzeug im Hundetraining.
Spielzeug ist aber nicht nur beim Hund als belohnung beliebt.
Es lässt uns auch steuern, wie wild und in welche Richtung wir unseren Hund belohnen wollen.
Denn Spielzeuge kann man werfen, rollen, bewegen und animieren und auch vorab platzieren, um den Hund in eine bestimmte Richtung zu senden.
Denn für viele Übungen ist es hilfreich, wenn der Hund seine Belohnung in einer bestimmten Position erwartet.
Bei Voraus-Übungen in den diversen Hundesportarten soll der Hund „nach vorne“ denken, was wir durch einen geschickten Wurf nach vorne untermauern können.
Bei der Fußarbeit soll er in Position bleiben und nicht schon darauf geiern, dass gleich ein Zerrspielzeug in unserer rechten Hand erscheinen könnte, wir belohnen lieber nach links und hinten.
Und bei actionreichen Übungen können wir mit einem ausgiebigen Zerrspiel dafür sorgen, dass das Erregungslevel des Hundes über eine gewisse Zeit erhalten bleibt.
Denn natürlich trainieren wir auch immer das Erregungslevel des Hundes mit in unsere Übungen.
Und schnödes Futter oder Kopftätscheln sind für die wenigsten Hunde animierend genug, um unser Training als Highlight wahrzunehmen und die Übungen zukünftig in froher Erwartung eines Spielzeugs mit schwungvoller Dynamik auszuführen.
Wenn der Hund verstanden hat, dass Training ein einziges großes Spiel ist, wird er mit Fokus und Trainingsfreude kein großes Problem haben.
Denn wer richtig mit dem Hund spielt, wird merken, dass es nichts Schöneres gibt als gemeinsam mit dem Hund zu spielen und für einen kurzen Moment nur im Hier und Jetzt pure Lebensfreude zu teilen.
Aber mit dem Hund zu spielen ist ein bisschen wie tanzen. Es macht nur Spaß, wenn man es gut kann und viele Abläufe ritualisiert sind.
Spielen mit dem Hund ist ein Skill, der geübt werden muss!
Mich macht es traurig, wenn ich sehe wie jemand seinem Hund einfach nur hohl immer und immer wieder Bällchen wirft oder wild mit einem Seiltau im Gesicht seines irritierten Hundes rumfuchtelt.
Wurfspielzeuge wie Bälle laden nicht gerade zum gemeinsamen Spielen ein. Für den dauerhaften täglichen Einsatz sind sie aus gesundheitlicher Sicht vor allem für Adrenalinjunkies unter den Vierbeinern ungeeignet. Sowohl psychisch als auch physisch.
Und auch Zerrspiele sind mehr als Kräftemessen oder ein langweiliges Auf- und Abrucken des Hundekopfes.
Denn viele Leute sind durchaus bemüht, verstehen aber nicht, dass gemeinsames Spiel mehr bedeutet als nur irgendwie das Beuteverhalten beim Hund „anzuschalten“.
Ich empfehle Dir anderen beim Spielen mit dem Hund zuzusehen. Wie belohnen die Trainer in Deiner Hundesportart? Was gefällt Dir? Was könnte Deinem Hund Spaß machen? Welche Bewegungen kannst Du in Dein Spiel integrieren?
Versuche auch auf die Reaktion Deines Hundes zu achten. Hat er Spaß oder ist Spielen für ihn eine ernste Angelegenheit? Versteht er, dass ihr spielt oder hat er Stress? Findet er Deine Art zu spielen blöd?
Denn zum Spielen mit dem Hund gehört nicht nur die Kunst seinen Hund zum Spielen zu animieren.
Ganz wichtig ist es auch einen gewissen Flow im Training zu erzeugen, also einen gleitenden, frustfreien und wiederholbaren Übergang zwischen üben, loben und spielen.
Zum Spielen mit dem Hund gehören nämlich viele Elemente, die geübt werden müssen:
- Der Hund muss spielen wollen
- Der Hund muss verstehen, welche Spielzeuge für ihn gedacht sind
- Der Hund muss Spielzeuge auch wieder hergeben wollen
- Der Hund muss wissen, wann, wie und wo er in das Spielzeug hineinbeißen darf
- Der Hund muss lernen, welche Regeln im Spiel gelten
- Der Hund muss unsere Bewegungen im Spiel einschätzen und vorausschauen lernen
- Der Hund muss verstehen, wie Training funktioniert und wann und wofür er sein Spielzeug haben darf
Gute Trainer fangen deshalb mit ihren jungen Hunden zuallererst an nur Spielen zu üben und die richtigen Bewegungen und Ideen für den individuellen Hund einzustudieren.
Und in dieses gemeinsame Spiel werden dann kleine Übungen integriert. Nicht andersherum.
Welche Art von Spielzeug ist am besten fürs Training geeignet?
Grundlegend muss das Spielzeug dem Hund gefallen, Sinn fürs geplante Training machen und haltbar sein.
Viele Hunde lieben Zerrspielzeuge.
Hundespielzeug mit Fell oder Stoffstreifen scheinen hierbei bei Hunden besonders beliebt zu sein, denn diese bewegen sich beim Spielen und sind interaktiver als reine Gummispielzeuge.
Bungee-Hundespielzeug, also Spielzeug mit rückfederndem Griff ist besonders rückenfreundlich für Mensch und Hund. Denn
Ein besonders langer Griff eignet sich nicht nur für Welpen und kleine Hunde.
Auch bei großen ungeschickten Junghunden ist es sicherer dem Hund beizubringen ein am Boden entlang geschleiftes Spielzeug zu greifen als vom begeisterten Hund beim Spiel von den Füßen geholt zu werden.
Das Spielzeug muss eine gute große Handschlaufe oder irgendwas zum festhalten besitzen. Nach ein paar Wiederholungen ist das gute Stück nämlich voller Schlonz und es wird zunehmend schwerer sich bei wilden Zerrern daran festzuhalten.
Bei Gummibällen am Seil und anderem Wurf- und Apportierspielzeug bevorzuge ich elastische Materialien wie Naturkautschuk und TPR-Gummi mit hohlem Kern über hartes Vollgummi.
Einerseits federn knautschbare Spielzeuge besser, das nimmt wilden Zerrspielen ein bisschen den „Wumms“ für Rücken und Finger.
Andererseits laufe ich nicht in Gefahr meinen Hund oder einen Trainingspartner versehentlich mit einem harten Vollgummiball zu treffen (Jap, ich spreche aus Erfahrung!). Außerdem lieben meine Hunde es auf ihren „Knatschis“ rumzukauen.
Bedenke auch, dass Trainingsspielzeuge in der Regel nicht dafür geeignet sind dem Hund zur Selbstbespaßung frei verfügbar zu stehen.
Denn bei Spielzeugen fürs Hundetraining gelten andere Voraussetzungen hinsichtlich Gestaltung und Langlebigkeit als für Plüschtiere und Kauspielzeuge,
Die Hersteller bemühen sich um robuste Verarbeitung, aber gemeint in dem Fall „hält normalem Spiel mit einem normalen Hund stand“ und nicht „unzerstörbar“.
Mir geht es also beim Wegräumen dieser Spielsachen außerhalb des Trainings nicht darum, dass der Hund Spielzeug nur mit mir zusammen erleben dürfen soll.
Klar wird er dann vor lauter Deprivation notgedrungen mit mir interagieren zu müssen, wenn er seinen Lieblingsball auch mal von Nahem sehen möchte.
Das kann als Startpunkt fürs Training eines eigenwilligen Hundes vielleicht sinnvoll sein, aber nicht als generelle Philosophie.
Denn ich will langfristig, dass meine Hunde mit mir und nicht nur mit einem bestimmten Spielzeug spielen wollen.
Ich meine viel eher, dass viele interaktive Spielzeuge deshalb so interessant für unsere Hunde sind, weil sie eben aus Fell(imitat), Fusseln und elastische Materialien bestehen und oftmals einen langen Griff haben.
Das macht Spaß beim gemeinsamen Spiel, wird aber ohne Aufsicht schnell vom Hund zerrupft.
Und ein „Bungee-Spielzeug mit Fell“ ist ohne Bungee und ohne Fell eben ziemlich nutzlos.
Ungeeignet sind fürs Hundetraining Spielzeuge, die wenig robust sind. Plüschtiere halten eben keinem Zerrspiel stand.
Und auch Spielzeuge mit Quieker eignen sich eher fürs Spielen alleine und sind für mich auf Dauer nicht tolerabel.
Und bei zu starren Materialien muss man auf die erhöhte Verletzungsgefahr achten.
Es gibt Hunde, die so schwungvoll ins Spielzeug holzen, dass sie dabei keine Rücksicht auf ihre eigene Gesundheit nehmen.
Da braucht es schon etwas Übung und Fingerspitzengefühl, um diese Energiebomben unter den Hunden sicher durch den Alltag zu bringen.
Die Warnung vor Stöckchen im als Hundespielzeug gilt deshalb auch fürs Training: Finger weg!
Wie man mit dem Hund spielt und welche Trainingsspielzeuge sich am besten eignen, hängt vom individuellen Geschmack von Hund und Halter ab.
Manche Hunde jagen gerne bewegten Objekten hinterher. Andere Hunde reagieren auch schon sehr dynamisch auf unbewegte Objekte. Manche Hunde wollen sich Spielzeuge um die Ohren schleudern. Andere Hunde wollen Spielzeuge besitzen und damit Angeberrunden vor Publikum laufen.
Das Trainingsziel und der Spiel-Stil geben also vor, ob ein Wurfspielzeug oder ein Zerrspielzeug mehr Sinn macht.
Ich bevorzuge Spielzeuge, die viele verschieden Spieloptionen bieten, z.B. Zergel, die durch einen integrierten Ball schwer genug sind, um auch mal geworfen werden zu können.
Und ich mag Spielzeuge, die ich in meiner Jackentasche verschwinden lassen kann und nicht erst kompliziert transportieren muss.
Soll der Hund das Spielzeug schon von Weitem erkennen können, muss es natürlich etwas größer sein.
Allgemein sollte ein Trainingsspielzeug lang und groß genug sein, damit der Hund es auch aus vollem Galopp gut greifen kann, ohne mit mir zu kollidieren oder meine Finger mit im Maul zu haben.
Ich mag meine Hunde ja etwas „gröber“ und bin selbst auch kein Bewegungswunder.
Da ist es schon mal möglich, dass meine Finger im Eifer des Gefechts schon mal ein bisschen in Mitleidenschaft gezogen werden.
Das ist von meinen Hunden keine böse Absicht, lässt sich aber durch gutes Training („Finger bitte dran lassen“) und ein geeignetes Spielzeug vermeiden.
Mein Hund wird nervös, wenn ich mit Spielzeug belohne!
Insbesondere für viele Arbeits- und Hütehunde im Hundesport besteht eine derartige Präferenz für Spielzeuge, dass Futter manchmal sogar als Strafe wahrgenommen wird.
Auch für meinen Border Collie zum Beispiel war Futter früh im Training zu einer Art „konditioniertem Inhibitor“ geworden.
Das bedeutete Futter löste keine positiven Gefühle aus, sondern kündigte eine Bestrafung an:
Futter = Kein Spielzeug.
So wurde jede von mir noch so gut gemeinte Futterbelohnung für meinen Hund als enttäuschende Niete wahrgenommen.
Denn die Vorliebe vieler Arbeitshunde ist klar:
Spielzeug trumpft Futter.
Hieran sollte man natürlich arbeiten, denn es ist immer sinnvoll im Training alle Optionen offen zu haben und die Wertigkeit dieser Optionen für den Hund gut zu kennen, um sinnvoll belohnen zu können.
Wem der Hund zu doll abdreht, sobald Spielzeug mit ins Bild kommt, der sollte auch hieran arbeiten.
Und erliege bitte nicht dem Trugschluss:
Spielzeuge machen Spaß. Aber zu viel ist zu viel.
Nur weil manche Hunde ihr Spielzeug und wilde Zerr- und Wurfspiele mögen, sind diese nicht unbedingt gut für den Hund oder förderlich fürs Training. Vor allem, wenn Du das noch nicht so geschickt anwenden kannst, dass Dein Hund nicht ganz irre wird.
Denn nur „höher, schneller, weiter“ ist natürlich nicht der Sinn von gutem Hundetraining, auch wenn es Spaß macht.
Und eine leichte Erregbarkeit und der Hang zur Vergnügungssucht sind rassebedingte Eigenschaften, die gewollt sind bei Arbeitshunden, die im Einsatz nicht zwischendurch schlapp machen.
Aber man tut seinem Hund keinen Gefallen und befriedigt auch kein Bedürfnis, wenn man ihn mit Trainingsspielzeugen überschüttet und so viel und so doll spielt bis der Hund vor lauter Anspannung nur noch zu hydraulischen Bewegungen fähig ist.
Zusammengefasst:
Reagiert der Hund sehr euphorisch auf Spielzeuge, sollte man diese maßvoll und mit Köpfchen einsetzen, um den Hund nicht kaputt zu machen und sein geistiges Wohl zu bewahren.
Für den Hund verständlich aufgebaute Spielregeln und viele Impulskontrollspiele können dabei helfen auch einen wilden Hund im Angesichte eines Spielzeuges im denkfähigen Modus zu halten.
Denn nur, weil ein Hund stundenlang sein Bällchen hetzen oder zergeln würde, braucht er das nicht und profitiert auch nicht davon.
Action- und Bällchenjunkies sind nicht unbedingt fröhliche Hunde!
Und auch an die Sicherheit beim Spielen muss bei besonders aufgedrehten Hunden immer gedacht werden.
Wer einen Hund besitzt, der sich bei einem ungeschickten Ballwurf auch mal frontal in eine Mauer oder senkrecht in die Luft schrauben würde, muss gerade mit Wurfspielzuegen im Hundetraining viel bedachter umgehen als ein Halter eines normal veranlagten Hundes.
Ich hasse diese Videos im Internet, auf denen Malinois und Co. zu sehen sind, die einem Spielzeug hinterher in wahnwitzigen Höhen durch die Lüfte segeln.
Ja, diese Hunde können das. Aber welche Botschaft sendet das an potentielle Welpeninteressenten?
Und auch für die eigene Sicherheit muss man bei solchen Hunde sehr darauf achten, wie man Spielzeuge präsentiert.
Ungeübte Trainer mit einem wilden Hund laufen schnell in Gefahr mit Schrammen aus dem Training zu kommen.
Und ja, wer einen Schäferhund, Border Collie oder jungen Molosser trainiert, sollte langfristig Spaß am wilden Toben haben.
Ich (und viele Hundesportler) habe nach jedem Training blaue Flecken und den ein oder anderen Kratzer.
Und weißt Du was? Ich liebe es! Meine Hunde erst recht!
Es gibt für mich Nichts Schöneres mich mit vollem Körpereinsatz ins Training zu stürzen!
Aber bei ungeübteren Trainingsanfängern besteht für Hund und Halter Verletzungsgefahr. Bleib also beim Spielen vernünftig und fahr den Hund nur so hoch, wie es einerseits gesund für das Hundewohl und zweitens für Dich noch regelbar bleibt.
Mein Hund interessiert sich nicht für Spielzeug!
Jetzt noch ein paar Worte zu den „Spielverweigerern“ unter den Hunden:
Viele Menschen leiden darunter, dass ihr Hund nicht mit Spielzeug spielen mag.
Einerseits kann man die vielen schönen Dinge nicht kaufen, weil der Hund nichts damit anzufangen weiß.
Andererseits führt man laufend frustrierende Gespräche mit seinem Hundetrainer, wenn dieser empfiehlt „Und jetzt spiel mit Deinem Hund!“.
Von anderen Hundehaltern bekommt man zu dem Thema dann oft noch ungefragt Dutzende gute und gut gemeinte Tipps. Aber irgendwie funktionieren die beim eigenen Hund ja nie.
Aber ist das überhaupt ein „Problem“, das man lösen muss?
Spielen im Hundetraining soll Spaß machen und den Hund belohnen.
Und der Hund entscheidet nun mal anhand seiner individuellen Neigungen, was er als Belohnung empfindet und was eben nicht.
Dabei gibt es viele gute Gründe dafür nicht spielen zu wollen.
- Hat der Hund beim Spielen mal Schmerzen gehabt, vor denen er sich nun fürchtet?
- Ist Dein Hund sehr weichmäulig oder hat nicht gern Dinge im Maul?
- Ist Dein Hund vorsichtig und findet wild bewegte Spielzeuge gruselig?
- Hat der Hund spielen mit Hundespielzeug einfach nie kennen gelernt?
- Waren Deine ersten Spielversuche so irritierend für den Hund, dass er Reißaus nimmt, wenn Du ein Spielzeug in sein Gesicht hältst?
- Ist der Hund einfach eine faule Socke, die denkt „Hol Dein Hundespielzeug doch selbst wieder“?
Ein naturfauler Hund muss nicht unbedingt spielen lernen. Warum auch?
Wer denkt, dass irgendwo im Hund ein bislang einfach noch nicht geweckte Spielfreude schlummert und diese wecken möchte, der sollte die Sache einfach ohne Druck angehen.
Spielen üben ist kein Wettbewerb und ständige Enttäuschungen beim Halter ersticken jeden Spielspaß direkt wieder im Keim.
Auch wenn man fürs Training gern eine etwas dynamischere Belohnung als einen Trockenkeks haben möchte, muss man dafür nicht unbedingt Spielzeuge einsetzen.
Denn ein geworfener Käsewürfel ist ebenso gut sichtbar und kann vom Hund gejagt oder aus der Luft gefangen werden. Nur Zerrspiele sind dann eben nicht drin.
Das Training mit Futterdummies (mit Futter gefüllten Trainingsmäppchen) ist eine weitere bewährte Methode auch einem ausschließlich futtermotivierten Hund im Training etwas werfen zu können.
Nach und nach kann man so die Wertigkeit von Futter auf bewegte Objekte und kleine Jagdspiele übertragen.
Und mit etwas Glück findet der Hund daran Gefallen.
Und wenn nicht, gibt es ja auch noch andere Dinge, mit denen man seine Zeit mit dem Hund wertvoll gestalten kann.
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