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Bei fast jedem Vierbeiner kommt irgendwann der Tag im Leben, an dem kein Weg mehr am verhassten Schutzkragen für Hunde vorbei geht.
Zumindest bei meinen eigenen Hunden, Besuchshunden oder Hunden im Bekanntenkreis gab es über die Jahre immer mal Vorfälle, die eine Halskrause als Leckschutz oder Kratzschutz relativ plötzlich notwendig gemacht haben.
Was ich dabei gelernt habe: Kein Hund mag diese starren Plastikkragen, die man dann in der Eile schnell und billig beim Tierarzt kaufen kann. Allerdings bietet bei manchen Verletzungen kaum ein anderer Kragen so viel Sicherheit.
Und wenn man dann erst auf die Suche nach einem passenden bequemen aufblasbaren oder weichen Softkragen für Hunde geht, ist es meist zu spät bis dieser geliefert wird. Ich bin deshalb dazu übergegangen für jeden Hund einen passenden Schutzkragen auf Lager zu haben.
Hier findest Du meine Empfehlungen für Halskrausen für jede Gelegenheit:
Softe Halskrausen aus Schaumstoff
Produktbeschreibung
Der Schutzkragen von Trixie bietet mit seiner ausladenden kreisrunden Form einen der wirksamsten Schutzfunktionen, wenn die Verletzung des Hundes nicht zwingend einen Trichterkragen erfordert.
- Weiche Alternative zum Trichter
- Mit Halsbandschlaufen
- Gute Akzeptanz und Gewöhnung
- Guter Sitz durch mehrteiligen Klettverschluss
- Obermaterial nur bedingt kratzfest(!)
- Durch den nötigen großen Durchmesser nicht für alle niederläufigen Hunde mit großem Halsumfang nutzbar
- Verfügbare Größen lückenhaft
Zur Größe XS | 23-27 x13 cm |
Zur Größe S | 30-34 x 19,5 cm |
Zur Größe M | 38-42 x 21,5 cm |
Zur Größe L | 46-39 x 24 cm |
Zur Größe L-XL | 53-56 x 27 cm |
Sehr gute Halskrause für Hunde, die fast allen Ansprüchen genügen dürfte.
Alternativen
Softtrichter und Plastiktrichter
Produktbeschreibung
Der Comfy Cone zählt zu den beliebtesten Halskrausen, die einen Trichter erfordern. Denn natürlich ist eie gute Softkrause bequemer für den Hund als der verhasste Plastiktrichter.
- Kopf ist abgeschirmt
- Schützt bei fast allen Verletzungen
- Abwischbar
- Mit Halsbandschlaufen
- Bequem zum schlafen
- Keine scharfen Kanten
- Stabiler Verschluss
- Kann bei Bedarf zum nach hinten umgekrempelt werden
- Nicht durchsichtig
- Hund kann lernen das biegsame Material zu manipulieren
- Wärmestau im Sommer
Sehr guter Schutztrichter für Hunde, der effektiven Leckschutz bietet, aber von einzelnen Hunden aufgrund des undurchsichtigen Materials nicht akzeptiert wird.
Alternativen
Aufblasbare Halskrausen
Produktbeschreibung
Der aufblasbare Leck- und Kratzschutz für Hunde bietet bei vielen Wunden einen ausreichend guten Schutz bei maximaler Freiheit für den Hund. Bei manchen Wunden (z.B. Kopf- und Augenbereich) ist so ein Kragen aber zu unsicher.
- Keine Kollision mit Gegenständen
- Hund kann sich trotz Leckschutz frei bewegen, fressen und trinken
- Weich und bequem beim schlafen
- Mehr Orientierung und Bewegungsfreiheit für nervöse Hunde
- Hund kann sich mit dem Kopf an Objekten schubbern
- Akrobatische Hunde kommen trotz Kragen noch an manche Körperstellen
- Größenangaben nicht lückenlos
Ganz totale minimal-invasive Möglichkeit den Hund vom lecken und kratzen abzuhalten. Allerdings nichts für akrobatisch veranlagte Hunde mit Verletzungen im Kopfbereich.
Alternativen
Röhrenhalskrausen
Hierzulande kaum erhältlich, aber eigentlich eine gute Idee: Die Röhrenhalskrause.
Das System scheint noch nicht ganz ausgefeilt, da hier oft von Druckstellen am Hund berichtet wird. Eine ergonomischer konstruierte Variante findet man in zweckentfremdeten orthopädischen Nackenstützverbänden für den Hund.
Definitiv eine Alternative zur normalen Halskrause, die hier zumindest der Vollständigkeit halber erwähnt werden sollte:
Halskrausen für kleine Hunde
Bei kleinen Hunden toben sich die Hersteller geradezu aus, was Farben und Formen der Halskrausen angeht. Was diese kleineren Halskrausen aber vor allem interessant macht ist das geringere Gewicht und die soften Materialien:
Warum Hunde Halskrausen hassen und trotzdem manchmal eine tragen müssen
Wir alle haben ein schlechtes Gewissen, wenn wir unserem Hund zu seiner eigenen Sicherheit einen Schutztrichter anziehen.
Denn natürlich ist unser Hund nicht begeistert und reagiert beleidigt oder sogar verunsichert, wenn er den „Trichter der Schande“ angezogen bekommt.
Nicht nur das komische Tragegefühl und die stark eingeschränkte Sicht in der Peripherie werden bei Trichterhalskrausen als störend empfunden.
Eine Halskrause in Trichterform verstärkt alle Geräusche, nimmt dem Hund aber die Ortungsmöglichkeit. Das fühlt sich natürlich sehr verwirrend für den Hund an, wenn er sich zusätzlich zu Verletzungen und Trichter plötzlich nicht mehr auf seine Sinne verlassen kann.
Auch Du würdest Dich fühlen als müsstest Du Scheuklappen oder einen Lampenschirm tragen. Nur: Der Hund versteht ja den Sinn und Nutzen dieser Kostümierung ja leider nicht.
Auch die gewollte körperliche Einschränkung sich nicht mehr nach Belieben knibbeln, kratzen und schlecken zu können, löst natürlich wenig Begeisterung aus.
Hunde sehen zudem im Nahbereich ohnehin nicht so toll und können die Maße ihres Halskragens in der Regel nur sehr schlecht abschätzen lernen.
Wenn man dann noch bei jedem Schritt gegen Wände und Mobiliar stolpert, ist das für viele Hunde zu viel für die Nerven. Und dieser Dauerstress verhindert meist zusätzlich, dass der Hund jemals lernt mit einem Kragen klar zu kommen.
Viele Hunde reagieren daher stark irritiert, trauen sich nicht mehr sich zu bewegen und liegen nur noch apathisch in ihrem Hundebett aus Angst vor der nächsten Kollision.
Andere Hundetypen nehmen die Halskrause besser hin, rempeln aber ohne Rücksicht auf Verluste durch die Wohnung und kratzen mit dem Plastikkragen an Wänden und Möbeln entlang.
Auch das Bewältigen von Treppen, der Einstieg in den Hundekorb oder das Durchqueren von Türen ist vielen Hunden in ihrer Halskrause fast unmöglich. Von Gassi fangen wir mal besser gar nicht an.
Der Schutzkragen für Hunde ist trotzdem wichtig!
Jeder Tierarzt wird das auf Nachfrage bestätigen:
Manche Verletzungen können nicht ausheilen, wenn man sich als Halter unwillig zeigt dem Hund während der Genesung zuverlässig einen Halskragen anzuziehen. Auf den Halskragen zu verzichten, kann gefährlich für den Hund werden.
Denn auch der liebste und gehorsamste Hund kann sich nicht helfen, wenn ihn reflexartig der Juckreiz überkommt.
Du kennst das sicher am eigenen Leib: Von einem pieksenden Faden einer kleinen OP-Naht, einem allergischen Ausschlag oder schon einem besonders lästigen Mückenstich kann man wider besseren Wissens manchmal kaum die Finger lassen.
Einer meiner Hunde ist auch so ein mega braver Kandidat und unterlässt jede Manipulation an Wunden, wenn ich ihm das sage. Aber auch er ist nur ein Lebewesen und kann sich nicht helfen, wenn eine OP-Naht ganz plötzlich piekst, juckt oder brennt.
Und schon dieser eine kurze Kratzer kann reichen, um großen Schaden anzurichten.
Man darf also nicht so naiv sein zu denken, dass ein braver Charakter oder gutes Gehorsamstraining einen Halskragen für Hunde ersetzen könnte!
Lerne aus den Fehlern von anderen:
Fast jeder Tierarzt hat Horrorgeschichten parat, bei denen die Besitzer am Tag nach einer aufwändigen Operation im Notdienst erschienen sind, weil ihr „total braver“ Hund sich binnen einer Sekunde die komplette Wundnaht aus dem Fleisch gerissen hat.
Das ist hoffentlich allen klar: Vor allem bei Augenverletzungen kann sowas besonders tragisch enden.
Wann muss ein Hund eine Halskrause tragen?
Ausnahmslos immer dann, wenn der Tierarzt dazu rät!
Das ist in der Regel der Fall bei allen Arten von Verletzungen, die genäht oder geklammert wurden und die der Hund ohne Schutzkragen leicht erreichen kann.
Der Kragen muss in solchen Fällen bis zur tierärztlichen Freigabe getragen werden. In der Regel also bis Klammern und Fäden entfernt wurden.
Das kann nach einer größeren OP länger dauern als bei einer oberflächlichen Wundversorgung. Selbst nach einer Kastration muss man mit 10-20 Tagen rechnen.
Auch bei entzündlichen, tiefen oder oberflächlichen Wunden sollte eine Halskrause zum Einsatz kommen.
Dazu zählen zum Beispiel Bissverletzungen, Hot-Spots, allergischer Juckreiz oder Schürfwunden.

Auch schon bei kleinen Verletzungen oder Entzündungen an den Pfoten oder am Kopf, die keiner tierärztlichen Aufsicht benötigen, kann ein Schutzkragen sinnvoll sein.
Vor allem nachts und in unbeobachteten Ruhezeiten, in denen der Hund sich sonst auch aus Langeweile kleine Wunden sonst großflächig auflecken würde.
Also im Prinzip bei allen Wunden, die heilen, jucken, pieken, brennen und das Potential haben durch den Hund vergrößert zu werden.
Eine Halskrause ist keine Dauerlösung und keine Trainingshilfe
Allergikerhunde, die unter chronischem Juckreiz leiden, müssen begleitend behandelt werden. Es ist auf Dauer kein Zustand den Hund seine zwickende Haut einfach nur ertragen zu lassen.
Und es gibt mittlerweile viele tolle medikamentöse Behandlungen, mit denen man den Juckreiz fast komplett abstellen kann (einer meiner Hunde wird selbst seit Jahren mit Apoquel behandelt).
Und auch gegen hormonelle Probleme, Parasitenbefall, trockene Haut oder simple Langeweile kann und sollte man etwas unternehmen.
Und auch bei Verhaltensauffälligkeiten muss der Hund begleitend therapiert werden. Ein Hund, der so stak traumatisiert ist, dass er sich selbst Fell rupft, Wunden knibbelt oder eine Leckdermatitis zufügt, muss nachhaltiger als mit einem Leckschutz geholfen werden.
Das Belecken von Pfoten und Gelenken kann ein Zeichen für beginnende Arthrosen und andere äußerlich nicht sichtbare Erkrankungen sein. Auch hier muss der Hund einem Tierarzt zur weiterführenden Therapie vorgestellt werden und nicht einfach nur von diesem Verhalten abgehalten werden.

Auf anderen Hilfeseiten habe ich während meinen Recherchen doch glatt die Tipps gelesen, dass man dem Hund durch das Anlegen eines Halskragens auch Unarten verleiden könnte (z.B. das unbeobachtete Buddeln von Löchern im Garten).
Pfui! Solche Tipps halte ich im 21. Jahrhundert für mehr als rückschrittlich und unangebracht! Wer zu faul ist seinen Hund mit fairen Mitteln zu trainieren, sollte lieber auf Plüschtiere umsteigen.
Arten von Halskrausen für Hunde: Größen, Formen, Material
Nicht jede Art von Halskrause ist für alle Hunde und alle Wunden gleich angebracht. Oberste Priorität hat immer der Wundschutz, aber natürlich sollten Passform, Material und Komfort auch bedacht werden.
Schauen wir uns die verschiedenen Modelle von Halskrausen mal im Vergleich an:
Die Trichterhalskrause: Plastiktrichter und Softtrichter

Die Plastik-Halskrause in ihrer üblichen Trichterform wurde bereits in den 1950ern eingesetzt als wirkungsvoller Schutz gegen Kratzen sowie Lecken an Wunden.
Hierbei handelt es sich um den Standard-Trichterkragen die man meist direkt vom Tierarzt mit nach Hause bekommt. Das Modell ist bewährt und hilft bei so ziemlich allen Problemen, die einen Schutzkragen für den Hund erfordern.
Mittlerweile gibt es die Leck- und Kratzschutztrichter auch als Softkrause aus Schaumstoff oder Nylon- und anderen Textilien.
Bei Verletzungen im Kopfbereich (Augen-OP!) ist der Trichter das einzige wirksame Hilfsmittel, das den Hund wirkungsvoll daran hindert sich die Wunde an Möbeln oder am Boden aufzuscheuern!
Gleichzeitig ist es aber auch die Variante, von der Hunde sich am ehesten irritieren lassen.
Vorteile von Trichterhalskrausen
- Die sicherste Variante bei fast allen Verletzungen.
- Hund kann sich nicht an Hals oder Kopf kratzen.
- Hund kann sich die Schnauze nicht wundreiben.
- Hund kann sich nicht belecken.
- Hund kommt nicht an seine Pfoten.
- Die sicherste Variante bei fast allen Verletzungen.
- Hund kann sich nicht an Hals oder Kopf kratzen.
- Hund kann sich die Schnauze nicht wundreiben.
- Hund kann sich nicht belecken.
- Hund kommt nicht an seine Pfoten.
- Bei manchen Verletzungen das einzige Mittel der Wahl.
- Plastiktrichter schließen fest und können vom Hund nur schwer selbst geöffnet werden.
- Pflegeleicht und abwischbar.
- Plastikkrausen können bei Bedarf eingekürzt werden.
- Die Plastiktrichter vom Tierarzt werden durch Plastiklaschen in ihre kegelförmige Form gebracht. Dieser Verschlussmechanismus ist zwar nur mit Fummelei und Fluchen wieder auseinander zu bekommen. Aber der Hund kriegt das halt auch nicht einfach so auf.
Nachteile von Trichterhalskrausen
- Plastiktrichter machen Kratzer in die Wohnung, wenn der Hund damit gegen Wände und Möbel läuft oder am Boden entlang schleift.
- Die meisten Plastikkragen sind nicht stufenlos verstellbar und müssen am Halsband befestigt werden. Bei vielen Kragentrichten passen hier allerdings nur sehr schmale Halsbänder oder man muss einen Stoffstreifen zuschneiden und jedes Mal neu verknoten.
- Softtrichter sind oft so biegsam und werden nur per Klettverschluss geschlossen. Das hält oft nur wirklich kleine Toy-Hunde effektiv vom Öffnen des Trichters ab.
- Große Hunde kriegen einen Klettverschluss nicht nur schnell mit den Hinterbeinen geöffnet, sondern schaffen es oft auch einen Softtrichter beim schubbern umzubiegen, so dass sie u.U. an ihre Wunden gelangen können.
- Plastiktrichter machen Kratzer in die Wohnung, wenn der Hund damit gegen Wände und Möbel läuft oder am Boden entlang schleift.
- Die meisten Plastikkragen sind nicht stufenlos verstellbar und müssen am Halsband befestigt werden. Bei vielen Kragentrichten passen hier allerdings nur sehr schmale Halsbänder oder man muss einen Stoffstreifen zuschneiden und jedes Mal neu verknoten.
- Softtrichter sind oft so biegsam und werden nur per Klettverschluss geschlossen. Das hält oft nur wirklich kleine Toy-Hunde effektiv vom Öffnen des Trichters ab.
- Große Hunde kriegen einen Klettverschluss nicht nur schnell mit den Hinterbeinen geöffnet, sondern schaffen es oft auch einen Softtrichter beim schubbern umzubiegen, so dass sie u.U. an ihre Wunden gelangen können.
- Trichterkrausen aus Netzgewebe sind nicht sehr robust und werden schnell löchrig, wenn der hund von außen am Trichter kratzt.
- Sehr irritierend für den Hund.
- Softtrichter, die nur per Klettverschluss schließen, können vom Hund mit genug Körpereinsatz ausgezogen werden.
- Hund kann nicht ohne Hilfe essen und trinken.
- Im Sommer staut sich hier Wärme wie in einem Treibhaus, bitte regelmäßig auch die Ohren kontrollieren und den Hund ab und an mal kurz lüften. Einer meiner ehemaligen schlappohrigen und bollerköpfigen Gassihunde hatte trotz engmaschiger Tierarztkontrollen durch dem Plastiktrichter nach kurzer Zeit beidseitig eine Ohrenentzündung, da sein Frauchen sich bei ihm (zurecht) nicht traute den Trichter auch nur kurz abzumachen und zu schüchtern war, um nach einer Hilfsperson zu fragen.
Aufblasbare Halskrausen

Aufblasbare Halskrausen bewirken, dass der Hund nicht mehr alle Körperstellen erreichen kann. Denn der dicke Ring um den Hals verhindert, dass der Hund den Kopf herumbewegen oder mit den Krallen an seinen Hals kommen kann.
Allerdings müssen diese Halsreifen sehr gut angepasst und fast immer in der größtmöglichen Weite gewählt werden und bieten auch dann nicht bei allen Verletzungen einen wirksamen Schutz.
Vorteile von aufblasbaren Halskrausen
- Bei manchen Wundstellen ausreichend, z.B. kommt der Hund so nicht mehr an seine Vorderbeine.
- Hund kann sich frei bewegen und wird nicht mehr als nötig in seiner Bewegung eingeschränkt.
- Hund kann essen und trinken.
- Bezug kann abgenommen und gewaschen werden.
- Keine harten Ränder, verhindert Druckstellen.
- Hund kann den Kopf beim Liegen auf der weichen Halskrause ablegen.
Nachteile von aufblasbaren Halskrausen
- Akrobatisch begabte Hunde erreichen mit einem aufblasbaren Halsring durch den oft zu klein bemessenen Durchmesser noch sehr viele Körperstellen mit dem Maul oder schaffen es sich mit den Hinterbeinen vorn im Gesicht zu kratzen.
- Der Kopf des Hundes bleibt frei, so dass der Hund sich mit dem Kopf schubbern kann: Somit nutzlos bei Gesichtsverletzungen!
- Nicht stufenlos verstellbar, muss am Halsband befestigt werden.
- Wenn die Luft unbemerkt aus dem Kragen entweicht, ist es mit dem Leckschutz dahin.
Mondhalskrausen aus Schaumstoff

Eine gute Alternative zu den üblichen Trichtern sind die riesigen (an einen Vollmond erinnernden?) Halskrausen aus Schaumstoff. Manche dieser Softkragen sind auch mit moderater Trichterform verfügbar, die meisten allerdings sind flach und kreisrund.
Hier hat man das Beste aus beiden Welten: Der Hund kann sich weder den Kopf wund schubbeln noch kommt er mit den Krallen an sein Gesicht oder andersrum mit seinem Maul irgendwo ran.
Problematisch allerdings ist das oft zu biegsame Material. Denn manche Hunde sind geschickt genug sich einen zu weichen Trichter in Form zu biegen, um sich dann doch kratzen zu können.
Vorteile von Mondhalskrausen aus Schaumstoff
- Hund kommt nirgendwo dran und kann sich auch mit dem Kopf nirgends wund schubbern.
- Angenehmer und weniger irritierend als Trichterkrausen.
- Der Hund findet sich leichter zurecht.
Nachteile von Mondhalskrausen aus Schaumstoff
- Durch den großen Durchmesser nicht für tiefer gelegte Hunde geeignet, da der Kragen sonst am Boden schleift.
- Zu weicher Schaumstoff kann vom Hund umgebogen werden.
- Verschluss oft nur per Klett oder Druckknopf. Das hält einen Hund, der den Kragen mit Gewalt abstreifen will, nicht lange auf.
- Kragenweite darf nicht zu knapp bemessen werden. Und mit einem weiten Kragen passt ein großer Hund nicht mehr wirklich durch Türen und hat Probleme beim hinlegen.
- Auch hier in der Regel kein stufenloser Halsumfang. Es passt also nicht jeder Kragen jedem Hund.
- Hinlegen ist durch den weiten Kragen oft umständlich für den Hund.
Röhrenhalskrausen

Die Halskrausen sind nach demselben Prinzip aufgebaut wie ein Nackenschutz bei uns Menschen. Denn diese starren Schutzröhren schränken die Beweglichkeit im Kopfbereich stark ein.
Sie verhindern vor allem, dass der Hund sich nach unten bücken oder sich mit dem Hals weit nach hinten auf den Rücken drehen kann.
Vorteile von Röhrenhalskrausen
- Hund kann den Kopf nicht zum lecken herunter bewegen.
- Kopf bleibt frei, der Hund kann fressen und trinken.
Nachteile von Röhrenhalskrausen
- Hunde können sich durch die starren Ränder tiefe Scheuerwunden am unteren Kragenrand zufügen, wenn die Kragenhöhe so gewählt ist, dass der Rand sich bei jeder Kopfbewegung ins Fleisch drückt.
- Kopf bleibt frei, so dass der Hund sich mit der Schnauze am Boden oder an Objekten reiben kann.
Wie man die Halskrause am Hund befestigt
Die wohl meisten Halskrausen für Hunde besitzen innen kleine Schlaufen, durch die man ein schmales Halsband hindurch ziehen kann.
Das ermöglicht eine stufenlose Einstellung des Halsumfangs bzw. gewährleistet, dass der Hund seine Halskrause nicht abstreifen kann.
Problem dabei ist, dass die Schlaufen oft sehr klein ausfallen, so dass man größere Halsbänder hier nicht eingefädelt bekommt. Alternativ muss man hier also einen Stoffstreifen verwenden, der allerdings so vorsichtig zugeknotet werden muss, dass der Hund nicht gewürgt wird, aber den Knoten auch bei Gegenwehr nicht lösen kann.
Ich habe für diesen Zweck extra mal irgendwo ein sehr dünnes Halsband mit sehr weit verstellbarem Halsumfang gekauft, das sowohl bei meinen kleinen als auch bei meinen großen Hunden durch die Befestigungsschlaufen des Schutzkragens passt.
Halskrausen, die auf diese Art der Befestigung verzichten, sind eher als unsicher einzustufen und sollten nur bei Hunden zum Einsatz kommen, bei denen der fixe Halsdurchmesser zufällig sicher passt.
Der Umfang der Halskrausen ist bei manchen Modellen in Stufen verstellbar. Geschlossen wird der Ring oder Trichter dann oft per Klettverschluss oder per Druckknöpfen.
Hier muss man aufpassen, dass die Halskrause so fest verschlossen werden kann, dass der Hund sie auch in unbeobachteten Momenten nicht öffnen kann, wenn er es drauf anlegt.
Den Hund an die Halskrause gewöhnen
Viele Hunde reagieren empört oder entsetzt, wenn sie das erste Mal einen Schutzkragen tragen müssen.
Die Reaktionen meiner Hunde reichen je nach Temperament von einem beleidigten stink-eye über Stress und Verunsicherung zu Einfrieren und keinen Schritt mehr gehen wollen.
Braucht der Hund akut von jetzt auf gleich eine Halskrause, kann man ihm den Stress nur bedingt erträglicher machen.
Man kann ihm gut zureden, ihm extra gute Leckereien, extra leckeres Futter und extra viele Streicheleinheiten zukommen lassen.
Die grundlegende Abneigung wird man aber oft nicht so schnell los.
Zumal der Hund ja schon unter einem mehr oder minder ausgeprägten weiteren Stressfaktor leidet, der das tragen eines Halstrichters ja überhaupt notwendig gemacht hat (OP, Beißvorfall, Pfotenverletzung, Juckreiz, etc.).
Am besten ist es gerade bei unsicheren Hunden schon weit bevor es nötig wird bei den regelmäßigen Körperpflegeritualen auch solche Situationen einzubauen und dem Hund gelegentlich mal für kurze Zeit den Trichter anzuziehen und diesen „schön zu füttern“.
Viele Hunde reagieren schon nur halb so empört, wenn man jedes Anziehen der Halskrause und jede Heldentat in der Halskrause mit einem Löffel Dosenfutter kommentiert.
Auch die Liebe zur Halskrause geht eben oft durch den Magen!
Bleib lieb und verständnisvoll, lach ihn nicht aus, Dein Hund braucht Deine Sicherheit und Ruhe.
Findet Dein Hund Halskrausen blöd? Tipps und weiterführende Schutzmaßnahmen
Vielfach trifft das Anlegen eines Trichters oder eines Kragens auf so viel Gegenwehr, dass man sich nicht sicher ist, ob der Hund sich diese Halskrause nachts nicht unbemerkt abstreifen könnte.
Und manche Hunde sind so akrobatisch begabt, dass sie es trotz Halskrause schaffen an ihre Wunde zu gelangen, obwohl man das nicht für möglich halten würde.
Ich empfehle daher im Zweifelsfall weitere Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen, um Deinen Hund vor seinen Kratz- und Leckanfällen zu schützen.
Denn eine Hunde-Halskrause kann natürlich mit weiteren Hilfsmitteln kombiniert werden:
- Ein OP-Body für Hunde oder Kinder-T-Shirt können verhindern, dass dein Hund an die zu schützende Wunde, Naht oder den Verband gelangt.
- Ein Maulkorb kann verhindern, dass der Hund sich schleckt oder seinen Kopf entlang von Objekten schubbert. Allerdings darf der Maulkorb natürlich nicht auf Wunden im Gesichtsbereich drücken.
- Bei Augen-OPs legt der Tierarzt oft spezielle Halbschalen aus Plastik per Verband an. Diese müssen akribisch nach den Anweisungen Deines Tierarztes kontrolliert und gewechselt werden und dürfen nie ohne Erlaubnis abgenommen werden!
- Socken, ein Verbandsschutz für Pfotenverbände oder ein Pfotenschuh können verhindern, dass Dein Hund großen Schaden mit seinen Krallen anrichtet, wenn er es doch irgendwie schaffen sollte an seinen Wunden zu kratzen. Das kann einem wertvolle Sekunden kaufen und ist bei uns Standard, wenn ich einen Hund mit Halskrause z.B. außerhalb meiner Sicht im Kofferraum transportieren muss.
- In besonders schlimmen Fällen (v.a. bei starkem Juckreiz) und besonders einfallsreichen kannst Du Deinen Tierarzt um Hilfe bitten. Die Möglichkeiten zum Wundschutz reichen von leichten Beruhigungsmitteln hin zu eklig schmeckenden Wundsprays.

Ein paar Tipps für Hunde, die sich mit Trichter nicht hinlegen, nicht laufen und auch sonst vor lauter Schockstarre auf kein Signal mehr reagieren können:
- Räum daheim Stolperfallen und auch sonst alles weg, mit dem Dein Hund sonst mit Trichterkragen kollidieren könnte. Das vermindert seinen Stress und Deine Sachen bleiben heil. Strategisch ungünstig gelegene Möbelkanten kannst Du vorübergehend mit einer halben Pool-Nudel oder etwas Moosgummi abpolstern.
- Ein Hundebett mit hohem Rand ist oft schlecht mit einem Trichter vereinbar. Steige vorübergehend auf ein randloses Kissen oder eine dicke Hundedecke um.
- Bring Deinen Hund ins Bett und hilf und rede ihm gut zu bis er liegt. Viele Hunde stehen sonst tatsächlich die ganze Nacht reglos im Flur rum und wackeln ratlos mit dem Kopf hin und her. Wenn sie einmal liegen, finden sie besser in den Schlaf.
- Sei nett zu Deinem Hund, er leidet. Ein Hund, der sich vor dem Trichter gruselt, wird sich nicht beruhigen. An Angst gewöhnt man sich nicht. Und dass man Angst mit Aufmerksamkeit verstärken würde, ist eins der großen Ammenmärchen in der Hundeszene. Angst ist ein Gefühl und kein Verhalten.
Du hast auch nicht mehr Angst vorm Zahnarzt, wenn dieser verständnisvoll mit Dir umgeht, oder? - Gib Deinem Hund viel Ruhe und Sicherheit. Viele Hunde sind nicht nur wegen Stress etwas rastlos, wenn sie einen Halskragen tragen. Auch die verminderet Fähigkeit sich drehen und umsehen zu können, veranlasst manche Hunde dazu aus Angst etwas verpassen zu können in ständiger Wachbereitschaft zu bleiben.
- Biete beim Tragen eines Halstrichters regelmäßig Wasser und Nahrung an. Ein erhöhter Napf kann Deinem Hund dabei helfen selbstständig an sein Futter oder Wasser zu gelangen. Bei der richtigen Halskrausen-Größe sollte der Hund eigentlich an seinen Napf gelangen könne. Aber oft sind Hunde so perplex, dass die es kaum schaffen mit dem Mund zum Wasser zu manövrieren.
- Hunde mit Trichter können keinen Futterball oder Kauteile bedienen, weil sie dafür die Pfoten zum festhalten bräuchten. Eine Schleckmatte bietet hier eine Lösung, die der Hund nur mit der Zunge bearbeiten kann.
- Lass Deinen Hund draußen an der Leine. Ein unsicherer Hund kann sonst orientierungslos versuchen zu fliehen oder außerhalb Deines Zugriffsbereichs einen Stress-Juck-Kratz-Anfall bekommen. Ein draufgängerischer Hund kann sich mit Kragen dran ernsthaft verletzen, wenn er z.B. an Ästen hängen bleibt.
- Wähle die Gassistrecken entsprechend: Ein Spaziergang am Waldrand mit viel Unterholz und Buschwerk ist mit Kragen für den Hund blöd zum abschnüffeln. Besser sind flache Wiesen ohne Hindernisse.
- Zieh Deinem Hund draußen ein Brustgeschirr an, an dem Du ihm bei der Wegfindung helfen kannst. Zusätzlich zum ganzen Stress dann auch noch orientierungslos am Halsband rumgezogen werden, muss nicht sein.
- Wenn Du oder Fremde sich Deinem Hund nähern, dann mach Deinen Hund darauf aufmerksam. Das Richtungshören kann mit einem Plastiktrichter stark eingeschränkt sein, so dass der Hund sich leichter erschreckt und für Dich ganz offensichtliche Dinge nicht kommen sieht/hört.
Ein Rat noch zum Schluss: Schau ab und zu mal unter den Kragen und kontrolliere Deinen Hund auf verfilztes Fell und Druckstellen. Muss Dein Hund seine Halskrause länger als ein paar Tage tragen, solltest Du evtl. das Modell wechseln oder selbst nachpolstern.
Muss Dein Hund seine Halskrause länger tragen, dann passe seine Pflegeroutine entsprechend an.
Er kann sich selbst nicht mehr putzen und benötigt Deine Hilfe bei der Fellpflege. Kämmen und Ungezieferkontrollen bieten ihm dann zumindest eine kleine Erleichterung.
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Zusammenfassung
Mit einem passenden Schutzkragen soll der Hund sich nicht mehr im Hals- und Kopfbereich kratzen können bzw. soll er eine Wunde am Körper nicht mit den Zähnen bearbeiten oder wund lecken können.
Wobei so ein Kragen also nicht helfen kann, sind Verletzungen und juckende Stellen, die der Hund trotz Kragen noch erreichen kann. Hat Dein Hund also zum Beispiel eine Verletzung vorne an der Flanke, unten an der Brust oder am Rücken, kann er sich hier natürlich trotz Halskragen kratzen oder am Boden schubbern.
Hier musst Du zu weiteren Hilfsmaßnahmen greifen, um Deinen Hund zu schützen.
Auch bei Wunden im Kopfbereich nützt eine Halskrause nicht viel, wenn der Hund sich die betroffene Stelle wund reiben kann. Hier hilft tatsächlich nur ein ausreichend hoher Kragen.
Da gerade unsichere Hunde oft sehr unter ihrem Kraztschutztrichter leiden, gilt bei der Wahl des passenden Hilfsmittels immer:
So wenig wie möglich, aber mindestens so viel wie nötig!
Denn natürlich hat jeder von uns Mitleid, wenn der Hund den Trichter der Schande tragen muss. Aber bleib realistisch, was die Selbstbeherrschung Deines Hundes angeht: Lieber eine Woche zu viel als eine Minute zu wenig!
Nichts wäre ärgerlicher oder gefährlicher als eine selbst verschuldete Verschlimmerung der Gesundheit Deines Vierbeiners durch Mitleid an der falschen Stelle!
Dein Hund wird es Dir vielleicht nicht danken, aber Sicherheit geht vor!
Quellen und weiterführende Links
[1] The Best Dog COnes (Review) in 2019:
https://www.mypetneedsthat.com/best-dog-cones/
[2] PetMD -Alternatives to the Cone of Shame:
https://www.petmd.com/dog/care/alternatives-cone-shame
[3] Dog Behavior Problems – Elizabethan Collars (by Debra Horwitz, DVM, DACVB & Gary Landsberg, DVM, DACVB, DECAWBM):
https://vcahospitals.com/know-your-pet/dog-behavior-problems-elizabethan-collars
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