Dem Hund Tabletten geben: Tricks und Tipps

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Hilfe, mein Hund will Tabletten nicht nehmen!

So ziemlich jeder Hundehalter kennt das Problem. Aber weißt Du was? Dem Hund Tabletten verabreichen zu können kann ganz stressfrei ablaufen und muss aber gar kein Drama sein!

Dem Hund Tabletten verabreichen

Wie reagiert Dein Hund, wenn Du ihm eine Tablette reichst?

Vermutlich sagt er „Ne Du, Danke, keine Lust, Dein Nicht-So-Leckerli kannste behalten“ und wendet sich gelangweilt bis angewidert ab.

Und wer kann es ihm verübeln?

Warum um Himmels willen sollte er einfach so Lust darauf haben eine Pille, die womöglich auch noch unangenehm riecht und schmeckt, ins Maul zu nehmen oder gar herunter zu schlucken? Das erfordert schon ein bißchen Mut und Vertrauen von unseren Hunden. Hirnlose Fresssucht tut’s natürlich auch…

Bei halbwegs gierigen Hunden kommst Du noch damit durch die Tablette in einem Leckerli oder dem Hundefutter getarnt zu verabreichen. Vor allem, wenn Dein Hund ohnehin Optimist ist und damit rechnet von Dir leckere Sachen zu bekommen.

Bei vorsichtigen und mäkeligen Hunden sieht das schon ganz anders aus. Denn ein Hund, der schon ein ungewohntes Hundeleckerli oder eine unbekannte Futtersorte nur mit langen Zähnen testet, wird mit noch größerem Argwohn reagieren, wenn Du ihm eine bittere Tablette unterjubeln möchtest.

Wenn Du nicht willst, dass Dein Hund überhaupt misstrauisch und pillenschlau wird, beherzigst Du ein besten ein paar Tipps rund um die stressfreie Medikamentengabe für Hunde.

Tabletten in Leckerli verstecken

Dein Hund soll ab heute Tabletten nehmen und Du weißt nicht, wie Du sie verabreichen sollst ohne die Pille mit Zwang in seinen Rachen zu stopfen? Oder Du hast selbst das gerade schon probiert, aber Dein Hund hat Dir jetzt zum fünften Mal die zunehmend angesabberte Tablette vor die Füße gespuckt und hat langsam keine Lust mehr auf diesen Unfug?

Dann ist die beliebte Methode die Tabletten für Deinen Hund mit Leckereien schmackhaft zu machen vorerst Deine beste Wahl!

Allerdings erfordert das ein bißchen Schauspielkunst von Deiner Seite und ist langfristig nicht für jeden Hund geeignet. Einfach, weil nicht jeder Hund gern isst (vor allem, wenn er krank ist) und die Methode für sehr kleine Hunde oder Hunde auf Diät nicht praktikabel ist.

Denn bei dieser Methode setzt Du darauf, dass Dein Hund Dir gar nicht erst auf die Schliche kommt vor lauter guten Dingen, die ihm widerfahren.

1. Goodies bereit legen

Damit die Methode funktioniert, sollte Dein Hunde ein paar Leibspeisen haben, auf die er besonders scharf ist. Und je weicher das Leckerchen, desto leichter kann Dein es ohne zu kauen hinunter schlingen. Viele Hunde mögen z.B. eins dieser Lebensmittel:

Tipp!

Manche Lebensmittel haben von Natur aus eine Aussparung, in die sich Tabletten hinein drücken lassen. Aus diesem Grund werden zum Beispiel oft Himbeeren oder Hühnerherzen empfohlen.

Ich persönlich finde knetbare Lebensmittel wie warm gekneteten Käse oder Camembert praktisch, um Tabletten darin einzuhüllen.

Vor allem, wenn man große und kleine Hunde oder verschiedene Tablettengrößen in einem Rutsch bedienen möchte. Aber meine Hunde sind aktiv und vertragen die meisten Lebensmittel, so dass ich nicht großartig auf Fettgehalt, Kalorien oder Inhaltsstoffe achten muss.

Selbstredend gibt es auch kaufbare Hilfsmittel für diesen Zweck:

Die kaufbaren Hilfsleckerli finde ich allerdings überteuert. Es handelt sich schließlich meist nur um stinknormale Softleckerli mit Geschmacksstoffen und Loch in der Mitte.

Tipp!

Leberwurst oder Erdnussbutter kannst Du übrigens mit einem Mehl Deiner Wahl verkneten bis Du etwa die Konsistenz von Kinderknete erreichst. Dann ist die Masse nicht mehr ganz so klebrig und lässt sie sich prima formen und zerteilen.

Die meisten käuflichen Softleckerli haben eine vergleichbare Konsistenz.

Diese Masse kannst Du übrigens vorbereiten und portioniert einfrieren und auftauen. Dann hast Du immer passende Hundeknete im Kühlschrank, die Du auch super als Trainingsleckerli nutzen kannst.

Wenn Du Dich für eine Leckerei entscheiden hast:

Lege mehrere Deiner guten Naschereien bereit. Denn Du willst gleich genug Goodies haben, um den Hund vor und nach der tatsächlichen Tablette großzügig abzulenken.

Denk daran: Je misstrauischer und mäkeliger Dein Hund ist, desto größer dürfen die Brocken am Anfang schon mal werden!

Das animiert zum schlingen (in diesem Fall erwünscht), vermindert gleichzeitig kauen und senkt so das Risiko, dass Dein Hund die Tablette überhaupt bemerkt. Und es verstärkt natürlich den gewollten Effekt, dass Dein Hund sich hochgradig entzückt über den unerwarteten Keksregen freut.

2. Die Tablette verstecken

Als erstes musst Du nun Deine Tablette in einem der Leckerli verstecken. Sei bei der Mogelpackung nicht zu knauserig, Du willst ja nicht enttarnt werden!

  • In schnittfeste Leckerli wie Würstchen oder Käse schneidest Du dafür einfach einen Schlitz und drückst die Tablette hinein.
  • Bei eher cremigen Leckerli wie Erdnussbutter, Leberwurst oder Nassfutter legst Du die Tablette und einen Teelöffel bereit.

3. Rapid Fire Treats

Alles bereit? Dann kaann es losgehen!

Du rufst Deinen Hund, zeigst ihm die guten Leckereien und beginnst zackzackzack zu füttern. Du darfst Deinen Vierbeiner dabei gerne auch animieren und feiern. Es darf ruhig etwas hektisch zugehen, wenn das Deinen Hund zum essen animiert.

Du willst ja einfach nur erreichen, dass er alles in sich hinein gobbelt, was Du ihm hinstreckst. Auch die bittere Pille.

Beginne dabei am besten mit 1-2 Stücken Leckerli ohne Füllung, dann gib schnell das Goodie mit der Tablette und anschließend gleich nochmal 1-2 Leckerli hinterher.

Hier gibt’s noch ein Video zu der Methode (englisch, aber versteht man auch ohne Ton):

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Tipp!

Bei weichen Pasten ist die Gabe etwas schwieriger. Hier fütterst Du am besten mit einem Teelöffel und drückst die Tablette irgendwann unauffällig in die gehäufte Masse auf dem Löffel rein.

Tabletten lassen sich besser in besten in Pasten mit Textur wie z.B. „Erdnussbutter mit Stückchen“ als in glatten Pasten tarnen.

Tipps zum Tabletten verabreichen in Leckerli

Das Geheimnis der versteckten Tablette ist also ganz offensichtlich den Hund dazu zu bringen seine Leckerli so schnell wie möglich aufzusaugen, ohne dass er dabei die Tablette bemerkt.

Bei den meisten Retrievern ist diese Leckerli-Aufsaug-Funktion bereits angeboren.

Bei nicht ganz so futterverrückten Hunden können ein paar psychologische Kniffe hilfreich sein, um Deine Futterbrocken besonders attraktiv zu machen.

Tabletten geben als tägliches Ritual

Viele Hunde lernen ja blitzschnell die Anzeichen dafür zu lesen, ob Du ihnen eine Tablette verabreichen willst oder nicht. Was aber, wenn jeder Tag Tabletten-Tag ist?

Bei uns gibt es z.B. jeden Abend 2-3 Runden Leckereien, bei denen ringsum jeder Hund mit langen Sabberfäden darüber staunt, was es wohl heute leckeres aus dem Kühlschrank geben könnte. Und in diese Leckerli stopfen wir bei Bedarf auch Tabletten.

Seit Jahren schon gibt’s hier Apoquel (für den Allergiker) und Karsivan (für die Omi) als Dauergabe.

Hier sollen ganz bewusst immer alle mitmachen. Auch die, die gar keine Tabletten bekommen. Denn wenn dann mal einer neue Medikamente bekommen muss, merkt er das kaum.

Selbstredend wäre so eine gemeinsame Fütterung nicht angemessen, wenn einer der Hunde Probleme mit Ressourcenverteidigung hätte. Aber in unserem Fall beflügelt der Wettbewerb einfach nur die Gier nach den Leckerli. Und das ist ja in unserem Fall auch so beabsichtigt.

Wir müssen uns noch nicht mal mehr die Mühe machen Tabletten heimlich zu verstecken. Die Hunde machen trotzdem freiwillig mit. Denn die tägliche Schmankerl-Runde wird immer mit so viel Vorfreude erwartet, dass fast nichts die Laune trüben kann.

Für Hunde, die gern essen, ist das eine simple und stressfreie Lösung einfach direkt damit anzufangen.

Dem Hund die Tablette als Belohnung verabreichen

Besonders fleißige Hunde arbeiten gern für Futter und verschlingen verdiente Belohnungen gieriger als geschenkte Kekse. Hier kann es einen Versuch wert sein die in einem Leckerli versteckte Tablette einfach während einer kurzen konzentrierten Trainingseinheit zu den anderen Belohnungshappen zu mogeln.

Hunde, die gern Futterbrocken hinterherjagen, kannst Du das Pillen-Goodie dann auch einfach zuwerfen oder es über den Boden rollen.

Dabei kann es zusätzlich einen Unterschied für Deinen Vierbeiner machen, wenn Du Dein Tabletten-Leckerli mit nach draußen nimmst und beim Gassi oder beim Training draußen einbindest. Denn hier rechnet selbst ein pillenschlauer Hund gar nicht mit sowas.

Aber Vorsicht bei empfindlichen Hunden. Du willst ja nicht, dass Dein Hund Dir das nicht nachhaltig übel nimmt, Dir misstraut oder Eurem Training gegenüber skeptisch wird, wenn er Deine List bemerken sollte!

Alles Gute kommt aus der Küche

Bei manchen Hunden reicht es schon die Gier nach den Futterbrocken ein bißchen hoch zu fahren, damit sie ohne zu kauen einfach alles abschlucken.

Und wo kommen die besten Leckerli her?

Aus Hundesicht: Von Deinem Teller, aus der Küche oder einfach direkt aus dem Kühlschrank,…

Wenn Dein Hund also manchmal beim Betteln Erfolg hat und Du kein Problem damit hast, kannst Du das tatsächlich nutzen. Statt Deine Lebensmittel zu teilen, jubelst Du ihm einfach sneaky seine Tabletten-Leckerli unter als wäre es etwas Oh-So-Besonderes.

Hunde-Tabletten aus dem Futternapf

Statt die Tablette für den Hund in einem Leckerli zu verstecken, kannst Du die Medikamente natürlich auch direkt im Hundefutter verstecken. Das hat den Vorteil, dass man kaum Mehraufwand hat und man dem Hund Tabletten nicht mehr separat schmackhaft machen muss.

Diese Methode ist vor allem beliebt, wenn der Hund sein Futter relativ gedankenlos in sich hinein spachtelt und die Tablette nicht auffällig widerwärtig schmeckt. Gelkapseln mit Futterölen und viele Flüssigmedikamente werden aber z.B. von Hunden meist recht problemlos einfach mitgegessen.

Aber Achtung: Bittere Pillen im Hundefutter können den Hund skeptisch machen. Und mit ihrem grandiosen Geruchssinn lernen unsere Vierbeiner schnell die Tablette in ihrem Napf zu orten.

Aber gerade bei ohnehin schon mäkligen Fressern will man in der Regel vermeiden dem Hund weitere Konflikte rund ums Essen zuzumuten. Oder ihm durch negative Erlebnisse beim Fressen versehentlich beizubringen die Fütterung weiter zu meiden.

Beachte deshalb zwei Dinge:

  1. Um die Tablette möglichst unauffällig und genießbar zu machen, solltest Du sie zerkleinern und mit etwas Fleischbrühe, Joghurt, Nassfutter, Honig oder Erdnussbutter anrühren.

    Je nach Tablette kannst Du zum Zerkleinern einen kleinen Küchenmörser oder einen Pillenschneider (echt praktisch übrigens!) nutzen.
  1. Um Deinem Hund nicht die Freude am essen zu vermiesen, solltest Du die Tablettenpampe als Topping auf einer eigenen kleinen Portion vor der eigentlichen Fütterung verabreichen. Denn dann kannst Du den Hund immer noch mit seiner pillenfreien Mahlzeit belohnen. wenn er die Tablette schmecken sollte.

    Und es ist leichter eine kleine Sonderportion in den Hund zu bekommen, wenn er vor Übelkeit oder Schmerzen eigentlich gar nicht essen mag.

Hund Tabletten nehmen beibringen

Wäre es nicht cool und vor allem stressfrei, wenn Du Deinem Hund beibringen könntest Tabletten aus Deiner Hand auf Hörzeichen einfach zu nehmen?

Denn wenn Dein Hund freiwillig Tabletten nimmt, bist Du unabhängig von Leckereien im Kühlschrank, musst Deinen Hund nicht mehr verhohnepiepeln und Du kannst dem Hund Tabletten geben ohne Futter.

Und nicht nur skeptische und mäkelige Hunde profitieren davon, wenn man ihnen eine ehrliche Wahl im Training lässt und auf Bestechungen, Beschwörungen und Pillen-Camouflage verzichtet.

Allerdings erfordert es natürlich ein bißchen Trainingserfahrung und Fingerspitzengefühl dem Hund begreiflich zu machen, dass es zu seinem Vorteil ist, wenn er probiert sich zu überwinden und die Tablette zu probieren.

Wie immer im Hundetraining muss man sich hier in kleinen Teilerfolgen annähern.

Und das ist im Prinzip auch der einzige Nachteil dieser Methode: Sie braucht ein bißchen Zeit.

Unabhängig davon würde ich jedem raten es einmal zu probieren.

Besorge Dir richtig gute Belohnungsleckerli (softe Superleckerli z.B. Hühnchen), langweilige Leckerli (z.B. Trockenkekse) und Fake-Tabletten (leere Pillenhülsen oder leere Gelatinkapseln).

Ziel des Trainings ist es den Wert der guten Leckerli zu nutzen, um zuerst das Aufnehmen der langweiligen Leckerli und dann das der Tabletten schmackhaft zu machen.

Die Hunde-Version von „Iss erst Dein Gemüse, bevor es Nachtisch gibt!“ sozusagen.

Dass sich nicht so beliebte Verhaltensweisen (=Pillen/Gemüse essen) mit beliebten Verhaltensweisen (=Leckerli/Nachtisch bekommen können) belohnen lässt), erkannte der amerikanische Psychologen David Premack, so dass dieses Verstärkerprinzip als Premack-Prinzip bekannt. ist.

Das Trainingsprotokoll sieht dabei in etwa so aus, kann aber natürlich auf jeden Hund individuelle angepasst werden. Ein Hund, der eh alles hinunter schlingt, tut sich hier natürlich leichter als ein Hund, der jedes neue Futter erst ausgiebig prüfen muss.

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  1. Gib Deinem Hund 1 langweiliges Leckerli und füttere danach sofort 2-3 gute Leckerli.
  2. Mach die Pause zwischen dem einen langweiligen Leckerli und den guten Leckerli nach und nach größer. Bis Deinem Hund ganz langsam dämmert, dass er die guten Leckerli erst dann bekommt, wenn er das langweilige Leckerli genommen hat.
  3. Wenn das klappt, probierst Du mal die Fake-Tablette direkt gefolgt von einem Jackpot voller Superleckerli zu geben. Den ersten Kontakt zu den Pillenkapseln finden manche Hunde blöd. Wenn Du weißt, dass Dein Hund sehr wählerisch ist, kannst Du die leeren Pillenkapseln auch erstmal mit Käse befüllen und das in mehreren Schritten wieder ausschleichen.
  4. Nimmt Dein Hund die Pillenkapsel problemlos an, beginnst Du wieder eine immer größer werdende Pause zwischen der Tablette und den guten Leckerli zu machen. Halte die Schritte so klein, dass Dein Hund begeistert mitmacht. Und vergib immer mal Jackpots aus 5-10 guten Leckerli für Tapferkeit. Dein Hund ist ein Superheld und soll das ruhig auch wissen!
  5. Wenn Du die Hand dafür ins Feuer legst, dass Dein Hund eine Tablette nimmt, die Du ihm hinhältst, kannst Du ein Hörzeichen einführen. Und zwar jedes Mal, bevor Du die Pillenkapsel präsentierst. Die korrekte Reihenfolge ist: Hörzeichen -> Tablette nehmen -> Kekse essen
  6. Die Belohnung nach dem nehmen der Pille auf Signal solltest Du auch in Zukunft beibehalten. Denn ein paar Leckerli sorgen neben dem Belohnungseffekt auch dafür, dass der Medizingeschmack überlagert wird.

Wenn es Dein Ziel ist dem Hund Tabletten zu geben ohne Futter, dann kannst Du die Belohnung natürlich auch ausschleichen bzw. nicht mehr in 100 % der Fälle mit einem Goodie belohnen.

Wer kann, kann auch mal probieren das Tabletten geben komplett zu shapen:

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Medical Training

Du bist bei medizinischen Notfällen immer gut beraten schon mit gutem Medical Training vorgesorgt zu haben.

Denn wenn Dein Hund es schon gewohnt ist sich entspannt überall anfassen zu lassen und nicht befürchten zu müssen, dass Du ihn wie ein Wrestler zu Boden ringst, wenn er nicht sofort kooperiert, ,macht das das gesate Handling sehr viel leichter und fairer gegenüber dem Hund.

Es ist nicht nur schädlich für Euer Verhältnis zueinander, sondern schlichtweg doof, wenn ihr den Hund bei jeder Tablettengabe erst zu zweit einfangen müsst, oder?

Bring Deinem Hund also bei sich anfassen zu lassen. Maul öffnen, Zähne angucken und die Zunge berühren sollten Deinen Hund nicht in Angst und schrecken versetzen. In vielen kleinen Schritten könnt ihr Euch soweit vorarbeiten bis auch die Eingabe von Tabletten tapfer überstanden wird.

Denn auch Hilfsmittel wie eine Eingabehilfen und gut gemeinte Erklärvideos machen die Sache für den Hund ja nicht angenehmer.

Fazit

Hier habe ich ein paar Tipps zusammen getragen, die Dir dabei helfen sollen dem Hund Tabletten geben zu können, ohne dass das jedes Mal in Stress für Hund und Halter bedeutet. Denn den Hund zu seinem Glück zu zwingen macht Euch beiden auf Dauer keine Freude und schädigt Eure Beziehung.

Und irgendwann kommt der Tag, an dem man seinem Hund Tabletten geben muss.

Sei es die einmalige Gabe einer harmlosen Wurmkur in Tablettenform oder, weil der Tierarzt nach einer Verletzung ein Antibiotikum oder Schmerztabletten verordnet hat. Spätestens bei älteren Hunden kommt früher oder später irgendein Medikament dazu, das wegen einer chronischen Erkrankungen täglich gegeben werden muss.

Darauf zu spekulieren, dass man es ganz ohne Pillen durch ein hoffentlich langes Hundeleben schafft, ist unrealistisch. Und spätestens in einem Mehrhundehaushalt hat eigentlich immer einer irgendwas.

Mit smartem Medical Training für Hunde kannst Du schon im Welpenalter eine gute Basis dafür aufbauen Deinem Hund später im Leben eine möglichst stressfreie Pillengabe zu ermöglichen.

Dem Hund beizubringen Tabletten freiwillig auf Hörzeichen zu nehmen ist ein tolles Trainingsprojekt, dem jeder Hundehalter zumindest mal eine Chance geben sollte. Denn wenn Du Deinem Hund Tabletten ohne Futter verabreichen musst, ist das die einzige Methode, die ganz ohne Zwang auskommt.

Selbst bei Haltern von gierigen Vierbeinern, denen man Medikamente getarnt in Leckerli unterjubeln kann, lohnt es sich dem Hund beizubringen seine Tabletten freiwillig zu nehmen. Denn man hat nicht immer Kekse zur Hand. Und manche Medikamente soll der Hund sogar auf nüchternen Magen fressen.

Alternativ rate ich Dir eine tägliche Leckerlirunde mit extra leckeren Hundeschmankerln einzuplanen, so dass Du hier bei Bedarf dem Hund Tabletten geben kannst, ohne dass es ihm überhaupt auffällt.

[1] Eileen Anderson (2013): How to Give Your Dog a Pill: Several Methods; abgerufen 10/202 von eileenanddogs.com

[2] Laura VanArendonk Baugh CPDT-KA KPACTP (2011): An Easy Pill to Swallow: Training Dogs to Take Pills the Easy Way; abgerufen 10/2020 von caninesinaction.com

[3] KATHY SDAO, M.A.: Husbandry-Training Classes for Dog Owners; abgerufen 10/2020 von www.kathysdao.com

[4] Tierklinik Ismaning: So klappt die Medikamenten-Eingabe; abgerufen 10/2020 von www.tierklinik-ismaning.de

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